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Think Flow Grow Cast mit Tim Boettner
Willkommen zu einem holistischen Verständnis von Gesundheit und dem guten Leben. Ich bin Tim Böttner und mit Think Flow Grow vermittle ich mit meinen Gästen eine Gesundheits- und Lebensphilosophie für die Zukunft, von der dein Herz weiß, dass sie möglich ist. Mit einer Synthese aus moderner Wissenschaft, altbewährter Weisheit und Erfahrung. Enjoy the Ride!
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Eisige Herausforderungen: Wie du mit Kälte deine innere Stärke entfesselst mit Daniel Ruppert | #203
Stell dir vor, du trittst barfuß in den ersten Schnee des Winters, die Kälte kriecht langsam über deine Haut, und dein Atem stockt. Doch statt Panik verspürst du Ruhe, Klarheit und einen tiefen Moment der Selbstwahrnehmung. Kälte ist nicht nur ein äußerer Reiz, sondern ein mächtiges Werkzeug, um Körper und Geist zu stärken. Im Podcast mit Daniel Ruppert erfährst du, wie du durch bewusstes Kälte deine mentale und physische Widerstandskraft steigern und die Kälte als Lehrer für dein Leben nutzen kannst. Lerne die Geheimnisse der Kälte kennen, die dich in den gegenwärtigen Moment ziehen und dir helfen, deine innerste Stärke zu entdecken.
In dieser Episode:
- Kälte als Lehrer: Wie die Kälte uns hilft, mentale Stärke und Selbstkenntnis zu entwickeln.
- Kälteexposition: Praktische Tipps für den Einstieg und die Integration in den Alltag.
- Physiologische Mechanismen: Wirkung der Kälte auf braunes Fett und Thermoregulation.
- Atemtechniken: Die Verbindung zwischen bewusster Atmung und Kältetoleranz.
- Mentales Mindset: Die Bedeutung der inneren Einstellung beim Umgang mit Kälte.
Links zur Episode:
- Umfassender Blogpost zum Thema Kälte
- Webseite von Daniel Rubbert
- Daniel Ruppert Instagram
- Die Köberl-Methode? Eis, Härte, Liebe und Abenteuer: Rekord-Eisschwimmer Josef Köberl über 38 Minuten in -0,23 °C kaltem Wasser und 2,5 Stunden in der Eisbox
- Der Cool Guide: Von braunem Fett bis natürlich high - wie, wann und warum Kälte dein Freund ist
- Training ohne Training: Tools und Taktiken für zelluläre Energie zwischen Überfluss und Mangel, Anabolismus und Katabolismus, mTOR und AMPK
- #02 Dr. Josephine Worseck und Kaelte, Atmung, Mindset und Wim Hof
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Ich würde den Begriff wirklich erweitern, weil das Eisbad, das Kaltwasserbad so einfach ein kaltes Element, wo ich ganz Körper einta, weil der Körper es eigentlich aus meiner Sicht sehr liebt, in diesem Zustand zu sein. Er versucht, es selbst auch aufrecht zu erhalten, weil es ein natürlicher Zustand ist. Es ist etwas, was genetisch und was natürlich in uns vorgesehen ist, weil es Teil unserer Entwicklung war, sich mit Kälte auseinander zu setzen, weil wir überleben mussten. Das sind Überlebensschaltkreise und so weiter und so fort. Die sind dazu da in uns drin, auch gewisse Mechanismen in Gang zu setzen und dadurch gewisse Energien auch.
Speaker 2:Ich sag mal wieder herauszuholen und wieder die Systeme anzuschmeißen, die wir eigentlich so im Alltag gar nicht mehr ansprechen. Think Flow Growcast. Ich bin Tim Böttner. Begleite mich auf einer Reise zu einem ganzheitlichen Verständnis von Bewegung, gesundheit, fitness und einem guten Leben. Werde der Experte für deinen Körper und Geist. Mit Wissenschaft, biohacking und Leidenschaft, kombiniert mit der Weisheit unserer Vorfahren und der Natur. Ein Podcast mit Tiefgang. Ein Podcast mit Tiefgang. Stell dir vor, du trittst barfuß in den ersten Schnee des Winters. Die Kälte kriecht langsam über deine Haut und dein Atem stockt. Doch statt Panik verspürst du Ruhe, klarheit und einen tiefen Moment der Selbstwahrnehmung und der Präsenz. Denn Kälte wie Eisbaden, kalte Duschen oder eben draußen sein mit wenig Kleung ist nicht nur ein äußerer Reiz, sondern auch ein mächtiges Werkzeug, um den Körper und Geist zu stärken. No-transcript. Wir sprechen nicht nur über die Kälte als Lehrer, sondern auch über praktische Tipps, wie du starten kannst, für den Einstieg und Integration in den Alltag. Wir sprechen über physiologische Mechanismen, die Wirkung der Kälte auf braunes Fett und Thermoregulation, über Atemtechniken, wie wir mit der Atmung der Kälte besser widerstehen können und was für mentale Mindsets hierbei wichtig sind. Alles, was wir sprechen, sowie einen ausführlichen Blogpost findest du auf thinkflowgrowcom-kälte. Das ist thinkflowgrowcom-kälte. Und nun, ohne weitere Worte, springen wir direkt in die Episode rein mit Daniel Ruppert. Herzlich willkommen zum Thinkflow Growcast. Heute habe ich zum zweiten Mal Daniel Ruppert zu Gast.
Speaker 2:Den Breathwork-Architekt Das habe ich auf deiner Webseite gelesen. Ein wunderbarer Name, letztendlich ein wunderbarer Titel. Warum der Titel? Du bist in deinem Vergangenheit Architekt gewesen und bist quasi vom Architekten zum Breathwork-Architekten, körperarchitekten, gewandelt. Und ja, wir reden aber heute nicht nur über Breathwork, wir reden eigentlich gar nicht mehr über Breathwork, sondern wir reden über Kälte. Im Grunde lade ich dich heute auch als Cold-Architekt ein. In diesem Sinne herzlich willkommen, daniel. Und ich will davor sagen du bist sehr, sehr, sehr erfahren, was das Thema Kälte angeht. Kälte ist in den letzten Jahren ein großer Trend geworden. Mit Kälte meinen wir hier vor allem auch das bewusste Aussetzen von Kälte, also nicht nur man friert ganz natürlich, sondern eben auch das Bewusst, das Intentionale, die intentionale Kälte Exposure könnten wir sagen, und da bist du auf jeden Fall ein Vorreiter. Du hast vor etwa 15 Jahren damit schon angefangen, das zu tun, lange bevor das in den Medien eben so richtig populär wurde, und deshalb freue ich mich, dich als Urgestein hier begrüßen zu dürfen.
Speaker 1:Ja, schönen guten Morgen Tim. Ja, vielen Dank für die zweite Einladung. Ich freue mich auch mega, über das Thema reden zu dürfen. Ich freue mich mega, so hier wieder zu sein und vielleicht ein bisschen Inspiration auszusenden. Cool, let's go.
Speaker 2:Genau weil das ist ja eine Intention von uns beiden, jetzt auch Inspiration aus auszusenden, weil, wenn der Podcast jetzt rauskommt, wird es auch langsam wieder kälter, also man kann auch in natürlichen Gewässern quasi Kälteexposition genießen. Und ja, warum wir das tun sollten und es eine gute Idee ist, das werden wir jetzt erforschen. Wie war dein erstmaliger Kontakt mit Kälte, und wie hat deine Beziehung zur Kälte und dein, warum du das tust, auch in den letzten 15 Jahren sich gewandelt?
Speaker 1:zur Kälte und dein, warum du das tust, auch in den letzten 15 Jahren sich gewandelt. Das ist vor diesem die erste Kontakte in der Kälte, war so der richtige Kontakt in der Kälte. Wir nehmen mal jetzt eine kalte Dusche raus, wir nehmen so Sachen raus, die so tagtäglich verfügbar wären. Das ist wirklich ein Seebad gewesen, und zwar in Berlin, im Schlachtensee. Das ist wirklich so an die 15, 16 Jahre her, und das war im eines Zehn-Wochen-Kurses von Wim Hof. Und das kam infolge von mehreren Erfahrungen davor Burnout, überarbeitung, übertrainierung. Ich kam aus Asien, habe da viele Firmen quasi auch wieder an die Wand gefahren, habe dann Kung-Fu trainiert, und irgendwie war ich ausgelaugt, war erschöpft und habe einfach versucht, wege zu finden, in die wirklich physische und fühlbare Regeneration zu gehen. Und im Zuge dessen hatte ich entschieden durch verschiedene Zufälle irgendwann diese Wim Hof-Methode zu machen, und habe dann strukturiert damit gearbeitet. Und dann war der wirkliche Kältekontakt das erste Eisbad bei zwei Grad Außentemperatur am Schlachtensee in Berlin, und das war gar nicht so lange. Das waren so zwei Minuten, drei Minuten und Vorbereitung, und ich war aufgeregt, weil ich dachte wow, das ist wirklich kalt, die Umgebung ist jetzt auch nicht gerade warm, und bin da reingegangen. Was ich dann gemerkt habe am Anfang natürlich diese Aufregung, aber ich wusste, durch die Methode, durch die Technik okay, ich beherrsche meinen Atem, ich beherrsche so ein bisschen auch die Ausatmung, ich beherrsche die Geschwindigkeit der Atmung. Ich entspann mich, und ich sag mir auch die ganze Zeit okay, der Körper kann das, der Körper ist dazu in der Lage. Das habe ich gelernt davor, das wusste ich. Mental wusste ich das, ich konnte mir das auch quasi immer wieder sagen.
Speaker 1:Die Reaktion des Körpers war natürlich etwas intensiver, der hatte gearbeitet. Aber dann irgendwann nach einer Minute ungefähr setzte eine Entspannung ein, die ich nicht erwartet hatte. Die war so tief, dass ich an nichts dachte und dass ich B das Gefühl hatte, ich bin eigentlich nur noch ich selbst mit diesem See und diesen ganzen Tieren da hinten, diese ganzen Vögel, die da rumflogen, und diese Sonne, die gerade aufging. Es war früh, und dann bin ich wieder raus, so nach zwei, zweieinhalb Minuten, und dieser Zustand hielt an, das total im Moment und hier und jetzt Seins. Und ich hatte diesen Zustand in so kurzer Zeit, so intensiv davor noch nicht erreichen können. Und das hielt dann den ganzen Tag auch auf einer gewissen Art an.
Speaker 1:Ich hatte den ganzen Tag das Gefühl, ich habe ein bisschen mehr Energie, und gleichzeitig bin ich ruhiger. Auch das hatte ich so nie. Ich hatte mal Energie, und ich wollte ein bisschen was machen, war überdreht, oder ich wollte mich abschließen, wollte mich zurückziehen, weil ich zu wenig Energie hatte. Aber dieses Gefühl, auf einer ruhige Art, mit dieser Energie einfach in diesen Alltag reinzugehen, völlig gelassen, auch das fand ich interessant. Ich war entspannt, ich hatte ein richtiges Entspannungsgefühl, auch muskulär, und das war so mein erster Effekt, und das hat in mir so einen Anker geschmissen. Also es war so ein Ankerpunkt, auch so ein Erreichen von einer Fragestellung, ankerpunkt, auch so ein Erreichen von einer Fragestellung, die Jahre davor irgendwie unterbewusst in mir wahrscheinlich eine Motivation war, da rein zu gehen. Auf einmal war die Antwort da und sagt hier ist es, das ist das Gefühl, und da scheint offensichtlich eine Tür oder ein Tor zu sein, ein Tool, ein Element, was dir das Gefühl offensichtlich gibt, wenn du es in einer gewissen Art mit diesem Element, in einer gewissen Art mit diesem Element, in einer gewissen Art mit diesem Element dich auseinandersetzt.
