Think Flow Grow Cast mit Tim Boettner

Lars Amend: Inspirationen für ein neugieriges und authentisches Leben | #168

November 16, 2023 Tim Boettner Season 1 Episode 168
Lars Amend: Inspirationen für ein neugieriges und authentisches Leben | #168
Think Flow Grow Cast mit Tim Boettner
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Think Flow Grow Cast mit Tim Boettner
Lars Amend: Inspirationen für ein neugieriges und authentisches Leben | #168
Nov 16, 2023 Season 1 Episode 168
Tim Boettner

In dieser Folge habe ich einen ganz besonderen Gast, der nicht nur ein erfolgreicher Autor ist, sondern mit seiner inspirierenden und authentischen Persönlichkeit viele Herzen berührt. Lars Amend ist nicht nur ein preisgekrönter Schriftsteller, sondern auch ein motivierender Sprecher und ein Mensch, der es versteht, mit seinen Worten und Geschichten Herzen zu bewegen und zu berühren.

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Everydays: Aminosäuren, Probiotika und mehr Deutschland. Nur bis Freitag, dem 17.11. um 24:00 Uhr gilt der 20 % Code thinkflowgrow20. Danach gibt es "nur" 10 % mit thinkflowgrow10.

Lars Amend hat mehrere Bestseller veröffentlicht und wurde für seine einfühlsamen und tiefgreifenden Bücher gefeiert. Seine Werke ermutigen Menschen auf der ganzen Welt, ihr Leben in die Hand zu nehmen und ihre Träume zu verwirklichen. In dieser Podcast-Episode werden wir tief in die Art und Weise eintauchen, wie Lars Dinge angeht, umsetzt und seinem Selbst folgt.

Ich wollte die Art und Weise kennenlernen, wie Lars Dinge angeht und umsetzt. Seine Einstellungen, wie er so viele Dinge erreicht hat und so nahbar, authentisch und neugierig ist. Dabei entdecken wir auch, dass wir beide die tiefe Liebe zum Skateboading teilen. Und zum Leben. Enjoy the Ride!

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Alle Shownotes:
www.thinkflowgrow.com/larsamend 

Imagine: Eine magische Geschichte über die Kraft der Musik, große Träume und wahre Erfüllung
Wer heilt, hat recht: Chancen und Grenzen der Alternativmedizin
https://www.lars-amend.de

Kostenfreier Videokurs: Ganzheitlich gesund durch intelligente Bewegung

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Show Notes Transcript

In dieser Folge habe ich einen ganz besonderen Gast, der nicht nur ein erfolgreicher Autor ist, sondern mit seiner inspirierenden und authentischen Persönlichkeit viele Herzen berührt. Lars Amend ist nicht nur ein preisgekrönter Schriftsteller, sondern auch ein motivierender Sprecher und ein Mensch, der es versteht, mit seinen Worten und Geschichten Herzen zu bewegen und zu berühren.

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Lars Amend hat mehrere Bestseller veröffentlicht und wurde für seine einfühlsamen und tiefgreifenden Bücher gefeiert. Seine Werke ermutigen Menschen auf der ganzen Welt, ihr Leben in die Hand zu nehmen und ihre Träume zu verwirklichen. In dieser Podcast-Episode werden wir tief in die Art und Weise eintauchen, wie Lars Dinge angeht, umsetzt und seinem Selbst folgt.

Ich wollte die Art und Weise kennenlernen, wie Lars Dinge angeht und umsetzt. Seine Einstellungen, wie er so viele Dinge erreicht hat und so nahbar, authentisch und neugierig ist. Dabei entdecken wir auch, dass wir beide die tiefe Liebe zum Skateboading teilen. Und zum Leben. Enjoy the Ride!

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Imagine: Eine magische Geschichte über die Kraft der Musik, große Träume und wahre Erfüllung
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Speaker 1:

Trotzdem gehen die Frauen weiter auf die Straße und kämpfen für ihre Rechte, kämpfen für ihre Freiheit, kämpfen fürs Leben. Das ist Mut. Nicht zu wissen, ob ich nochmal nach Hause komme, wenn ich jetzt auf die Straße gehe, und es trotzdem tun, das ist Mut. Das, was ich mache, ist kein Mut, denn letztlich habe ich nichts zu befürchten. Und das ist auch etwas, woran ich auch gerne erinnern möchte an uns alle, die wir hier in Deutschland, österreich, schweiz, im deutschsprachigen Raum. Wir haben gar keine Vorstellungen davon, was es bedeutet, in solchen Ländern leben zu müssen, wo all das, was wir haben, für diese Menschen das größte Geschenk wäre, dass wir uns hier mit den Dingen beschäftigen dürfen, mit denen wir uns beschäftigen. Zum Beispiel wie können wir besser schlafen, wie können wir unsere Lebensqualität steigern? Dass ich heute Morgen aufstehe, mir ein Espresso mache, 20 Minuten meditiere, ein bisschen Barfuß.