Speaker 2:Das ist wunderschön, was du beschreibst, weil das kenne ich auch so gut dieses Gefühl, und ich liebe es auch, dass ich einerseits ganz energiegeladen bin, und du hast muskulär entspannt gesagt, ich bin oft nach einem Eisbad muskulär gespannt, aber innerlich total ruhig. Und das finde ich auch so interessant, wenn mein Körper sogar gespannt ist, zu einem gewissen Maß vielleicht sogar zittert, je nachdem, wie lange ich drin war, aber innerlich diese Ruhe und Stille einsetzt. Und das ist auch so eine Referenzerfahrung, die wir natürlich, auf die wir zurückgreifen können, wo ich merke, in meinem Leben okay, ich brauche gar nicht unbedingt immer die Kälte, um eben auf diese Erfahrung wieder zurückzugreifen zu können, und das finde ich auch unfassbar wertvoll.
Speaker 1:Ja, das ist wirklich spannend, weil das ist so, man kann es. Ich habe irgendwann gemerkt, ich bin natürlich eingestiegen in diese Eisbäder, in diese Kaltwasserbäder. Ich würde den Begriff wirklich erweitern, weil das Eisbad, das Kaltwasserbad so einfach ein kaltes Element, wo ich ganz Körper eintauche. Ganz Körper heißt immer bis zum Hals, nicht mit dem Kopf oder nicht mit überbrücken, wo ich es nicht mache, weil der Körper es eigentlich aus meiner Sicht sehr liebt, in diesem Zustand zu sein. Er versucht, es selbst auch aufrecht zu erhalten, weil es ein natürlicher Zustand ist. Es ist etwas, was genetisch und was natürlich in uns vorgesehen ist, weil es Teil unserer Entwicklung war, sich mit Kälte auseinanderzusetzen, weil wir überleben mussten. Das sind Überlebensschaltkreise und so weiter und so fort. Die sind dazu da in uns drin, auch gewisse Mechanismen in Gang zu setzen und dadurch gewisse Energien auch ich sag mal wieder herauszuholen und wieder die Systeme anzuschmeißen, die wir eigentlich so im Alltag gar nicht mehr ansprechen.
Speaker 1:Da ist wirklich dieser Moment, wo man sagt okay, natur ist nicht mehr Teil unseres Lebens, so wie sie früher war, somit haben wir gewisse Effekte auch nicht mehr, und die Kälte ist aus meiner Sicht so ein ähnliches Tool wie natürlich die Sauna, die Wärme oder auch so wie ein intermittentes Fasten. Das sind immer natürliche Stressoren, die ich quasi nehme und wo ich den Körper damit anrege, so zu reagieren, als wäre ich in der Wirklichkeit echt draußen in der Kälte. Und da muss er Energie sparen, da muss er eine ganz andere Form des Daseins haben, eine ganz andere Form der Wahrnehmung haben. Er ist viel, viel konzentrierter auf den Moment, weil er genau wissen muss, was passiert hier eigentlich als nächstes. Und ich glaube, das hilft uns so unglaublich Und das hat mir damals so unglaublich geholfen, eigentlich wieder einen Plan zu kriegen, eine Richtung zu machen und sich auf irgendwas zu konzentrieren, was ich erreichen möchte. Das war spannend.
Speaker 2:Das ist natürlich eine sehr interessante Art und Weise, darüber zu denken, weil du sagst quasi, also faktisch, ist unser Überleben ja bedroht. Wenn ich jetzt drei Stunden im Eisbad sitze, könnte ich erfrieren. Das ist einfach mal ein Fakt. In dem Moment, wo wir unserer Biologie quasi das Signal geben, hey, potenziell ist es eine gute Idee, jetzt achtsam zu sein, weil eine Überlegung könnte bedroht sein, zieht uns das automatisch in den gegenwärtigen Moment. Ängste und Sorgen, die in Vergangenheit und Zukunft stattfinden, sind quasi erstmal weg. Wir sind nur auf den jetzigen Moment gerichtet, und deshalb haben wir dieses penetrierende intime Gefühl der absoluten Präsenz, was sich so unfassbar gut anfühlen kann.
Speaker 1:Das ist genau so zusammengefasst, exakt. Ich nutze ähnlich wie beim intermittierenden Fasten nutze ich die Zeit, quasi in die Verbrennung zu gehen. Ich muss eine Zeit lang nichts essen, damit das auch stattfindet, und dann hat der Körper davon einen sehr guten Benefit. Und das ist dieses System, was man in der Kälte verstehen. Wenn man Kälte verstehen möchte, dann muss man dieses System verstehen wie Natur in uns, über diese Prozesse, die nennt man Allostase, die nennt man Homostase, homesis, dieses ganze Prinzip, was die Kälte auch in sich vereint. Wenn man dieses Prinzip verstanden hat, dass sich zum Beispiel alleine die Wärmeproduktion nehmen wir mal die Wärmeproduktion in der Kälte die Wärmeproduktion auf der einen Seite muskulär durch Zittern, auf der anderen Seite quasi zellulär durch mitochondriale Tätigkeit und durch das Produzieren von Wärme in der Zelltätigkeit, das erzeugt ja unglaublich viel Energie, das erzeugt ja unglaublich viel Material, was der Körper nachher in Denken, in Fühlen, in Bewegen auch verbrauchen kann.
Speaker 1:Das ist spannend, diese Mechanismen sich mal anzuschauen auf biochemischer Ebene. Was passiert eigentlich, wenn der Körper wirklich mit einem Stressor, der natürlich ist, angeregt und ein bisschen getriggert wird? Wie ist seine Reaktion? Und wie viel brauche ich davon am Tag, um diese Reaktion aufrechtzuerhalten, damit ich eigentlich das Maximale, die Optimierung an Benefit dann habe. Und das hat mich dann sofort bewegt.
Speaker 1:Ich dachte so wow, ich habe viel Kampfsport gemacht, und ich habe viel mit Meditations und Mentaltechniken gearbeitet. Ich wusste, okay, ich hatte immer das Gefühl, okay, wenn ich entspannt sein möchte, brauche ich so eine halbe Stunde einer Bewegung mit einer Meditation. Das war immer für mich so ein Zeitfenster. Ich brauche diese Zeit, um das zu erreichen. Und auf einmal gehe ich da in dieses Eisbad und bin. Innerhalb von zwei Minuten oder drei Minuten habe ich das erreicht. Und das hat für mich etwas zusammengefügt und gesagt guck mal, offensichtlich gibt es in uns einen natürlichen Mechanismus, wo wir schneller in diesen Moment der Entspannung kommen, und das ist immer dieses Hier und Jetzt und sich des Auseinandersetzens mit dem Leben an sich. Also existieren, überleben. Das scheint offensichtlich im Körper so einen Modus oder so einen Mechanismus in Gang zu setzen, um Energie zu sparen, der mir wiederum hilft, hier und jetzt zu sein. Weißt du, das ist sehr, sehr spannend.
Speaker 2:Ja, du hast jetzt über kaltes Wasser und Eisbäder gesprochen, und ich würde gerne auch als Podcast so ein paar Geschichten teilen, auch von dir, was so verrückte Geschichten sind, und so ein paar Anekdoten, weil es einfach spannend ist. Und dann nur eine Sache erstmal von mir wie ich auch mit angefangen habe Ich denke, nicht ganz am Anfang, aber ich hatte, ich weiß nicht, wann, das war vielleicht 2014, oder so habe ich von den Eiswanderungen von Wim Doku gesehen und so weiter und habe angefangen, dann in ganz, ganz, ganz kalten Tagen eben rauszugehen, und ich weiß genau noch, das ist spannend, das ist auch zehn Jahre her, und es hat sich so mein Gehirn eingebrannt. Also es muss bewegend gewesen sein. Und ich bin halt frühs einfach 5.30 Uhr rausgegangen mit so Barfußschuhen, mit so Pfeiffingers und einer kurzen Hose und oben quasi ohne, und bin halt eine Stunde joggen gewesen damals in Dresden durch den großen Garten im Schnee, quasi bei, und es waren ganz, ganz kalte Tage, so minus 10, minus 15 Grad, und hab das halt eben für 3, 4 Tage in Folge gemacht, und das war quasi auch meine Cold Exposure beim Laufen, und auch das Laufen.
Speaker 2:Es hat dann länger gedauert als diese 3 Minuten natürlich, aber Luft leidet nicht so gut wie Wasser, deshalb ist es nicht ganz so intensiv, aber auch dieses Laufen und das Gefühl währenddessen war eine unfassbare Präsenz, die sich da bei mir eingestellt hat, hat eine andere Qualität als ein Eisbad, für mich, in meinem Empfinden aber dennoch irgendwie vergleichbar. Also wie ist da? würdest du das in einen ähnlichen Topf schmeißen? mit Kälte, mit Wasser, eine Eiswanderung oder Rennen oder sowas?
Speaker 1:Ich sage jetzt mal, das ist so ein bisschen der Kickstart, das ist ein Kick, und das kann man in einer sehr kurzen Zeit sehr effizient, gefahrlos machen. Und Luftkälte ist etwas, worin wir auch geboren worden, das heißt, unsere Evolution ist auch in der Luft, und wir haben ein unglaublich gutes Wärmesystem, wärmepuffersystem. Bezüglich kalter Luft, kalter Umgebung, und ich habe von Anfang an war das meine Intention das Eisbad wusste ich. Okay, das ist eins, aber ich hatte es geliebt, so ähnlich wie bei dir, kurzärmlich, mit kurzer Hose im Winter einfach zu gehen oder sich den Elementen hinzugeben. Ich habe dann angefangen, meine Meditationen, die ich aus dem Kung-Fu quasi kann, einfach in der Kälte zu machen. Ich habe dann angefangen ich hatte Glück, mit einer älteren Nonne sozusagen Hitzemeditationen zu lernen, hitzeatmung zu lernen auf einer Ebene von buddhistischer Tradition, und habe das dann angewendet und fand das so unglaublich schön, wie man in dieser Umgebung sitzt und es ist einem eigentlich im Kern warm. Ja, und dann ist mir aufgefallen ah ja.
Speaker 2:Ja, nur vielleicht kannst du gleich erzählen, das ist ja fertig. Und dann würde ich aber fragen, ob du diese Technik mal erklären kannst, weil ich habe das von Dauer von dem Berg auch in Polen mal gelernt und länger gemacht und fand das auch faszinierend.
Speaker 1:Vielleicht kannst du das mal erzählen wie das funktioniert, dass die Wasserkälte etwas ist, wo man sagt, wenn man das vergleicht mit dem Alltag draußen, ist das ein sehr stressiger Moment. Den versuche ich zu managen, daran übe ich mich, extremen Stress zu kontrollieren. Luftkälte ist für mich wiederum ein Tool, um langanhaltenden, feinen Stress, den wir immer wieder, jeden Tag haben, ebenfalls zu kontrollieren und über lange Zeit entspannt zu bleiben. Wasserkälte zwingt dich, für zwei, drei, vielleicht zehn Minuten einen gewissen Entspannungszustand einzunehmen. Luftkälte wiederum zwingt dich, für die Stunde, für die zwei Stunden, die du unterwegs bist, einen Entspannungszustand einzunehmen, langanhaltend, long term. Und das war für mich ein Moment, wo ich sage okay, das coache ich auch, weil das ist etwas, was wir am Tag so oft haben. Wie oft stehen wir früh auf? Die Dinge funktionieren nicht, dinge gehen auseinander, dinge verändern sich.
Speaker 1:Ich muss immer wieder, jeden Tag auf kleinere Stressoren so voll, dass auch jetzt das System kippen würde, wenn ich nicht darauf trainiert wäre, es zu kontrollieren. Von Anfang an. In der Luftkälte muss ich zwei Stunden lang meine Atmung kontrollieren. Ich muss zwei Stunden lang meine Relaxation in der Haut kontrollieren. Ich muss zwei Stunden lang vertrauen, ja, und ich muss zwei Stunden lang tief in mir drin im Gefühl sein. Das heißt, ich muss zwei Stunden lang im Hier und Jetzt bleiben. Ich kann da nicht drüber nachdenken, über den Einkauf, über dies oder jenes. Und das wiederum trainiert mich.