Speaker 2:

Think Flow Grow Cast. Ich bin Tim Böttner. Begleite mich auf eine Reise zu einem ganzheitlichen Verständnis von Bewegung, gesundheit, fitness und einem guten Leben. Werdet ihr Experte für deinen Körper und Geist. Mit Wissenschaft, biohacking und Leidenschaft, kombiniert mit der Weisheit unserer Vorfahren und der Natur. Ein Podcast mit Tiefgang. Herzlich willkommen zum Think Flow Grow Cast. Ich bin Tim Böttner, und in meinem Podcast sprechen wir über alle Facetten der Gesundheit und des guten Lebens. In dieser Folge habe ich einen ganz besonderen Gast, der nicht nur eine folgerliche Autor ist, sondern mit seiner inspirierenden und authentischen Persönlichkeit viel, viel Herzen berührt, wie auch meins. Unser heutiger Gast ist nämlich niemand Geringeres als Lars Arnind. Lars ist ihm nicht nur ein preisgegründer Schriftsteller, sondern auch ein Motivier in der Sprecher oder Mensch, der es wirklich versteht, mit seinen Worten und seinen erlebten Geschichten wirklich Herzen zu bewegen und zu berühren. Und ich bin mir sicher, dass auch du heute tief inspiriert wirst, weil wir tief in das Denken von Lars eintauchen, wie er Dinge angeht, wie Neugier und die Liebe zum Leben ihm das endlich antreibt, und wie er mit Ängsten umgeht. Und ja, auch Lars hat Ängsten, ängste, wenn er vor vielen, vielen Leuten spricht, aber die Art und Weise, wie er damit umgeht, das ist wettbeilacht das Besondere, aber ja im Grunde auch nichts Besonderes, weil das ist eigentlich was, was uns zu Menschen macht.

Speaker 2:

Lars hat in den letzten 10, 15 Jahren mehrere Bestseller veröffentlicht und wurde dafür eben für seine einfühlsamen und tiefgreifenden Bücher zurecht gefeiert. Beispielsweise hat er schon 2008 die Biografie mit Bushido geschrieben, die auch verfüllt wurde, und dann fünf Jahre später das Bescheuerte Herz. Sein neuestes Buch trägt den Titel Imagine, eine magische Geschichte über die Kraft der Musik, große Träume und wahre Erfüllung. Und zum gleichneimigen Titel Imagine ist Lars auch jetzt gerade noch auf Tour. Ich habe Lars vor einiger Zeit auf einer Gesundheitskonferenz kennengelernt und fand seiner Art und Weise, wie er die Dinge angeht, super, super, frisch und total wertvoll und freue mich deshalb wahnsinnig, das heute mit euch zu teilen.

Speaker 2:

Wenn das Ganze für euch wertvoll ist, dann ist es auch für andere Menschen wertvoll, und deshalb freue ich mich, wenn du dem Podcast auf den Zwergen teilst und Lars und mich darum verlinkst. Außerdem ist es immer super, super wertvoll, wenn du uns eine Bewertung bei Apple und Spotify hinterlässt. Das dauert nur 30 Sekunden und du uns schlitz damit unserem Podcast. Ich freue mich wahnsinnig, euch mitteilen zu dürfen, dass endlich mein neuer deutscher Unlock Your Body Online-Kurs für euch verfügbar ist. Das ist der Online-Kurs, wo du auf den Sollen Bewegung, arschmung, achtsamkeit und Körperlogik der Experte für den Körper wirst und das entwickelt, was ich Bewegenskompetenz und Körperintelligenz nenne.

Speaker 2:

Als Zwischenfischel für euch habe ich eingerichtet, dass ihr die ersten zwei Wochen den Kurs kostenlos testen könnt. Die linken Zufinden findet ihr in den Show Notes. Nun wünsche ich dir eine gute Zeit und viel Freude und Inspiration mit Lars Arment. Ja, lars, wir haben gesagt, wir springen direkt rein und Intuit was bringt deine Augen so richtig zum Leuchten? Du bist jemand, der zu viel Feuer, der macht so viel Zeug, hat auch so viel erreicht. Und was? was bringt deine Augen so richtig zum Leuchten?