Speaker 1:Dann und das habe ich gemerkt, in meiner Arbeit als Architekt habe ich das gemerkt auf der Baustelle. Ich war von diesem Moment an, je mehr ich in der Luft war, je mehr ich in der kalten Umgebung war zu Hause in meinem Training, umso entspannter und relaxter war ich auf der Baustelle, in den Bausitzungen, in den kleinen Stressoren, weil es passiert immer Dinge, die nicht so vorgesehen sind, wie wir uns das vorstellen, und das stresst uns, das nervt uns, und auf einmal habe ich gesagt Mann, ich bin viel durchlässiger, ich lasse das einfach durch, es hängt nicht mehr der Luft. So ähnlich wie das Gefühl, wo du sagst, ich laufe in der Luft, ich lasse den Wind einfach durch mich durch, weil ich vertraue meinem Körper, er produziert die Wärme. Für diese traditionell tibetischen, nepalesischen Buddhisten, die TUMMO, die sozusagen gewisse Techniken anwenden, sind relativ komplex. Ich habe aber im Laufe der Zeit auch gehört mit dieser Komplexität und habe mir angeschaut, im Vergleich auch mit den yogischen Feueratmungen, das Fire Breathing, habe geschaut, was ist eigentlich der Sinn dieser Atemtechniken? was ist sozusagen das, was sie eigentlich der Sinn, was ist eigentlich der Sinn dieser Atemtechniken? was ist sozusagen das, was sie eigentlich in uns physiologisch tun.
Speaker 1:Genau genommen benutzen wir auf einer sehr eleganten Art erstmal Muskulatur, und zwar Atemmuskulatur. Und hier ist es so, wenn ich zum Beispiel diese Technik, die ich benutze, die ich auch unterrichte, wenn ich die anwende, sozusagen um Hitze im Sitzen über Stunden zu erzeugen, wie wenn ich auf dem Schnee sitze, im Wind, dann ist es so, dass ich die Atmung bewusst auch wirklich wie so eine Vase wahrnehme. Das heißt, ich atme mich wirklich von unten bewusst auf eine sehr, sehr langsame Art komplett voll. Das kann schon ein bisschen dauern, und dann halte ich die Luft einfach an, und dann kontrolliere ich das Gefühl, wie diese Luft immer auf und ab sich bewegt in mir. Das heißt, ich kontrolliere oder ich nehme das Gefühl wahr, ich nehme die Luft wahr, wie der Druck durch das Anhalten sich immer wieder ausbreitet und zusammenzieht, und das sind Mikrokontraktionen von Atemmuskulaturen, und die erzeugen im Endeffekt Hitze.
Speaker 1:Interkostalmuskulatur im Brustkorbbereich und Zwerchfellmuskulatur müssen die ganze Zeit eigentlich halten, wenn du das möchtest, und durch dieses Halten erzeugen sie Wärme, und das hat man im Test von WIM gesehen. Es ist witzig, dass er so da einfach nur sitzt Und dann hat man herausgefunden, dass eigentlich die Atemmuskulatur die größte Wärme erzeugt, wenn man sich äußerlich nicht bewegt. Und erst dann kommen später Mechanismen wie Braunfett, wo wir vielleicht noch später dazu kommen, also Mechanismen wie mitochondriale Tätigkeiten und so weiter und so fort. Ganz am Anfang sind es Mikrokontraktionen der Atemmuskulatur, die den Körper warm halten, und das ist eigentlich. Da kann man alle traditionellen Atmungen nehmen.
Speaker 1:Wenn man sich Feueratmung aus dem Yoga anguckt, und wenn man sich Tomoatmung aus dem Tibetischen anguckt, unabhängig von irgendwelchen Visualisationen das ist noch was anderes Mindset dann ist es erstmal prinzipiell die kontrollierte Bewegung der Atemmuskulatur in gewissen Rhythmen, und das erzeugt Wärme. So sind wir gebaut. Das ist das Interessante. Der Körper weiß ganz genau, dass er eigentlich 6, 7, 8 Mal in der Minute atmet. Warum nicht, diese Bewegung auch noch dazu zu nutzen, so viel Hitze zu erzeugen, dass die Atemluft, das Herz und der Blutfluss über die einzelnen Bereiche erwärmt wird und der Blutfluss über die einzelnen Bereiche erwärmt wird, fühlst du dich manchmal ausgelaugt und überfordert, als würdest du einfach nicht genug Energie haben, um den Tag zu überstehen.
Speaker 2:Ich vermute mal, das kennen wir alle, und genau hier setzt Chordizeps an. Wusstest du, dass dieser Raupenpilz seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet wird, um Energie und Vitalität zu steigern? Komb, der traditionellen Medizin verwendet wird, um Energie und Vitalität zu steigern. Kombiniert mit Territium der Löwenmine, der deine mentale Klarheit unterstützt, bietet dir das Fokus-Elixier von Smanes eine natürliche Lösung für mehr Leistung und Widerstandskraft. In diesem Sinne, hol dir deine Energie zurück und spüre einen Unterschied mit den hochwertigen Vitalpilzextrakten von Smanes. Smanes liefert nur beste Bioqualität und beste Extraktionsverfahren. Mit meinem Code TIM5 sparst du 5% auf alles bei Smanes. Besuche also die Seite smanesde schräg, schräg TIM. Den Link und meinen Robotcode findest du auch in den Shownotes. Okay, also super spannend.
Speaker 2:Du sagst jetzt quasi, der erste Mechanismus, den wir dann lernen, ist die Mikrokontraktion der Atemmuskulatur, die Wärme erzeugen. Dann hast du gesagt, da spielt das jetzt das braune Fett ein, da können wir gleich nochmal genauer drüber reden. Und dann irgendwann das hast du jetzt nicht gesagt, aber das hast du impliziert quasi beginnt auch das Zittern, was quasi, ja die Makrokontraktion, quasi sind des Körpers, also das Zittern, und ich beobachte, je adaptierter jemand ist, desto später fängt er an zu zittern, weil braunes Fett eher reingeht, und letztendlich, das sieht man dann weniger. Aber davor sind eben die Mikrokontraktionen.
Speaker 2:Aber hier an der Stelle habe ich eine Frage an dich, und das jetzt verlassen wir mal kurz den Raum der Studien, dieser Beobachtung, und gehen kurz in den Raum der Spekulation, an dich als Kampfkünstler. Als Kampfkünstler, wo ja mit Konzepten der Energien, die wir schlechter messen können, letztendlich auch mitgearbeitet wird. Und da würde mich interessieren klar, wir gucken in Studien dann drauf. Okay, mikrokontraktion erzeugen Wärme, logisch. Mein Ingenieurverstand sagt klar ja, aber wie ist dein Gefühl, deine Meinung? Gibt es dann sowas was Energie im Sinne von Lebensenergie? wenn wir über Hara Energiezentren nachdenken, dass diese auch Wärme erzeugen können, wie ist da deine Meinung, wenn du weißt, was ich damit meine?
Speaker 1:Ja, ich weiß ganz genau, was du damit meinst, weil ich habe um es ein bisschen weiter auszuholen den Kung-Fu-Stil, den ich gelernt habe und den ich nach wie vor noch praktiziere. Der nennt sich Xun Wu Pai, und Xun Wu war damals ein Trainer, der ist übersetzt als der Beherrscher der Kälte Und der als der beherrscher der kälte, und der hat in der geschichte und das interessant dass ich diese kung fu stile trainiert habe, bevor ich in die kälte gegangen bin der techniken gehabt, quasi weil er hat sommer wie winter und er hat in den wu dang bergen gelebt, ist in zentralchina da sind sie im winter minus 10, minus 20 grad hat der sommer wie winter das gleiche kleid getragen, die gleiche Robe Und hatte Techniken entwickelt. Das sind Zero Breathings, das heißt Nullatmungen, auch Mentaltechniken, um über lange Zeit in Kälte zu existieren. Und das habe ich natürlich auch vom Mindset her dort gelernt. Ich habe das natürlich von der ganzen Ausbildung dort auch gelernt, dass Mentaltechniken auch sehr wichtig sind, unabhängig von wissenschaftlichen Messungen, und das nennt man Mind over Body, body over Mind. Das sind diese beiden Yin und Yang, wenn man das möchte.
Speaker 1:Der einen Seite habe ich muskuläre Tätigkeiten, zelluläre Tätigkeiten, die ich erzeuge. Das ist physisch fühlbar, das Zittern ist mechanisch, ich habe die Kontraktion meiner gesamten Kapillare, das Halten von Wärme. Das ist das eine, das andere ist aber die Überzeugung davon, dass ich das kann, die Überzeugung davon mental, dass ich dazu in der Lage bin, hilft mir überhaupt, dass die das können. Das greift so tief ineinander, dass man das gar nicht trennen kann. Man kann nicht sagen, es ist nur eine mechanische Sache, es ist nur eine mentale Sache.
Speaker 1:Ich zum Beispiel nehme gerne eine Visualisation ein kompliziertes Wort nehme ich, ich persönlich nehme einen Sonnenaufgang. Ich mag das Gefühl, in einem Sonnenaufgang zu sitzen, wenn es in den Augen so orange-rot wird. Wenn ich in der Kälte sitze, simuliere ich genau das die ganze Zeit, und das hilft mir wiederum, das Gefühl von Wärme zu haben, weil ich es simuliere. Und ich glaube, dass wir da noch wissenschaftlich gar nicht wissen, was da für Mechanismen sind, und ich bin der Meinung, das sind Mechanismen, weil ich spüre sie seit Jahren.
Speaker 1:Man kann sie Energie nennen, man kann sie Prana nennen, man kann es irgendwie nennen, man weiß nicht genau, was es ist, aber es sind Mechanismen, die einander arbeiten, miteinander arbeiten, dass gewisse Teile im Kopf gewisse andere Dinge beeinflussen können. Sicherlich kann man das irgendwann mal wissenschaftlich erklären, aber im Endeffekt spüre ich das jedes Mal, wenn ich im Mind nicht klar bin und ich irgendwelche Probleme mit mir schleppe, ist meine Kälteresistenz weniger groß, und das ist etwas. Und da kommen wir noch ein Stück weiter. Das ist auch ganz gut, dass du das ansprichst. Dann sieht man auf einmal, wie die Kälte dich auch zwingt, dein Mindset zu kontrollieren, und gleichzeitig dein Mindset dir die Möglichkeit gibt, die Kälte zu kontrollieren.
Speaker 1:Und dieser Prozess ist ein permanentes Wechselspiel auf dem Weg der Kälte, und das habe ich auch im Kung-Fu mit Xun Wu gelernt. Das ist ein permanentes Wechselspiel zwischen Mind over Matter, das heißt, ich zwinge mich durch eine Visualisation in die Hitze, und Matter over Mind, das heißt, ich benutze Kontraktionstechniken, um Hitze auch physisch zu erzeugen. Und das ist das Wechselspiel, was ganz am Ende zur Folge hat, dass du deinen Mind kontrollierst und dein Körper sich entspannt, und dann dein Körper deinen Mind kontrolliert, damit er sich entspannt. Das ist das Interessante, extrem Interessante, und das ist immer das, was ich in den Coachings habe.
Speaker 1:Ich versuche, das jedem zu sagen gib dir in dieser ganzen Kälte-Geschichte eine gewisse Zeit und gib dir vor allem auch von Zeit zu Zeit mal den Raum, nicht mit irgendwelchen Messgeräten reinzugehen und nicht mit irgendwelchen Settings reinzugehen, sondern geh sowohl in der Atmung als auch in der Kälte mal einfach nur mit einem Gefühl rein und entscheide ohne irgendein Bild in dir, was du tun wirst. Und das ist dieses Training dieser völligen Hingabe, wo ich dann auch wirklich Vertrauen kriege zu dem, was meine innere Stimme sagt. Das ist okay, dem folge ich Nicht, meinem Plan oder meiner Methode, oder wo ich glaube, dass ich das dadurch nur erreiche, ab und zu mal loszulassen. Und das ist das Training. Und wenn man eine ganze Zeit lang in der Luft unterwegs ist du bist auch aufs Nieschka gelaufen, ich weiß das. Du bist hoch da in dieser Arschkälte, mit diesem Arschwind.