Speaker 1:

Also natürlich meine Tochter. Wenn ich eher in die Augen schaue und sie lächelt, dann gibt es nichts Schöneres. Das bringt meine Augen immer zum Leuchten, ganz egal, was sonst so gerade passiert. Ansonsten, menschen, die auf ihrem Weg sind und die mit einer Begeisterung, mit einer Euphorie berichten von ihren ersten Erfolgen, das bringt mich immer zum Leuchten. Und wenn diese Menschen dann auch noch sagen, wenn sie zu mir kommen, dass zum Beispiel ein Buch oder ein Podcast oder etwas, was ich geschrieben habe auf Social Media oder so, wenn das ein Teil davon war, dass sie auf ihrem Weg sind, das ist unbeschreiblich Und das jedes Mal bringt meine Augen zum Leuchten. Also ich erkenne in solchen Momenten, auch wenn es oft anstrengend ist, warum ich das alles mache.

Speaker 1:

Und das ist genau dafür, dass eine alleinerziehende Mutter wie jetzt vor kurzem auf Tour zu mir gekommen ist, die sich nach einer 3-Stunden-Show nochmal 2 Stunden angestellt hat in der Signierschlange, einfach nur um mir zu sagen danke für das, was du tust. Du hast mein Leben bereichert, vielleicht sogar gerettet. Also das ist ungefähr das Besondere, was man so als Feedback bekommen kann. Das bringt meine Augen zum Strahlen, meinen Herz zum Leuchten, und das sind so Momente, an die ich mich immer gerne erinnere, denn auch ich habe natürlich Tage, an denen es schwer ist und an denen ich mir so meine Gedanken mache wofür mache ich das eigentlich alles? Und in diesen Situationen werde ich daran erinnert genau dafür.

Speaker 2:

Ja, wunderschön, und du hast unfassbar viele Geschichten, und ich kenne mich für mich vom Bruchteil davon, und ich lade jeden höhere, ein paar Geschichten, deine Geschichten kennenzulernen, und ich erinnere mich an diese Geschichten, wo du Verwehler gegangen bist und da gelebt hast, dass du erfahren hast Das ist so mutig, einfach nur. Oder andere Geschichten, die Geschichte deiner Frau, den Max Gottzermar erzählt hast, auch tolle Geschichte, wie ihr euch im Hotelzimmer eingeschwert habt, und einfach so unfassbar mutige Sachen. Was treibt dich daran? Was gibt dir diesen Mut an diesen krassen, krassen Erfahrungen?

Speaker 1:

Die Frage ist ja, ist das wirklich Mut, oder ist das nicht viel mehr ein Neugierter aufs Leben? Also, mut ist für mich etwas anderes. Meine Tochter ist ja halb Deutsch, also die deutsche Seite kommt vor mir, die gebürtige deutsche Seite, und dann ist sie auch noch 50% iranisch, also persisch, weil meine Frau eben zwar hier in Deutschland geboren ist, aber ihre Wurzeln in dem Emiran liegen. Und wenn man ein bisschen die Nachrichten verfolgt hat in den letzten Jahren, weiß man, was im Iran los ist.

Speaker 1:

Frauen, die auf die Straße gehen, werden verschleppt, weil sie zum Beispiel keinen Kopftuch tragen wollen, weil sie in Freiheit leben wollen, weil sie ganz normal leben möchten und sie können es dort nicht und werden gefoltert, ins Gefängnis gesteckt, ermordet. Und trotzdem gehen die Frauen weiter auf die Straße und kämpfen für ihre Rechte, kämpfen für ihre Freiheit, kämpfen fürs Leben. Das ist Mut, zu wissen, oder anders gesagt, nicht zu wissen, ob ich nochmal nach Hause komme, wenn ich jetzt auf die Straße gehe, und es trotzdem tun, immer wieder. Das ist Mut. Das, was ich mache, ist kein Mut, denn letztlich habe ich nichts zu befürchten. Und das ist auch etwas, woran ich auch gerne erinnern möchte an uns alle, die wir hier in Deutschland, österreich, schweiz, im deutschsprachigen Raum wohnen, leben.

Speaker 1:

Wir haben gar keine Vorstellungen davon, was es bedeutet, in solchen Ländern leben zu müssen, wo all das, was wir haben, für diese Menschen das größte Geschenk wäre, und dass wir uns hier mit den Dingen beschäftigen dürfen, mit denen wir uns beschäftigen. Zum Beispiel wie können wir besser schlafen, wie können wir unsere Lebensqualität steigern, wie können wir uns besser ernähren, wie können wir bessere Beziehungen führen, wie können wir herausfinden, was unsere Aufgabe ist im Leben? Also all das, was ja so ganz viele Menschen eigentlich tun dürfen, ist maximal privilegiert. Dass ich heute Morgen aufstehe, mir ein Espresso mache, 20 Minuten meditiere, ein bisschen Barfuß über den Balkon laufe, nach oben schaue, ist nicht selbstverständlich. Und genau das wird immer stärker meine Aufgabe als Erinnerer.

Speaker 1:

Ich mag zum Beispiel auch den Begriff Live Coach nicht mehr so gerne. Ich versuche, da einen anderen Begriff zu finden, und ich finde das Wort Erinnerer bisher eigentlich so die schönste Alternative. Ich möchte die Menschen daran erinnern, an das, was schon da ist, und dass sie den Fokus auf das setzen sollten, was schon da ist, und nicht ständig auf das sich konzentrieren, was noch nicht da ist. Viele Menschen wollen immer noch mehr, noch, mehr, noch mehr, und ich versuche zu sagen nein, nein, nein.

Speaker 1:

Das Glück liegt im Gegenteil noch weniger, und deswegen würde ich nicht sagen, dass ich mutig bin. Ich bin neugierig aufs Leben, ich nutze die Chancen, die dieses Leben mir gibt, die das Universum jeden Tag vor die Füße wirft, und ich mache Werbung dafür, dass jeder Mensch das tut, der es kann, denn wir kriegen alle diese Chancen vor die Füße gelegt, alle jeden Tag. Bei jedem Menschen sehen diese Chancen anders aus, aber trotzdem bekommen wir sie, und oft übersehen wir sie, weil wir zu oft hier aufs Handy gucken, weil wir zu oft in Gedanken in der Vergangenheit sind oder in der Zukunft und dabei das schönste, wertvollste Verpassen, was es gibt, nämlich den jetzigen Moment.

Speaker 2:

Ja, wunderschön, es ist so. Es kommt mir so zu Paradox vor, dass wir einerseits so wunderbar frei sind, also ich bin natürlich auch aufgestanden, ich durfte auch rausgehen, barfuß raus, so wunderschön. Und dann erschaffe ich mir aber regelrecht oft selber irgendwie meinen Gefängnis, in dem ich ja viele Medien bin oder wo auch immer irgendwie bin. Und ja, es ist ganz interessant, weil dein Podcast heißt auf einen Espresso mit Lars Armin. Und ich habe gerade gesagt, okay, ich mache auch ein Espresso-Meda vor.

Speaker 2:

Hab gemerkt, ich habe nur einen fast inkonfinierten Espresso, und den kann ich mit einer pure Over Maschine machen, also ohne meine zwölfbarer Druck. Und okay, mein Espresso war also nicht die beste Qualität, und ich hatte keine zwölfbarer Druck, sondern ich hatte ja kein optimalen Espresso. Und wenn ich das für eine Sekunde als Reflektiere mit dem, was du verglichen hast, mit den Frauen, iran oder so vielen Prozent der Weltbevölkerung, dann setzt in mir sofort eigentlich so einen Scham regelrecht ein, wie ich diesen Gedanken haben konnte, dass ich so arm dran bin, dass ich nicht meine zwölfbarer Espresso-Maschine habe, oder so. Ja, und ganz viel Wenigemut und damit auch Erfüllung plötzlich.

Speaker 1:

Das heißt ja nicht, wenn ich meine Geschichten erzähle und auch die Menschen erinnere oder versuche zu erinnern, wie glücklich sie eigentlich jetzt schon sind. Das heißt ja nicht, dass man nicht trotzdem jeden Tag versuchen kann, das bestmögliche rauszuholen aus dem Tag. Also, ich habe auch einen Siebträger in meiner Küche. ich versuche, mir jeden Tag einfach einen guten Espresso zu machen. Das klappt mir mal besser, mal schlechter, und wenn es mir nicht gelingt, ist auch okay, kein Problem. oder ich weiß noch, den leckersten Kaffee meines Lebens habe ich mal in der Favela getrunken in Rio de Janeiro, in der Rossinia ist eine der größten Favelas in Rio. Den hat unser Nachbar damals mit einem ganz einfachen Biorletti-artigen Maschine gemacht, auf einer Herdplatte, und diese Maschine hat, glaube ich, 8 Euro gekostet, und der hat besser geschmeckt als jeder Espresso, den ich aus einer 5000 Euro Profimaschine getrunken habe.

Speaker 1:

Einfach weil alles gestimmt hat. Das waren leckere Bohnen aus der Umgebung, das Aroma der Luft, die Menschen, der Zeitpunkt. Also das war für mich wirklich ein ganz besonderer Moment, weil ich gemerkt habe, du brauchst im Leben nicht viel Geld, um wirklich ganz besondere Momente zu haben. Und der beste Kaffee, wenn er mit Liebe zubereitet ist, schmeckt er eh besser als der beste Kaffee der Welt, der aus einer super teuren Maschine kommt.