Speaker 1:Aber ich glaube sogar drei oder vier Mal ja, ja, ja, das ist so, und da ist es schon so. Man muss sich da ranbeißen. Das ist jetzt nicht so, dass man da völlig locker. Man hat schon irgendwann einen Punkt, wo man sagt okay, es ist machbar, aber ich muss konzentriert bleiben, ich bleibe in meinem Mindset, ich kümmere mich jetzt nicht um irgendwelche Fotos oder um irgendwelche Sachen und habe dabei trotzdem meinen Spaß, bin locker, aber man ist konzentriert, und wenn man das ein paar Mal gemacht hat, merkt man auf einmal, wie stark man sich sozusagen durch die Erfahrung kontrollieren kann und wie schön es ist, dass diese Kontrolle im Endeffekt wiederum dem Körper Wärme gibt. Wenn ich Kälte nicht zulasse, innerlich habe ich sie nicht. Das kann ich erstmal so festlegen. Das hat seine Grenzen, auch die muss man erfahren. Man muss wissen, dass man nicht unsterblich ist. Man muss wissen, dass man nicht alles kann, was man sich vorstellt, sondern dass gewisse Bedingungen dazu notwendig sind. Das ist einfach so. Aber das ist ein sehr, sehr schönes Thema. Ein sehr, sehr schönes Thema.
Speaker 2:Also, das hast du wunderschön beschrieben. Also erstmal danke auch für die ausführliche Antwort, was das Mindset für eine Rolle spielt, und ich bin einfach auch total gespannt, was in den nächsten Jahren da noch so im Mainstream entwickelt. Bis dahin lade ich jeden dazu ein, das für sich selber eben zu erforschen. Und ich sage nochmal ein logisches Beispiel, weil wir können einen Gedanken haben, wir können jetzt an etwas denken, eine Situation, die heute noch stattfindet, die eine Situation, die heute noch stattfindet, die uns Stress machen wird. Und ich denke diesen Gedanken, und plötzlich habe ich so eine emotionale Reaktion, vielleicht habe ich eine Angst an diese stressige Situation, und ich werde merken, mein Puls steigt an, und mir wird vielleicht irgendwie wärmer werden, ich kriege einen Cortisolanstieg.
Speaker 2:Aber was uns das sagt, ich habe einen Gedanke und habe eine biochemische Reaktion. Und diese Realisierung, die sollte uns zu denken geben, weil das sagt uns, durch meine Gedanken kann ich logischerweise meine Biochemie beeinflussen. Und genauso ist es dann nicht weit hergeholt zu sagen ah, durch bestimmte Gedanken, die bestimmte Emotionen hervorrufen, kann ich vielleicht Wärme produzieren und, wie gesagt, meine Biochemie verändern. Das ist eigentlich ganz, ganz, ganz logisch, und damit würde ich uns mal quasi allein lassen mit den Gedanken, das selber zu erforschen.
Speaker 1:Ich hätte dazu eine Erweiterung. Ich bin so ein bisschen reinge, weil das ist genau das, was du sagst. Ich hatte mal mit Wim gesprochen über Da gibt es eine Forschung, ein Video, auch kann man bei YouTube mal schauen, das nennt sich. Also, da wird er quasi untersucht, wird in so MRTs geschoben. Da hat er diesen Anzug an, wo dieses Wasser durchläuft. Und ich hatte ihn gefragt wie hast du es geschafft, dass deine Hauttemperatur trotz Wechsel der äußeren Temperatur nicht mitgemacht hat? Wie hast du es geschafft? Also, es ging darum, er hatte diesen Anzug an, man hat kaltes Wasser, warmes Wasser durchlaufen lassen. Und genau genommen hat man zu ihm gesagt mach jetzt mal nichts. Hat man gesehen, dass mit der Temperatur des Wassers quasi bewegte sich auch die Hauttemperatur mit. Also Hauttemperatur ging runter. Wenn Wasser runterging, mit Kontakt, alles klar. Dann hat man zu ihm gesagt jetzt mach mal deine Technik. Und von diesem Moment an war die Hauttemperatur stabil, egal wie das Wasser draußen oder drüber oder was auch immer war, eine stabile Hauttemperatur gehabt.
Speaker 1:Und ich habe ihn gefragt Wim, wie hast du das gemacht? Und er hat gesagt ich habe mir einfach die ganze Zeit vorgestellt, ich gehe in der Kälte, ich habe mir die ganze Zeit, ich habe reproduziert mein Mindset, meine ganzen Rekorde, klar, aber ich bin einfach in diesen Bergen unterwegs gewesen, es war kalter Wind, und ich habe einfach das mental immer wieder visualisiert, und dadurch hat der Körper die Reaktion hervorgerufen, die er da gelernt hat. Und da sieht man die Macht des Mindsets, des Placebos, des gesamten, ich würde sogar sagen, der Vorstellungskraft, der Kreativität, die wir haben. Und was ich aber gemerkt habe, ist immer, man muss immer wieder auch weitermachen physisch, weil es dieses Mind over Matter, matter over Mind, was so ein Konzept von mir ist, bedeutet, ich muss beide Seiten immer gleichzeitig trainieren, immer wieder in Wechsel miteinander in Verbindung bringen, immer wieder den Körper trainieren und dann zu schauen, was denke ich dazu, was fühle ich dazu?
Speaker 1:und gleichzeitig das Gefühl, der Gedanke wird trainiert, und gleichzeitig, wie merke ich das im Körper, dass immer wieder dieses Wechselspiel dieses sich selbst kennenlernens stattfindet. Und dann auf einmal merkt man, wie viel Macht man eigentlich hat, wie du sagst, dass man gewisse Gedanken, gewisse Situationen im Leben kontrollieren kann. Und man hat eigentlich gar nichts anderes gemacht, als ein Eisbad zu beherrschen Oder einen Gang durch die Natur zu beherrschen. Und das ist spannend, und bin ich da deiner Meinung? Ich warte auf die ganzen News in den nächsten zehn Jahren. Das wird mega krass, geil.
Speaker 2:Ja, und natürlich, du läufst diesem Pfad und ich auch und lade nochmal all meine Hörer dazu ein, nicht zu warten, bis alle anderen davon sprechen, sondern wir können das hier, heute und jetzt erfahren. Das ist ganz wichtig, denke ich. Ich habe keine Lust, zehn Jahre zu warten. Jahrtausenden sagen Also, wir brauchen nicht erst Erlaubnis von drei Wissenschaftlern, um dem zu folgen, was wir erstmal selber erfahren, und nochmal, was andere, wie deine Konfumeister, ja eh ewig schon erzählen. Ich hab manchmal so, ich denk manchmal, die schütteln den Kopf, wie blöd die Wester sind. Wann brauchen wir wirklich diese Erlaubnis, um das zu erforschen oder das zu glauben, wie dein Konfugnister, vielleicht voller Unverständnis da ist.
Speaker 1:Wir haben halt so eine gewisse Tradition verloren, und wir untersuchen sie neu. Vielleicht war Kneipp der Erste, der die Kälte wieder in unseren Kopf gebracht hat, so auf einer gewissen Art. Vielleicht war der derjenige, der gesagt hat okay, guck mal hier. Und wir sind jetzt auf dem Weg, das für uns in unserem Sprachgebrauch quasi auch irgendwie neu zu entdecken, neu zu beschreiben, neu zu erforschen. Und ich bin der Meinung, wir sind auf einem guten Weg. Also weil ich war in Asien lange und ehrlich gesagt, da sind auch nicht so viele Leute in der Kälte, wo die ganze Tradition da ist. Also es sind ein paar Leute, aber ehrlich gesagt, die große Masse, für die ist das auch neu. Sowas zu machen. Klar haben die gewisse Kung-Fu-Schulen, gewisse Ansätze, gewisse Traditionen, ist im Endeffekt okay. Aber wenn du in den Städten bist, sieht das Leben eigentlich genauso aus wie bei uns. Und das hat mich beruhigt, weil ich denke, wir sind auch von der Wissenschaft gar nicht so schlecht. Wir sind auf einem guten Weg. Klar müssen wir noch immer diese Beweise haben. Wir wir noch immer diese Beweise haben, und wir müssen noch nicht, wir wissen noch nicht genau. Und dann rennen Leute vor und sagen guck mal, was geht, guck mal so Wim, der seine Körpertemperatur angehoben hat im Eis, guck mal, das geht, und dann geht man bumm. Neue Forschungen, neue Dinge. Und deswegen die Einladung kann ich bekräftigen Alle so kontrolliert, nicht gefährlich, nicht übertreiben, treiben, ganz wichtig keine Challenges. Das sind keine Challenges. Man kann gegen die Natur nicht gewinnen. Man kann sie nutzen, und sie schenkt uns das auch, aber das hat ein gewisses Set und Setting. Niemand sitzt drei Stunden im Sauna, aber wir wissen das Setting genau. Niemand sitzt drei Stunden im Eisbad, das wäre auch hyper gefährlich. Aber nutzt das, probiert es aus, und dann lernen wir zusammen, wie Kate hat.
Speaker 1:Ich habe 2009 damit angefangen. Meine ersten Workshops, das waren so fünf, sechs Leute vielleicht, und jetzt ins Workshop. Ich hatte jetzt am Wochenende einen mit. Ich musste Wartelisten mit über 25 Leuten, wo man echt sagt wow, da ist ein großer, großer Sprung. In den letzten 15 Jahren hat da stattgefunden, dass Leute in die Selbstverantwortung gehen und sagen hey, ich will das wissen, ich will das ausprobieren.
Speaker 2:Für mich Ja, also eine große Kritik, die ich jetzt immer wieder wahrnehme oder höre, ist ja dieses ganze Thema von wegen ah, das ist ja ein Stressor. es ist gefährlich, weil es eben zu sehr Stressor ist. Die Hormone können kaputt gehen, und so weiter und so fort. Gerade eben für Frauen sagen viele ist es eben dieses, dass die hormonischen Stressoren können wir übertreiben, und da herrscht eine große Angst. kann ich mich damit überfordern? Wie? was würdest du jemandem raten, der eben davor Angst hat, sich damit zu überfordern?
Speaker 1:Also prinzipiell kann man auch sagen ja, damit kann man sich überfordern. Mit Leistungssport kann man sich überfordern, mit Crossfit kann man sich überfordern, man kann sich mit allem im Leben überfordern. Und deswegen ist immer, bei allen Dingen sag ich mal, vorsicht und langsam herangehen, immer wieder die Kontrolle des Gefühls. Es ist immer wieder wichtig zu sagen wie fühle ich mich.
Speaker 2:Dieses Logbuch Ganz kurz, ich muss dich kurz unterbrechen. Du hast das großartig gesagt Die Kontrolle des Gefühls, das ist total schön. Die Kontrolle des Gefühls, also, wie fühle ich mich dabei? Weil viele Leute wollen so externe Parameter nur kontrollieren und genau wissen, was ist das exakte Protokoll, wie viele Minuten, was genau? Und was du gesagt hast, ist Gold. Die Kontrolle des Gefühls, wie fühle ich mich dabei?
Speaker 1:Okay, weitermachen, du kannst als Uncut mit Randhängen hängen. Das ist super. Die Kontrolle des Gefühls. Wie fühle ich mich dabei? Was hat das, was ich gerade gemacht habe, mit mir gemacht? Das ist ganz wichtig, und ich rate jedem, der diesen gerade gemacht habe, mit mir gemacht. Das ist ganz wichtig, und ich rate jedem, der diesen Weg gehen möchte. Das klingt spannend.