Speaker 2:

Also ja, Ja, das ist so spannend. Ich mag das so, was du sagst, mit dem Erinnern, weil in einer Perspektive ich unterricht ja ganz viel Gesundheit und Bewegung, und eine Thee ist von mir, dass ich eigentlich auch, dass wir uns erinnern dürfen, dass wir alle mehr oder weniger perfekt überwährenden, mehr oder weniger. Wir werden alle perfekt geboren, und wir vergessen das irgendwie. Das sehe ich bei meiner Tochter, dass die Studenten und Tochter sicherlich genauso wie diese Wesen sich wunderbar einfach entwickeln, wenn niemand eingreift, und perplexerweise gehen die Dinge eher schief, wenn wir eingreifen. Also natürlich, zum gewissen Maß gibt es Erziehung, so was. Aber zum anderen Maß ist die Natur eigentlich perfekt, und das resoniert so stark in mir.

Speaker 1:

Absolut. Und meine Tochter, die ist jetzt zweieinhalb, und ich merke durchs Beobachten, wie sehr ich lerne, weil sie die Dinge einfach anders machen würde, als ich es ihr erklären würde, und sich dann immer wieder auch mal zurücknehmen und zu sagen woher weiß ich es denn? besser, lass doch dieses kleine Wesen es selbst entdecken, und wenn sie um Hilfe fragt, dann bekommt sie die Hilfe. Aber vielleicht schafft es auch selbst und besser auf ihre Weise, weil sie natürlich ganz jungfreulich an alles rangeht und weil sie die ganzen Regeln, die wir Erwachsenen kennen, noch nicht kennt, und vielleicht erfindet sie neue Regeln.

Speaker 1:

Und diesen Raum zu lassen. Ich glaube, das ist ganz wichtig in der Erziehung und auch in meiner Rolle als Vater, dass ich mich sehr zurücknehme, dass ich nicht versuche, ihr zu erklären, wie es geht, und dass ich ihr die Sicherheit gebe, dass ich immer da bin, dass sie die Gewissheit hat, dass sie geliebt wird und dass sie alles richtig macht und dass sie nichts machen muss, um geliebt zu werden, und dass sie die Freiheit besitzt, fehler machen zu dürfen, zu scheitern, zu lernen, aufzustehen, es neu zu machen, zu probieren, in der Hoffnung, dass sie dieses Mindset dann später auch mitnimmt in ihr Leben, in ihr wachsendes Leben.

Speaker 2:

Ja, die kennt dich in Neugier irgendwie. wer behält er?

Speaker 2:

Absolut Ja ich habe dich, ich weiß nicht, auf den Flowfest kennengelernt, aber wahrscheinlich dann mehr eben auf dem Bio-Gresten Bad Dürheim, und ich meine, du warst halt so vielen. Nehmen wir es einfach mal auch Gesundheitsoptimierungskonferenzen mehr was mal hart auszudrücken. Ich fühle das nicht so, aber Bio-Hacking auf. Viele meiner Hörer sind ja irgendwie eine Gesundheitsoptimierung quasi interessiert, und du hast ja auch einen Einblick in diese Welt quasi bekommen. Aber was du erzählst, dann merkt man ja okay, so ein Mindset ist ja doch irgendwie ein bisschen was anderes, oder was ist so? was ist deine Beobachtung, wenn du in diese Blase quasi rein schaust, was nimmst du da war, und was würdest du vielleicht auch unübergriffig sein? was würdest du in deiner Rolle als Lifecoach oder End-Arinnerer quasi dann vielleicht auch für Tipps rauskristallisieren?

Speaker 1:

Das Interessante ist ja, dass jeder und jede, ob man es weiß oder bewusst wahrnimmt oder nicht, in einer Bubble ist. Ja, also, wenn du Lehrerin bist, dann bist du auch in einer Bubble. Wenn du Autor bist, bist du in deiner Bubble. Wenn du Motivationscoach bist oder wie auch immer man das nennen mag, bist du auch in deiner Bubble. Und so ist jeder von uns in seiner Bubble. Manche Bubbeln überschneiden sich, und aber letztlich ist da jeder in seiner eigenen kleinen Welt drin. Und was mir überall auffällt, auch in der Bubble der, in der du bist, ist, dass es viel Quatsch gibt und einiges, was wirklich wertvoll ist, und die große Kunst besteht darin, das rauszufiltern, was einem persönlich hilft und was wirklich auch ein Fundament hat, und alles andere so ein bisschen wegzufiltern.

Speaker 1:

Das ist in meiner Bubble genauso, also die Bubble der Persönlichkeitsentwicklung. Da gibt es so unendlich viel Blödsinn und Menschen, die wo man wirklich sagen muss Vorsicht, hier wird es zum Teil auch gesundheitsschädlich. Aber es gibt auch Menschen, die ein reines Herz haben und die das aus den richtigen Gründen machen und die auch wirklich wissen, wovon sie sprechen. Und ich appelliere da einfach an alle benutzt euer Gehirn, denn es ist da aus einem gewissen Grund. Ihr habt dieses Gehirn bekommen. Macht euch eure eigenen Gedanken und benutzt euer Herz, und wenn ihr bei jemandem das Gefühl habt, da stimmt was nicht, dann ist es in der Regel richtig, und dann geht einfach weiter und probiert was Neues aus.

Speaker 1:

Und so ist das bei den Menschen, mit denen du dich normalerweise umgebst, in deiner professionellen Welt eben auch so. Es gibt Menschen, die resonieren mit mir, und es gibt andere Menschen, da sage ich okay, ich brauche jetzt kein Wasserumwandler für 5000 Euro, vielleicht brauchen das andere, aber ich brauche es für mich nicht. Und da einfach ein bisschen mit einem offenen Herzen rangehen, sich alles anschauen und sagen okay, das ist nicht zu mich, das auch nicht, das auch nicht, das auch nicht. Aber ich glaube, dass da diese eine Sache hat. Das könnte mir helfen. Ich gebe dir ein ganz konkretes Beispiel. Ich war auf dem Biohacking-Kongress in Bad Dürheim und habe dort eine Brille geschenkt bekommen, die das jetzt will ich nicht falsch sagen die man abends aufzieht, um, ich glaube, das Blaulicht rauszufiltern.

Speaker 2:

Ich kann nicht natürlich mehr oder weniger korrigieren, also das ist auch Lichtblock, die die Brille machen, und ich weiß ja auch, du hast wahrscheinlich von Daniel bekommen, daniel senkt er Ja genau Sponsoren, sogar mein Podcast Also ab und zu hören die Hörer auch Werbung, quasi von Daniel Verstehe, genau, ich finde, ich beobachtet habe, dass es mir sehr hilft, und Hörer beobachtet haben, dass es ihnen sehr hilft, genau, genau.

Speaker 1:

Und ich habe von dieser Brille noch nie was gehört gehabt. Und ich habe dann diese Brille geschenkt bekommen und habe die dann hier zu Hause bei uns auf dem Küchentisch liegen gehabt, Und meine Frau hat die aufgezogen, intuitiv, ich habe nichts gesagt, Und seitdem habe ich gemerkt, wie sie abends immer mit dieser Brille rumläuft, Und sie sagt ja, das hilft mir besser einzuschlafen. Und da merke ich dann okay, das ist einfach, da hat das Leben den Beweis erbracht, dass es was bringt. Vielleicht auch nicht für jeden Menschen, aber bei uns hat es funktioniert. Und das meine ich mit probiere alles aus, schau, ob es was mit dir macht, und dann entweder bleib dabei oder tust weg. Und diese Brille, die hat einfach einen guten Effekt gehabt und hat funktioniert. Und da kann ich sagen okay, das steigert deine Lebensqualität, weil du einfach besser einschläfst, Und somit ja, alles okay.

Speaker 2:

Das klingt bei dir so einfach, und ich baute es. Es ist ja eigentlich so einfach. Ich gucke hier was aus, ich spüre mein Körper, und dann weiß ich es oder weiß ich es nicht. Und ich spüre mal so auch in meiner Blase, wie alles tausendmal zerredet wird, intellektualisiert wird, argumentiert wird, unfassbar viel Komplizität erstellt wird. Und manchmal denke ich genauso, was du beschreibst. Ich gucke jetzt aus, und dann weiß ich es oder weiß ich es nicht.

Speaker 1:

So fertig. Ich habe mein Buch geschrieben mit einem Arzt, zusammen mit dem Professor Sven Götchleng, der ist Paliativmediziner, schmerz-therapeut an der Uniklinik des Saarlandes, ist dort Chefarzt und ist einer der renommiertesten Schmerz-Therapeuten Europas, und wir haben ein Buch geschrieben. Das heißt, wir haben drei Bücher zusammen geschrieben, aber ein Buch heißt wer hilft, hat recht. Entschuldigung, was hilft hat? Jetzt muss ich selber kurz gucken, wer hilft? Ja, jetzt bin ich gerade selbst von meinen eigenen Gedanken. Wer hilft, hat recht? Ich würde fast sicher sein, dass das der Titel ist, aber singemäß ist die Message wenn die etwas hilft, egal was. Dann gibt es dagegen nichts zu sagen? Richtig, wer heilt, hat recht, so rum. Damit ist eigentlich alles gesagt.