Speaker 1:Entweder man guckt im Internet, wo ist der nächste Instructor Wim Hof oder wer auch immer Kälteanbieter, und ich gehe da hin und lasse mich da kurz beraten. Ich gehe da kurz hin, mache einen Telefonanruf, schreibe eine E-Mail oder gehe zu irgendeinem Workshop, so das ist super. Oder ich gehe auf eine Webseite Wim Hof in dem Fall. Ich bin Wim Hof Instructor. Ich vertrete Wim Hof, weil ich das sehr kontrolliert finde. Ich finde diese Technik dort sehr gut strukturiert und sehr ungefährlich, auch quasi geleitet. Da gibt es Free Classes, da muss ich nicht mal was bezahlen, da lerne ich, wie ich kalt dusche, da lerne ich, wie ich atme.
Speaker 1:Kalt duschen ist so das Erste, was ich. Ich würde noch gar nicht an Eisbad denken. Ich würde erst mal mit kalt duschen beginnen, und zwar mit wenig. Ich würde mal langsam anfangen mit einer warmen Dusche, und dann würde ich mal kurz das Kalt über meine Haut laufen lassen, dann würde ich es kalt, das Kaltuschen. Aber ich fühle mich danach ziemlich cool, dass man so langsam reingeht, mit den Kaltuschen beginnt und sich jemanden ranholt, der da vielleicht Erfahrung hat, mehrere Jahre Erfahrung mit Kälte, der einen da anführt, und es gibt ein Maß sozusagen, da kann man sich nicht, damit man kann.
Speaker 1:Das ist keine Überdosis, und wenn man das Gefühl immer mitnimmt selbst bei mir ist es so nach 15 Jahren. ich frage mich jedes Mal das ist wirklich kein Witz ich frage mich jedes Mal, wenn ich vor einem Eisbad stehe, warum möchte ich dieses Eisbad machen? Und in 90% der Fälle ist die Antwort weil ich gesund sein möchte. Und dann weiß ich mein Zeitsetting. Dann weiß ich okay, ich kriege die hormonellen Setting. Dann weiß ich okay, ich kriege die hormonellen, die biochemischen Benefits, und die mentalen Benefits kriege ich schon in den ersten anderthalb, zwei, drei Minuten. Warum sollte ich ein längeres Eisbad machen, nur damit ich im Post nachher cool dastehe mit einer Zeit unten, oder das muss man sich wirklich fragen. Und wenn man diesen Weg des Gefühls geht, so ein bisschen auch mit dem Rahmen, den man kriegt, und nicht übertreibt, dann geht man einen sehr sicheren Weg aus meiner Sicht.
Speaker 2:Ja, das sind alles richtig gute Tipps, und ich kann es nur nochmal sagen auch so einen Workshop mal zu machen, zum Beispiel bei dir oder bei jemand anderem, ist auch einfach eine tolle Erfahrung. Also auch wenn man jetzt sagt, also es klingt ja fast ein bisschen lächerlich, weil du sagst, eine Anleitung für Kaltduschen Vielleicht nicht unbedingt, man kann das auch alles alleine machen, aber so ein Workshop wirklich von mir Herzensempfehlung, ist einfach eine wirklich wirklich schöne Erfahrung. Also das, was ich auch festgestellt habe, ist auch, dass ich jemanden also ich habe ja persönlich also meine Hörer wissen, ich liebe auch, extreme zu erforschen. Das möchte da kein Vorbild sein, darum ist es für mich auch völlig irrelevant, sondern für mich dieses Extrem-Erfahrung zu machen, einfach spannend, um Dinge rauszufinden. Da bin ich ein bisschen anders vertratet, teilweise, aber das ist eine andere Geschichte.
Speaker 2:Aber für mich waren also die ersten, auch langen Kälte-Wanderungen total interessant von jemandem anderen wie Instructor, wie zum Beispiel der Dauer von den Ber oder Josie Worsack, von denen zu hören, tim, du schaffst das, weil ich für manche Sachen noch keine Referenzerfahrung habe. Also ich weiß ja nicht, ob das geht, teilweise, weil ich noch keine Erfahrung habe, und wenn ein Instructor aber das weiß, was überhaupt für mich sicher möglich ist, dann ist es für mich sehr, sehr schön, diesen Menschen auch zu vertrauen und dann wiederum zu wissen, ich kann das Also erst durchaus durch den Instructor, der sagt hey, du kannst das, dann weiß ich okay, ich vertraue dir, ich kann das, und damit gehe ich mit einem anderen Bewusstsein da eben ran. Das ist für mich eine sehr, sehr schöne Erfahrung und auch ein Feedback, was ich von anderen Teilnehmern oft gehört habe, dass das eben sehr, sehr wertvoll ist. Natürlich brauche ich einen Instructor, dem ich eben vertraue. Das ist eben ganz, ganz, ganz wichtig. Genau, und der ist der Wert von einer guten Anleitung.
Speaker 1:Genau das ist jemand, der Erfahrung hat. Und dann geht das wie so ein Trainer, der dir sagt okay, jetzt hast du die Kettelbälle gekauft, ich zeige dir, wie du die benutzt, damit du dir nicht kaputt machst, die Sachen Und Sachen. Das ist halt das Interessante. Ich würde halt bei den Leuten, ich würde halt immer, wenn ich sage okay, wenn du damit anfangen möchtest, fang mit dem einfachsten an die kalte Dusche, geh nicht gleich ins Eisbad sondern check erst mal zwei, drei, vier Tage, so ist das okay?
Speaker 1:Fühle ich mich wirklich gut? oder war es nur eine Idee? Und die meisten Leute wollen dann mehr. Die haben den ersten Workshop hinter sich, und dann merken sie so wow, das war so gut, ich fühle mich so gut, und ich habe jetzt die ganzen Tools auch bekommen. Ich weiß auch, was ich machen soll. Ich will mehr, weil mein Körper sagt, ich will mehr, und das ist im Endeffekt genau das Richtige zu sagen, okay, oder genau das Richtige zu schauen, sagt mein Körper, ich will mehr.
Speaker 1:Dann mache ich mehr. Ich bin so ein bisschen wie du. Ich mache extreme Sachen, ich mache Eistauchen, ich mache Winterschwimmen, ich mache so Zeug. Ich sitze lange in der Kälte. Ich habe wirklich lange, lange, lange Kältephasen. Ich freue mich, ich bin gerne im Sommer, ich liebe diesen Sommer, und ich freue mich mittlerweile auch schon wieder für den Winter, um dazu wieder auf meinem Balkon zu sitzen, wieder mal so eine 2-3 Stunden Meditation so bei minus 10 Grad zu machen, weil das gibt mir so eine Tiefe in der Meditation, es gibt mir so eine unglaubliche Tiefe in der Eigenwahrnehmung und so weiter und so fort. Aber das sind Sachen, die sind am Ende eines langen Weges Mit sehr vielen Fehlern, übrigens mit sehr vielen Fehlern.
Speaker 1:Bevor ich das konnte, habe ich sehr viele Sachen falsch gemacht. Deswegen appelliere ich immer an jedem bevor ich das konnte, habe ich sehr viel Sachen falsch gemacht. Deswegen appelliere ich immer an jedem. Man kann da Dinge auch falsch machen, und deswegen ist es wichtig, langsam vorzugehen. Und gerade Frauenthema Ich bin keine Frau, ich kann für Frauen wenig Ratschläge geben schicke ich meistens zu Josy Meistens, zu den weiblichen Instruktoren, wo ich sage, da ist die bessere Ansprechpartnerin, das geht langsam auf no-transcript, eigenentscheidung, und bist jetzt nicht mehr in dieser Challenge und sagst jetzt bin ich schwach, weil ich das und so nicht mehr kann, und so, und das schafft alles.
Speaker 1:Diese Kälte schafft halt einfach diese Wahrnehmung. Und da sind wir ein Jahr wieder zurück. Was macht sie eigentlich? Warum schafft sie das? Warum kann sie das Breitband das ist ja das Schöne Warum kann sie mich mental, warum kann sie mich physisch eigentlich so dermaßen in den Griff kriegen? Und das ist ein Thema, wo ich sehr gerne unterwegs bin, weil die Kälte ist an sich etwas, und da gibt es auch in der Medizin, in der Wissenschaft mittlerweile auch eine Richtung, wo man das merkt, dass die Kälte ein unglaublich gutes Tool ist, gewisse Muster im Körper auszulöschen, weil es mich resettet, und wenn man so einen Kälteprozess mal sieht, wenn man mal sagen möchte okay, ich möchte eigentlich mal erfahren, so ungefähr was passiert eigentlich, wenn ich so ein Kältebad mache? eigentlich, wenn ich so ein Kältebad mache, was passiert eigentlich im Körper, wenn ich da unterwegs bin Und wir können gerne da mal reinschauen, wenn das okay ist, dass wir uns das mal anschauen Was passiert eigentlich bis hin zum Braunfett, was hat das eigentlich für Wirkung?
Speaker 1:Ja, lass uns da gerne mal reingehen, wenn jeder eigentlich erlebt das Kältebad in einer gewissen Art gleich. Man weiß, ab 17 Grad ungefähr weiß man mittlerweile, ist es kälte. Ab dann findet eine sogenannte Thermoregulation statt, die wiederum einen medizinischen Benefit hat. Thermoregulation bedeutet, ich muss Temperatur regeln, wir kennen das alle aus der Sauna. Das ist auch eine Thermoregulation, die einen medizinischen Benefit hat. Thermoregulationen sind natürliche Stressoren. Die sind so tief in uns verankert, weil sie haben auf alle Systeme Zugriff, weil sie sind lebensbedrohlich. Das ist ganz einfach. Mein Nicht-Essen ist jetzt erstmal vordergründig am ersten und zweiten Tag nicht lebensbedrohlich. Der Körper puffert das sehr, sehr smooth, sehr sanft aus. Aber in 90 Grad Sauna zu gehen, ist definitiv lebensbedrohlich, und der Körper muss relativ schnell sich in den Griff kriegen. Und genauso kann man das sehen in der Kälte, weil ab 17 Grad wird es so langsam bedrohlich für den Körper. Je tiefer die Temperatur kommt, umso größer ist die Reaktion metabolisch, der Körper gezwungen wird, sein gesamtes Blut, seine gesamten Sachen zu schließen und das Blut in Richtung Zentrum zu befördern, um dort zu schützen, die Organe zu schützen, die sogenannte Wärmerückhaltung. Und das erleben alle, und da gibt es keine Gewöhnung. In 20 Jahren habe ich immer noch den gleichen Mechanismus.
Speaker 1:Das Spannende ist jetzt, was in diesem Moment passiert. Man weiß, dass das mit einer Erhöhung von gewissen Hormonen zu tun hat. Man vermutet es, man hat da noch keine konkreten, wirklich großen Aussagen. Man weiß, da ist auf jeden Fall Adrenalin dabei, da ist auf jeden Fall Cortisol dabei, und da ist auf jeden Fall eine Erhöhung des Metabolismus dabei. Man rechnet mit ca 300% Plus Minus, weiß man nicht genau, aber man sagt, da ist was da, weil klar, ich muss alles schießen.
Speaker 1:Jetzt weiß man wiederum, das ist wiederum sehr gut. Eigentlich. Dieser Moment, dieser Schockmoment ist eigentlich sehr gut, um das gesamte Immunsystem zu trainieren, nämlich nicht runterzufahren, sondern eher in die Defense zu gehen, eher zu sagen okay, hier ist eine Gefahr, ich baue mich auf, damit mich nichts stört, und das hat man auch gemessen dass quasi in den Eisbädern mit den Adrenalin-Peaks auch die Anti-Entzündungs-Geschichten sozusagen in Gang kamen und die Entzündungen aus dem Körper quasi rausgedrängt oder zumindest reduziert wurden. Das weiß man mittlerweile. Das heißt, jetzt sieht man okay, eisbad, anti-entzündung, das passiert in den ersten Momenten schon, hat damit zu tun, dass der Körper die Wärme rückhalten muss. Unglaublich spannend.