Speaker 1:

Ich habe jetzt vor kurzem etwas Neues probiert. Ich habe nämlich seit vielen, vielen Jahrzehnten Kopfschmerzen, immer und immer wieder. Ich habe Wetterkopfschmerzen, ich habe Verspannungskopfschmerzen, hab jetzt was ausprobiert, das ist ein Säure-Base-Pulver. Das hat mir jemand empfohlen, und ich habe das ausprobiert zweimal am Tag, 30 Minuten, bevor du morgens was zunehmst, und am Nachmittag 30 Minuten vom Abendessen. Ich habe es ausprobiert jetzt einen Monat lang, und ich würde sagen, es hatte einen positiven Effekt.

Speaker 1:

Die letzten Wochen waren sehr stressig für mich. Ich war auf Tour, ich war viel unterwegs, ich habe nicht viel geschlafen. Viel Stress gehabt, das heißt für mich eigentlich der ideale Zeitpunkt, um Kopfschmerzen zu kriegen. Ich hatte gefühlt weniger Kopfschmerzen als erwartet. Also, ich hatte Kopfschmerzen, es ist nicht völlig weggegangen, aber so, ich würde sagen, vielleicht 30, 35 Prozent weniger.

Speaker 1:

Jetzt kann man natürlich sagen, legt es jetzt an den Pulver, ist es ein Placebo-Effekt? woran lag es wirklich? das kann ich jetzt nicht beurteilen. Aber müsste ich jetzt eine Einschätzung geben, könnte ich sagen, es hatte einen positiven Effekt auf mich, Und das ist doch schon mal okay. Dann würde ich jetzt sagen, ich mache mal weiter und gucke, was passiert.

Speaker 1:

Wenn ich jetzt merke, es hat überhaupt keinen Effekt, ich habe genauso viele Kopfschmerzen wie vorher, dann kann man sagen, ich habe es probiert. Also okay, weg damit. Es ist so einfach Probier alles aus, was mit dir resoniert. Wenn du merkst, das hilft mir, bleib dabei. Wenn du merkst, nee, kostet nur Geld, hilft aber nicht, weg damit. Und wie du gerade gesagt hast, man muss nicht alles überintellektualisieren, man muss nicht alles irgendwie auch überdraht werden, einfach mal machen.

Speaker 1:

Ich weiß noch, ich habe ein Event gemacht in Berlin, und da kam jemand aus München, ein Gast, und der hat mir erzählt, dass er jeden Tag 15 oder 20 Tabletten nimmt. Der kannte sich total aus mit allen Nahrungsergänzungsmitteln, die es so gibt, alle Studien gelesen. Der war überintellektuell, was das angeht. Das war so ein richtiges, nicht nur ein Hobby, das war eigentlich schon so, auch Lebensinhalt. Und dann habe ich ihn gefragt wenn du das jetzt mal vergleichst zu deinem Leben vorher, ohne all die Hilfsmittelchen, die hat zB auch alle drei Wochen seinen Blut testen lassen, und genau ins Detail wollte er gehen. Wie sind die Merkmale und so weiter, wie sind die Marker im Blut und so?

Speaker 1:

Und habe ich ihn gefragt aber fühlst du dich heute besser als vorher? Hat er gesagt nee, eigentlich nicht. Eigentlich hat sich nicht viel verändert, aber es macht mir Freude, mich damit zu beschäftigen, und auch das ist ja total in Ordnung, und oft ist es ja wirklich nur ein Gefühl. Ich nehme zB, wenn ich krank bin, jetzt auch im Herbst, nämlich so ein Mittel morgens, da ist quasi so alles drin, da sind alle Mineralien, vitamine, und da ist irgendwie alles drin, was du brauchst. Ob das jetzt mir hilft oder nicht, kann ich gar nicht sagen, aber es gibt mir ein gutes Gefühl, und das reicht ja manchmal schon.

Speaker 2:

Du hast total wertvolle Sachen gesagt. Einmal hast du gesagt, wo du in meinem Gespräch gesprochen hast, bei den ganzen Pilchern und so weiter. Aber es macht ihm Freude, und das ist okay, weil zB, ich persönlich, ich probiere auch viele Sachen aus, und oftmals machen die mich nicht unbedingt jetzt gesünder, prägt, mich nicht weiter in dem Sinne irgendwie, aber es macht mir Freude, das auszusexperimentieren, und das ist eben alles eine neue Erfahrung. Und dann sage ich mal hey, das muss kein anderer ausprobieren, das macht mir Freude, und es ist schön, als du gesagt hast, so lange das Freude macht, ist das auch wieder eine gute Sache.