Speaker 1:Das ist der intensivste Moment, weil das ist der Moment, wo das meiste Adrenalin in den Blut kommt und ich die meiste Angst kriege, weil das Adrenalin fördert in mir natürlich den Flucht und Fight-Modus Im Reptilengehirn Alarmstufe Rot, geh raus hier, mach das nicht, mach das nicht. Von Natur aus würden wir das auch nicht machen. Von Natur aus würden wir uns jetzt nicht in Eisbad anrühren, weil wir wissen, es wird eh kalt. Ich hole mich lieber aus. Es wird kalt, ich muss da raus. Aber wir machen das kontrolliert so intermittieren, dann habe ich schon den ersten Benefit.
Speaker 1:Nach dieser Wärmeregulationssache, nach dieser Rückhaltung geht halt der Körper dann in die Ruhe. Nachdem er diese Arbeit geleistet hat, bleibt er eigentlich in der sogenannten Interozeption, das heißt, er geht in die Innenwahrnehmung und fährt eigentlich eher Prozesse nach unten. Und das ist für uns der Moment, wo einerseits gewisse Tätigkeiten im Körper runtergefahren werden, er ruhiger ist, gleichzeitig aber das habe ich gemessen, ich habe verschiedene Gehirnwellenscans gemacht im Eis immer wieder, in längeren Eissessionen, in kürzeren Eissessionen man merkt auf einmal, dass das Gehirn umschaltet in einen tief meditativen Zustand. Und das ist etwas, was ich sehr, sehr spannend fand, weil das war etwas für mich, wo ich sehe, dass dieser natürliche Stressor, der mich physisch quasi primet und im Bereich Entzündungen, im Bereich von Herztätigkeiten, im Bereich von hormonellen Systemen mich ausgleicht, weil das notwendig ist, um die Wärme zu kontrollieren, gleichzeitig im Kopf einen Zustand herbeiführt, der mich zwingt zu entspannen, weil das spart Energie. Und dann sitzt man da drin und hat diesen Zustand und hält diesen Zustand eine Weile an und geht dann irgendwann nach zwei, drei Minuten raus Und kommt dann in die nächste Phase des Wiederaufwärmens, in diese mechanische Thermogenese. Man fängt an, entweder bewegt man sich dabei deswegen bewegen sich die Bimrova sehr gerne dabei, um das vorzugreifen, indem ich Muskulatur benutze, um Hitze zu erzeugen oder ich beginne zu zittern, ein natürlicher Prozess des Körpers, um sich wieder aufzuwärmen.
Speaker 1:Skeleton Muscle Shivering nennt man das im Englischen. Skelettmuskulatur beginnt zu zittern. Das kann man auch nicht groß kontrollieren, ganz zum Schluss. Nachher setzt irgendwann die langanhaltende Aufwärmung ein. Das heißt, ich habe immer so nach dem Eisbad so ein ich nenne es Peppermint-Feeling. Man hat das Gefühl, dass so Pfefferminztee durch die Adern fließt, so fresh, man ist so leicht am Frosteln, so ganz tief drin auch.
Speaker 1:Und das liegt daran, dass, wenn ich wieder rausgehe, dass der Körper natürlich die Außenbezirke wieder durchbluten muss, der hat davor natürlich entzogen und hat die Wärme in die Mitte gebracht. Das kühlt ab, und jetzt bringt er natürlich das Blut wieder nach außen, und dabei kühlt das Blut ab und kommt wieder zurück zum Herzen, und dadurch kühlt quasi der Chor runter, und das erzeugt dieses Zittern, das erzeugt die Notwendigkeit des Körpers, durch mechanische Bewegungen quasi Wärme zu erzeugenunes Fett hat, Und ich weiß auch, dass es im Sommer wieder weggeht. Das ist ein Zyklus, weil ich brauche es im Sommer ja nicht. Wozu soll der Körper das haben?
Speaker 1:Aber das Braunfett, wenn man das mal auseinander nimmt, dem wird am Anfang sehr hohen Stellenwert beigemessen. Das ist aus meiner Sicht nicht ganz so. In der Eiseskälte, in der Kälte, wo ich mit großer, großer Kälte zu tun habe, ist eher das Muskuläre wichtig. Es ist wichtig, das Mindset zu halten, auf jeden Fall aber muskulär sozusagen Wärme aufzubauen, weil die Muskeln erzeugen einfach mehr Wärme.
Speaker 1:Atmung, skeletenmasse, die sind unglaublich stark, wenn die zittern verbrennen, die Glucose, wie bekloppt. Das sind richtig große Muskulaturgruppen, die dann anfangen, wärme zu erzeugen. Jetzt kommt aber das Braunfett. Das Braunfett ist ein Mechanismus, den haben wir als Baby von Natur aus mitbekommen. Wir sind in die Welt geboren worden, ohne dass wir unsere Muskeln bewegen können. Das heißt, der Körper hat nicht die Möglichkeit.
Speaker 1:Kalte Umgebungen jetzt kommt nämlich Luft, weil wir werden ja nicht ins kalte Wasser geboren, sondern wir kommen in die Luft. Und jetzt muss der Körper quasi 12 Grad, 10 Grad, 8 Grad ich liege da ohne Klamotten, vielleicht ein Tüchlein, vielleicht irgendwas muss trotzdem Wärme erzeugen können, und das ist Braunfett. Und Braunfett ist nichts weiter als Gewebe mit verstärkter Ansiedlung von Mitochondrien, diese kleinen Bakterien, die unsere Energie erzeugen. Und Mitochondrien erzeugen unsere Körperenergie. Das Abfallprodukt davon ist Wärme, und das ist das, was man versteht.
Speaker 1:Jeder Körperprozess, jede Energie, die ich im Körper benutze, das ist in dem Fall für die Wissenschaftler unter uns ATP erzeugt in der Produktion, in der Mitochondrie Hitze, und zwar, glaube ich, 80 Prozent, sogar 80 Prozent davon ist Hitze, und das nutzt dieses kleine Baby, dieser kleine Mensch, der wir auch mal waren, um davon sich aufzuwärmen. Deswegen gibt es dieses Gewebe, was diese unglaublichen großen Mengen an Mitochondrien hat, die einen unglaublich coolen Skill haben, nämlich extrem viel Hitze zu erzeugen aus unglaublich vielen Substanzen. Und die erzeugt Hitze. Und das ist eigentlich das, und ich merke dass.
Speaker 1:Bei mir ist es immer auf den Schultern, es ist die Wirbelsäule rund, es ist an den Nieren, es ist vorne im Bauchbereich, und ich merke das im Herbst, wenn ich beginne, es wieder zu trainieren. Ab 17 Grad runter wird es. Trainiert man das mit der Luft. Das ist ein unglaublich schönes Gefühl, wenn man das hat, und das ist sozusagen der letzte Mechanismus, der wird weit nach vorne geschoben, ist aus meiner Sicht nicht ganz so richtig, weil nicht ganz so, und das sieht man in der Forschung von Wim. Er hat nicht ganz so diese Wärmeproduktion, die ich mir wünsche, im Bereich von 17 bis 0 Grad, und das ist interessant, weil dann brauche ich nämlich im Winter wirklich nur noch eine leichte Jacke oder eine kleine Bekleidung, weil der Körper in der Luft diese Wärme produziert.
Speaker 1:Und das gibt mir ein großartiges Gefühl von Freiheit, weil ich nicht alles brauche. Ich gehe einfach los, ich gehe einfach los, und mein Körper kann das, und das ist so, als wenn ich Feuer machen kann. Das gibt mir ein unglaubliches Gefühl von Freiheit. Ich bin sicher, ich kann überleben, ich weiß das, und das wiederum gibt mir ein sehr schönes Gefühl von Selbstwert. Ich habe ein größeres Selbstwertgefühl, wenn ich das Gefühl habe, ich kann das alles managen.
Speaker 1:Und das so mal ganz grob gesagt die Mechanismen, das Braunfett aus meiner Sicht trainiert man eher mit Luftkälte, was du auch beschreibst, mit lange Laufen, da trainiert man sehr sanft dieses Braunfett. Im Eisbad, trainiert man die Fähigkeit, dass die Kapillare sich schließen, muskuläre Sachen wirklich nach innen gehen, dass der Mechanismus hormonell sehr, sehr gut programmiert wird, dass ein neues hormoneales Muster entsteht in Verbindung Und auch da sieht man wieder mentales Muster in Verbindung mit hormonellen Muster. Das ergibt dann Körper und Geist Mind over Matter, matter over Mind kommen in Kohärenz, arbeiten miteinander. Und dann Luftkälte baut dann noch diese natürlichen Wärmepuffer und Wärmemechanismen auf, um im Prinzip über längere Zeit auch einfach nichts zu brauchen.
Speaker 2:Würdest du dich gerne geschmeidig, entspannt und schmerzfrei fühlen. Dann habe ich einen kleinen neuen Kurs für dich, und das sind die Underbody-Routinen. In diesem kleinen Kurs bekommst du ganz herzliche Wegensroutinen, die nicht nur deinen Körper entspannen, sondern auch deinen Geist. Die Routinen sind so gestaltet, dass sie möglichst viele Körpersysteme ansprechen, was den optimalen Einsatz deiner Zeit und Aufmerksamkeit gewährleisten, weil beides sind eben super wichtige Güter. In diesem Sinne gibt es nicht viele theoretische Hintergründe, wie du zum Beispiel in der Unlock Your Body Academy lernst, sondern einfach acht frische Routinen für die Praxis. Der Videokurs enthält acht effektive und einfache Routinen in jeweils etwa 15 Minuten Etwa 15 Minuten die helfen dir, spannungen, stress und Schmerzen zu reduzieren, deinen Körper auszurichten, um eben geschmeidig Bewegung und ganzheitliche Gesundheit zu fördern. Einfach 15 Minuten, egal wann am Tag. Das Besondere ist in dem ganzheitlichen Ansatz, dass ich Biomechanik, neurologie, atmung, meditation und vor allem die eigene Erfahrung, die Erfahrung mit Klienten, einfühlsam kombiniere, um echte Transformationen zu bewirken.
Speaker 2:Die meisten Übungen finden am Boden statt, weil dort unsere Bewegung beginnt und sie dort auch enden wird und wir sie eben da wieder lernen können. In diesem Sinne ist der Kurs perfekt für Gesundheitsenthusiasten, die sich in ihrem eigenen Körper wieder wohlfühlen möchten, die etwas für sich tun möchten und die Verbindung zu sich selbst kultivieren wollen. Den Link zu dem Kurs, den du für Entschmalentale haben kannst, findest du in den Shownotes. Ich erinnere mich auch gerade an Studien, die braunes Fett untersucht haben, wo man gesehen hat, okay, wir können braunes Fett bilden, was ja auch eine Sensation war, weil immer gesagt wurde, babys haben braunes Fett, nagetiere, erwachsene eben nicht mehr. Aber wo gesehen wurde, wir können braunes Fett bilden. Aber wenn ich mich an die Protokolle erinnere, waren das relativ extreme Sachen, wo man Leute hat wirklich viele, viele Stunden frieren lassen bei, wie du sagst, 15 Grad oder noch weniger 12, 13 Grad, aber es ging wirklich nicht um eine Stunde, sondern es war eigentlich den ganzen Tag haben sie gefroren, was nur das mit Studien bestätigt, was du gesagt hast Braunes Fett braucht wahrscheinlich mehr Zeit.
Speaker 2:Wie ich das persönlich umgesetzt habe, dass ich, ohne jetzt genau die Mechanismen damals gekannt zu haben, war, dass ich oft am Morgen ein Eisbad genommen habe und dann tatsächlich mich im Grunde nicht aufgewärmt habe, sondern ich habe einfach, ich sage immer Dinge getan. Wenn ich gefragt werde, wie ich mich aufwärme, sage ich oft, ich lasse meinen Körper sich aufwärmen, und ich tue Dinge. Da habe ich damals eben einfach gearbeitet und habe eben weitergefroren, und ich habe sich dann oft noch intermittierend gefastet. Also hier Disclaimer das hat mir gut getan, das ist nicht für jeden eine gute Sache, und hat aber auch dazu geführt, dass von der Nahrung dann auch keine Wärme kam, und ich habe dann einfach gewartet, bis mein Körper sich langsam aufwärmt. Aber es hat dazu geführt, dass ich nach dem Eisbad teilweise eben drei, vier, fünf Stunden weitergefroren habe.
Speaker 2:Also zum Beispiel auch mein Büro war eben nicht geheizt, und ja, und damit habe ich quasi den Schock des Eisbades gehabt plus die längere Kälteexposition mit dem Nachfrieren und der Umgebungstemperatur für noch ein paar Stunden, und ich denke, dass ich so damals beide Dinge ein bisschen kombiniert habe. Tatsächlich darf ich jetzt so ein bisschen in den letzten zwei Jahren, wo bei mir viele Stressoren noch dazukamen mental, körperlich, mit Kind, familie habe ich das nicht mehr gemacht, weil ich für mich gefühlt habe, dass mich das eher ausgebrannt hat. Das wäre zu viel für mich gewesen, damals aber war das für mich perfekt. Also da merke ich auch für mich eine Dynamik im Leben. Wann ist sowas eher extremes passend für mich, wann macht es mich stark, oder wann macht es eben eher mich schwach, weil es eben zu viel ist. Zum Beispiel, was jetzt frühstücke ich zum Beispiel, aber nehme mein Eisbad trotzdem jeden Morgen, meistens, aber eher so eine Minute bis drei Minuten quasi. Das ist jetzt meine jetzige Praxis, die sich auch wieder wandeln kann, ja, natürlich.
Speaker 1:Genau das ist gut, was du sagst. Ich hatte auch eine Phase auf diesem ganzen Weg, wo ich durch Übertreibung ist mein Körper quasi raus aus der Nummer und hat gesagt, ich mache nicht mehr mit. Das kennt man Man überpastet, man übertrainiert. Und ich habe dann eine Lösung gefunden für mich damals auch Ich habe angefangen, und ich hatte nach diesem halben Winter oder diese vier, fünf Monate mit einer Minute Eisbäder einen unglaublich guten Effekt und Erfolg gehabt im Bereich der Wärmeregulation. Das war für mich eigentlich der Moment, wo ich es geschafft habe, wirklich das Gefühl zu haben, dass mein Körper eigenständig Wärme produziert und sich dadurch aufwärmt, ohne Bewegung. Und das ist genau dieses sanfte Abholen des Körpers, was ich am Anfang meinte. Es ist ganz wichtig, immer wieder zu fragen wo willst du denn hin damit, und macht das überhaupt Sinn? Oder ist es eher so eine Challenge? Und für mich waren es vorher Challenges, und ich bin auch ziemlich weit gegangen in Eisbäder. Ich habe lange, lange Eisbäder gemacht, lange, lange Dinge, und irgendwann hat es mich rausgeholt, weil es war zu viel. Dann habe ich kleinere Nips, einfach immer so kleine Dips gemacht, und dann habe ich gemerkt, nach vier Monaten wow, es ist ja unglaublich, was ich an Hitze gerade spüre, weil der Körper hatte Zeit, stressfrei trotzdem weiter zu machen, aber stressfrei da rein zu gehen, und dann hat man Sachen überbrückt, und dann irgendwann kommt alles wieder zusammen.
Speaker 1:Im Kung-Fu nenne ich das immer Plateau. Wir hatten immer im Kung-Fu oder im Kampfsport, wenn wir krass trainiert haben, kamen immer Momente, wo du echt denkst, ich komme nicht mehr weiter, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, ich habe keinen Bock mehr. Und mein Trainer hatte damals gesagt in diesen Momenten nennen wir das Plateau. Das heißt, wir kommen an einen Moment, wir sind am Plateau, der Körper muss was bauen. Wir machen in diesem Moment weniger weiter, weil er weniger Energie dafür hat, weil er innerlich was umbauen muss.
Speaker 1:In dem Fall wäre das Familie zum Beispiel Auch eine komplette Neustrukturierung ich habe es selber erlebt eine Neustrukturierung des gesamten Umfeldes. Das ist so viel Energie, die er braucht, um die neuronalen Netze aufzubauen. Da hat er jetzt keine große Energie mehr, gewisse andere Sachen zu machen. Und er meint aber, wichtig ist, dass man eine Sparflamme aufmacht, dass man irgendwo noch eine kleine Flamme laufen hat, damit man später wieder den Herd anmachen kann. Und diese kleine Flamme sind so minimale Sachen. Zum Beispiel nur zwei Runden atmen und bei Wim Hof oder drei Runden atmen und dann eine Minute ins Eisbord oder nur eine Minute kalt duschen. Man verlässt die Challenge, man verlässt die Methode, man verlässt das, was sein muss, und arbeitet einfach mit dieser Sparflamme weiter, bis irgendwann der Moment kommt, wo der Körper selbst sagt jetzt geht's weiter.
Speaker 2:Und hatte immer mit diesen Plateaus dann relativ wenig Probleme. Ich habe es eher akzeptiert, dass ich jetzt eine Phase habe, wo ich eher runterfahre, weil ich weiß, ich fahre wieder hoch nicht so verlassen. Aber was ich oft feststelle, ist ja, ich starte mit Protokoll und Methode, dann gehe ich vielleicht ein bisschen auf Sparflamme, und dann irgendwann komme ich wie zurück, bin aber freier von der Methode, und ich erschaffe was, was mir quasi. Ich brauche keine Methode an sich dazu, sondern ich mache was Authentischeres, was mehr eben zu mir passt. Das stelle ich auf, dass ich meinen Weg dann letztendlich finde aus dem Methode verlassen Plateau, ja, genau das finde ich auch sehr spannend.
Speaker 1:Ich finde das auch mega spannend. Ich habe es damals im Kung-Fu gelernt, weil wir hatten solche Phasen sehr stark gehabt, wo man echt merkt, ich komme nicht mehr vorwärts, ich kann diese Bewegung nicht, ich kann diese Bewegung nicht, ich kann nicht springen, während ich den Stock gleichzeitig über mich drüber habe. Das geht nicht. Stunden Tage probiert, geht nicht, frustriert, ich komme nicht weiter. Aber in Wirklichkeit war es nur das Nicht-Wahrnehmen, das Stille haben.
Speaker 1:Dazu braucht man erstmal Langsamkeit, dazu braucht man ein langsames Vorwärtsgehen, weil wir wissen manchmal nicht und das ist auch gut so dass das Unterbewusstsein aus meiner Sicht so arbeitet. Wir wissen manchmal nicht, was in uns arbeitet. Wir können nicht alles wissen. Wir wissen das Resultat später, um es zu reflektieren. Das wissen wir, aber die eigentlichen Sachen laufen immer im Unterbewusstsein so ab, und manchmal ist es halt so okay, die Bedingungen, die ich habe, ich mache weiter, aber ich habe so unglaublich viele und deswegen mag ich die Wim Hof-Methode ich habe so unglaublich viele Möglichkeiten zu skalieren. Es geht um Skalierung, es geht um Integration in den Alltag durch Skalierung. Es geht um sowohl als auch nicht entweder oder, sowohl die Ruhe und die Erschöpfung als auch das leichte Training, und das ist etwas, was aus meiner Sicht mehr Erfolg am Ende des Lebens hat und wir im Endeffekt, wie du sagst, eine viel größere Wahrnehmung auf einmal bekommen und sehen auf einmal mehr Dinge, die auf dem Tisch sind, weil ich kurze Zeit einfach mal weggeguckt habe oder einfach mal woanders hingegangen bin.
Speaker 2:Ja super spannend. Also Kälte ist insofern so faszinierend, weil es so ein toller Lehrer ist, wo wir so viel lernen können. Und aus meiner Perspektive ist es natürlich wichtig zu verstehen, dass ich begreife eigentlich das Leben und das ganze Universum so als holographisch, im Sinne von Dinge, die wir von der Kälte lernen, können wir auch von ganz vielen anderen Dingen lernen. Wir haben Hitze angesprochen. Von mir aus kann ich auch Läufer werden und kann ähnlich laufen gehen, und ich behaupte, ich könnte durch Laufen ähnliche Dinge lernen, die ich von der Kälte lerne, mit der Bedingung, dass ich da tief gehe, dass ich dranbleibe und reflektiere und es bewusst mache.
Speaker 2:Und das ist auch so meine Sache mit der Kälte. Ich darf das Ganze mal wirklich tiefer machen, tiefer erforschen, weil, wenn es eine Krankheit gibt, unseren heutigen Zeitgeist, ist eben diese Aufmerksamkeitsspanne, dass ich ja man sieht es Social Media und so weiter dass meine Aufmerksamkeitsspanne und an den Dingen dran zu bleiben, zu kurz wird, und ich haue mir das ganz, ganz kurz an, mache das eben nicht länger, und dadurch habe ich kaum Benefits. Am Ende des Tages ist es fast egal, was wir machen. Wenn wir es länger und tief genug machen, werden wir da bei uns ganz, ganz, ganz großartig eben entwickeln.
Speaker 1:Genau, das ist so. Ja, das ist. Das ist dieses ganze Yin-Yang-Geschichte, diese ganze. Ich muss nicht immer, ich muss keine extremen Zustände erreichen, um etwas zu erfahren. Klar, der ein oder andere charakterlich macht das, der ein oder andere möchte das tun. Es gibt den Weltmeister hier, es gibt den Kletterer dort, es gibt den Taucher hier Völlig in Ordnung, weil die öffnen für uns neue Wahrnehmungshorizonte, und dann können wir da reingehen und können unsere Sache darin entdecken. Aber was ich halt spannend finde, ist auch, was man immer wieder vergisst, und das lerne ich aus meinem CEO-Coaching.
Speaker 1:Ich habe relativ viele so High-Performance Geschäftsführer, was ja ähnlich wie ein Leistungssport ist, mentaler Leistungssport ist. Die habe ich bei mir im Training, und was ich immer wieder merke sie kommen halt rein und wollen irgendwie einen Leistungsabschluss haben, die wollen irgendwie ein Ziel haben, was sie dann an dem Tag erreichen möchten, und sind dann erstmal völlig perplex, wenn ich sage nö, wir legen uns erstmal nur hin und bewusstes Ein und bewusstes Ausatmen und spüren jetzt mal für eine halbe Stunde lang, wie sich diese Atmung anfühlt. Da kriegen sie Panik, und das ist auch eine Challenge, sich selbst zu empfinden, eine Challenge, in seine eigene Zeitlosigkeit einzutauchen und mal einfach nur da zu sitzen und zu fühlen, wie es ist, wenn ich ein und ausatme, oder wenn ich das aufs Eisball weil wir heute das Thema Eis haben adaptiere. Wie ist es denn, wenn ich zwei Minuten mit vollem Bewusstsein in diesem Eisball sitze, von Anfang bis Ende, und mir gar keine Gedanken mache über biochemische Prozesse, über das, was der Körper macht, über das, was ich haben möchte, danach, sondern ich sitze da einfach drin und gehe nach zwei Minuten einfach wieder raus, trockne mich ab, friere, ziehe mich an und mache was.
Speaker 1:Und das ist sehr, sehr spannend, in dieser Wahrnehmung in dieses Logbuch einzutauchen, dieses Logbuch zu haben, wie fühle ich mich? Und ich glaube, das ist das, was uns so ein bisschen die Kälte sehr, sehr schnell nahe bringen kann. Weil es hat mal eine Teilnehmerin gesagt, das kann man nicht ignorieren, wenn man da reingeht. Das ist ein Gefühl, das ist wirklich ein Gefühl, das ist ein sehr intensives Gefühl. Was ist das hier? Ich bin interessanterweise wieder da, so, das ist ja schön, und das ist halt das, was sie macht. Sie ist nur der Stressor.
Speaker 1:Die Kälte ist gar nicht das, was wir besiegen wollen. Es geht nicht darum, 10, 20, 30 Minuten im Eisbad zu sitzen. Es geht darum, jeden Tag eine Minute zu machen, zum Beispiel, um jeden Tag diese Minute zu fühlen. Das ist wie so ein Tropfen, den ich halt quasi in ein Gefäß mache, und irgendwann am Jahresende ist das Gefäß auch voll. Und das ist das, glaube ich, was uns die Kälte sehr, sehr gut und sehr effektiv im Vergleich zu anderen Stressoren, zu anderen Möglichkeiten gibt, nämlich instant, zwei, drei Minuten. Du hast sofort das Gefühl, und das wiederum macht dann auch so ein bisschen süchtig. Das muss man dann schon sagen.
Speaker 2:Von der Nummer kommt man selten wieder runter, Ja ein Bild. Was mir kommt, ist, dass wir im Endeffekt ja die Signale vom Körper laut drehen durch diesen krassen Reiz, und damit nehme ich meinen Körper eben besser wahr in so kurzer Zeit. Und das ist was, was wir natürlich definitiv auch brauchen.
Speaker 1:Das ist das, was wir wir hatten in einem Podcast mit Marbot, mit dir in einem älteren Podcast hatten wir genau das Thema, zum Beispiel diese Meditationen im Sinne von Körperwahrnehmung. Wenn ich in die Körperwahrnehmung gehe, ich automatisch sei es durch eine Atmung oder sei es durch irgendwas anderes ich automatisch in einen Zustand komme, der meditationsähnlich ist, wo man dann begreift, dass Meditation nicht etwas ist, was ich extra noch lernen muss, sondern Meditation ist auch etwas in mir drin vorgesehen ist, weil es ein Zustand ist, der a vielleicht effektiver ist, weil er gewisse Entscheidungen effizienter bildet, weil gewisse Sachen im Kopf besser zusammenarbeiten, aber gleichzeitig, der mich ruhiger macht, um die Entscheidung, die ich gerade getroffen habe, zu realisieren. Und das ist genau das, was die Natur im Sinne von Kälte für uns bereitgestellt hat. Sagen guck mal, ich habe noch ein Meditationstool für dich.
Speaker 1:Das ist jetzt schnell, das ist ein bisschen knackig. Da gehst du rein und nach zwei bis drei Minuten bist du im Jetzt und nimm das mit und mach was draus, und gleichzeitig als Geschenk bist du noch ein bisschen aussieglich und biochemisch und hast weniger Entzündungen, und das Immunsystem läuft besser. Und im Endeffekt das kann ich wirklich unterschreiben nach 15 Jahren ich bin so wenig krank und ich möchte es nicht erstatten nie wieder krank, das ist ein Fake, aber ich persönlich bin so wenig krank, und damit meine ich krasse Krankheiten, damit meine ich Dinge, die wirklich lebensbedrohlich sind. Und ich habe gerade Scans durch mit meiner gesamten Gesundheit.
Speaker 1:Mein gesamter Body wurde mehrfach gescannt, und das ist schon spannend, auch zu sehen, dass da eine gewisse Grundgesundheit vorhanden ist, die mich wiederum beruhigt, weil alle am Ende wollen, eigentlich am Ende des Tages, sagen ich bin glücklich und ich kann auch noch den nächsten Tag leben. Das ist eigentlich das, was wir wollen Mit Kindern ohne Kinder, mit Familie ohne Familie, mit Beziehung, und im Endeffekt wollen wir selber das Gefühl haben ja, es ist sicher, und dieses Tool Kälte ist aus meiner Sicht da unglaublich gut, weil es halt da unglaublich viel für uns bereithält Geschenkt, for free Eigentlich.
Speaker 2:Ja, wunderbar. Ich hoffe, alle Hörer sind motiviert. Und ich muss noch einen Gedanke jetzt teilen, weil der brennt mir so in meinem Kopf quasi, Und das ist ein Gedanke Du hast gesagt nie wieder krank. Diese Claims werden manchmal gemacht, mit Kälte, auch mit Meditation, solchen Sachen, und die Frage ist dann, ob es wirklich nur in der Kälte liegt. Und die Antwort ist ja und nein, weil ja, wir sind viel weniger krank durch ja die Kälte, weil sie uns mit uns konfrontiert.
Speaker 2:Also, was ja passiert, was wir ausführlich zu erörtern haben, ist, dass wir uns kennenlernen Und damit Schritt für Schritt mehr Integrität in uns erzeugen. Durch die Konfrontation mit uns Und durch die Konfrontation mit uns entwickeln wir ein Leben, was mehr in Einklang mit uns ist, dass Krankheiten weniger notwendig werden. Und das ist eine Perspektive von mir, dass ja die Kälte hilft, dass wir weniger krank werden, aber nicht nur. Und ein Aspekt ist die reine Physiologie, ja, auf jeden Fall, der andere ist eben die Auseinandersetzung mit uns, und das lässt sich natürlich weniger klar mit Studien, das beweisen Antikörper, immunsystem und so weiter und so fort. Aber das ist eine für mich persönlich eine logische Beobachtung.
Speaker 1:Letztendlich ja, Es gibt eine Studie bei WIM, eine kleine, wo man das Mindset getestet hat, wo man wirklich gesagt hat okay, mach mal das und mach mal das mit Mindset. Und mit Mindset hat man definitiv bessere Ergebnisse, und zwar messbar bessere Ergebnisse in der Gesamtwirkung der Kälte und der Atmung und der Dinge. Das heißt, es ist schon, es gibt diese Blue Zones zum Beispiel, all diese Sachen, da sieht man auch, die machen gar nicht so viel extra, aber sie sind im Mindset, haben die gewisse Dinge, die uns voraussetzen, und das spielt, wie du sagst, eine große Rolle. Und der eine geht über den Weg, der andere über den Weg. Mein Weg ist der Kälte. Ich vermittle den Weg der Kälte, weil ich liebe den Weg der Kälte. Es ist einfach für mich der Weg. Ich komme schon einem Typen, der die Kälte beherrscht hat, also wusste ich nicht.
Speaker 1:Jetzt sehe ich das ganz anders. Wow, da war schon unterbewusst ein Weg vorgegeben, dem bin ich einfach gefolgt. Man nennt das den Drachenjagen. Und im Endeffekt vermittle ich diesen Weg der Kälte, weil aus meiner Sicht ist es einer, der für alle medizinisch gesehen, wenn abklärt mit dem Hausarzt, für alle einen unglaublich einfacher und sehr ungefährlicher Weg ist, wenn man mit gewissen Sachen reingeht Ruhe, entspannung, keine Panik, keine Hektik. Lass es wirken.
Speaker 1:Entspann dich, schalt ab, genieße diese zwei, drei Minuten nur für dich, deine Kälte, deine Sache, und dann wieder raus, und dann genieße die Energie nur für dich, und dann inspiriere die Leute mit Freudigkeit, mit Spaß und sagen hier, das ist mein Dopamin, das habe ich von meinem Eisbad, und ich bin da so gut drauf, dass ich zum Lachen bringe. Und schon hast du, das ist genau das, was ich mag, und man sieht es am Workshop. Am Anfang des Workshops ist es immer so, dass die Leute leicht angespannt sind, am am Ende. Das habe ich jetzt wieder gesehen am Wochenende. Das war eine reine Party, alle am Lachen, alle am Witze machen. Wir sind gar nicht mehr zum Abschluss gekommen, weil wir einfach nicht mehr ernsthaft genug waren. Ja, und da siehst du auch diese Lebenslust, die da drin ist, die uns da wirklich im Endeffekt auch wiederum die Möglichkeit gibt, nicht krank zu werden, wenn ich meine Lebenslust empfinde.
Speaker 2:Okay, daniel, okay Daniel. Wie gesagt, ich hoffe, wir haben jetzt ganz viele Leute motiviert. Wenn Leute jetzt mehr lernen wollen, auch von dir. Du hast ein paar Sachen angesprochen. Schon, du hast gehabt alles mit CEOs, machst Workshops, wie können Leute mehr von dir lernen? Mit dem Kontakt treten.
Speaker 1:Auf Kontakt einfach auf meiner Webseite danielruppertde mich anschreiben, auf Insta Daniel Ruppert. Auf Facebook Daniel Rupp mich einfach anschreiben und dann quasi entweder gucken, welche Veranstaltung ich mache, oder, wenn man eine spezielle Frage hat, schreibt mich an. Ich antworte dann, oder ich telefoniere gern mit den Leuten, und deswegen finden wir mit Sicherheit da irgendwo eine coole Lösung, da was gemeinsam zu machen. Wer Lust hat, würde mich freuen.
Speaker 2:Perfekt. Also, alles, über das wir gesprochen haben, das verlinke ich in den Shownotes. Und ja, es gibt in den Shownotes auch den Link zu einem begleitenden Blogartikel, wo ich alle Links verlinke, aber auch die Sachen, das mit dem Hoff-Video, was du angesprochen hast, auch das suche ich raus einige Dinge über Kälte erkläre und alle anderen Episoden, die hier zu passen, wie auch mit Josefine Worsig Und ja, ich stelle hier quasi eine reiche Ressourcenseite als Einstieg aber das Allerwichtigste natürlich eben, selber einzusteigen in die kalte Dusche oder ins Eisbad, nicht nur zu lernen, sondern lernen über das Machen, das ist das Allerwichtigste.
Speaker 1:Genau, just do it.
Speaker 2:In diesem Sinne? ja, überlasse ich dir den letzten Satz, die letzten Worte, daniel, was möchtest du noch mitgeben? Und ja, ich danke dir schon mal für deine Zeit und Präsenz, wie immer.
Speaker 1:Was möchte ich noch mitgeben? Einfach, ich gebe gerne in diesem Fall gebe ich gerne eine Idee mit, dass die Idee, wenn ich in einen Raum gehe, dass ich nicht nur der Vorstellung folge von dem, was ich erwarte, sondern wirklich einem realen Körpergefühl folge, diese Idee, den Körper zu fühlen, das heißt, wirklich den Wind zu fühlen, wirklich die Temperatur zu fühlen und wirklich auch die Positionen der eigenen Körperstellen zu fühlen. Das heißt, sofort, jederzeit in den Körper zurückzugehen. Und diese Idee hole ich aus der Kälte. Das Kaltduschen bringt mir das Permanent als Wesen zu laufen, was einen Körper hat, nicht einen Kopf. Und diese Idee würde ich gerne mitgeben Fühl den Körper, wie er läuft, wie er sich bewegt, wie er das Gewicht wechselt, wann er so diesen Wind spürt, wann er die Sonne spürt.
Speaker 1:Und ich glaube, das ist unglaublich schön, dass ab und zu mal am Tag sich die Möglichkeit zu geben, einen Raum zu öffnen und zu sagen ich bin Körper. Ich denke gar nicht. Und eine letzte Episode, um das so ein bisschen mit einem Storytelling zu machen ich hatte mal ein Gespräch mit einem Lehrer, und ich hatte ein Problem. Ich hatte mir unglaublich viele Probleme. Ich wusste nicht, wie ich weitermachen soll. Das war alles scheiße, das ging alles nicht. Und er meinte dann auf einmal zu mir wir müssen deinen kleinen Zeh fragen, was denkt dein kleiner Zeh darüber? Und ich so hä. Und dann habe ich gesagt warte mal kurz, fühl mal deinen kleinen Zeh rein. Dann habe ich in meinen kleinen Zeh reingef, und er meinte hör auf deinen kleinen Zeh. Und das finde ich spannend, bleib im Körper, weil da ist weniger, und da ist mehr Gefühl.
Speaker 2:Damit lassen wir die Hörer Alleine. Ich merke nur noch an kurz, das klingt vielleicht irgendwie trivial, was Daniel jetzt gesagt hat, aber nehmt euch das in den Körper, nehmt euch das zu Herzen. Das ist ein ganz, ganz, ganz, ganz großes Ding, was alles verändern wird. Vielen Dank, hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Speaker 1:War mega Schön.