Speaker 1:

Genau weil Biohacking als Überbegriff, das ist ja auch ein Lifestyle. Ob jetzt alles gleich einen messbaren Wert haben muss, was dort gemacht wird, ist gar nicht so entscheidend, sondern es geht darum, ich möchte einfach bewusst durchs Leben gehen. Ich möchte ja meinen Körper vielleicht transformieren, oder ich möchte auch ja weg, vielleicht auch ein bisschen vom Mainstream. Ich möchte so meine eigene kleine Nische finden, mit den Menschen, die ähnliche Interessen haben, in den Austausch gehen, und das hat ja auch einen großen Wert. Wenn du als Hobby Fußball hast, findest du auch nicht jedes Element vom Fußballspielen wahnsinnig aufregend, und nicht alles hat im Fußballtraining irgendwie einen sinnvollen Nachklang. Manchmal ist das Bier trinken nach dem Training, was jetzt vielleicht für den Körper nicht unbedingt super ist, aber für das Gemeinschaftsgefühl unglaublich wertvoll ist. Da muss man abwägen will ich jetzt nur die besten Werte haben, oder will ich ein Spiel gewinnen, weil das Kollektiv einfach zusammengewachsen ist? Und so ist es ja im Biohacking auch. Man sollte nicht alles auf die Goldwaage legen und am Ende auch so ein bisschen Mensch bleiben und Spaß dran haben Und auch jedem so seines Plins auch zugestehen.

Speaker 2:

Erstens, wenn ich ein bisschen Mensch werden, da würde ich dir fast sogar widersprechen, weil für mich ist, wenn ich das Biohack benutzen würde, möchte ich mit allem mehr Mensch werden. Für mich ist der einzige das ist aber mein persönlicher Weg. Für mich ist alles, was ich tue, immer jede Erfahrung, die ich sammle, darf immer den Zweck dienen, dass ich noch mehr Mensch werde. Und wenn ich merke, ich werde weniger Mensch, eigentlich entfernen mich davon, dann bin ich auf dem falschen Weg. Das ist immer mein Kompass. Mich und das Tumol sind auf jeden Fall mehr Kind zu lernen.

Speaker 1:

Ja, auf jeden Fall, ganz sicher.

Speaker 2:

Du hast es so schön gesagt wir dürfen unseren Kopf entschalten, denken, und wir dürfen unseren Herzen folgen. Und das ist natürlich so wunderschöner Spruch, so ein Kalenderspruch. Aber wie sieht bei dir so ein innerer archämystischer Vorgang quasi aus? Also wie ist bei dir der Prozess, dass du quasi wie, also wie folgst du deinem Herzen, wie äußert sich? das bei dir.

Speaker 1:

Das klingt natürlich gut. Ne, folge deinem Herzen. Aber man kann das auch ein bisschen umformulieren und sagen höre auf deine Intuition. Ich bin der felsenfesten Meinung, dass jeder von uns weiß, was richtig für ihn ist. Nur, oft trauen wir uns nicht, zu uns zu stehen, oder wir haben das Gefühl, wir müssen etwas darstellen, um geliebt zu werden. Wir müssen das machen, was andere von uns erwarten. Also oft machen wir Dinge nicht, weil wir Angst haben zu scheitern, und dann andere sagen könnten siehst du, wir haben es dir ja gleich gesagt. Und was ich beobachte, ist, viele Menschen wissen, was sie tun sollten, holen sich dann aber erst mal im Außen die Bestätigung, die Absicherung, ob das auch wirklich gut ist, wie sie sich entscheiden möchten. Und viele Menschen fragen ja auch nicht wirklich um deine Meinung, sondern sie fragen nur, damit sie eine Bestätigung für das kriegen, was sie selbst unterbewusst schon entschieden haben. Und deswegen so gehe ich ran, wenn ich eine neue Aufgabe vor mir liegt oder eine neue Entscheidung vor mir liegt, auch beruflich. Mache ich etwas, mache ich etwas nicht, dann ist es immer so wenn ich ganz tief in mich rein höre, weiß ich schon längst, wie die Entscheidung getroffen ist. Nur, was danach passiert, dann kommt der Kopf, das Herz weiß sofort, was richtig für dich ist. Aber der Kopf will abwägen Okay, die Bezahlung ist gut, aber mache ich mich lächerlich, wenn ich das mache? Ist das glaubwürdig? wer ist da sonst noch so? Also all das, was das Ego so bestimmt.

Speaker 1:

Aber intuitiv kenne ich die Antwort schon, und es gibt eigentlich so drei bei Entscheidungen, so drei Fragen, die ich mir immer stelle, und bei diesen drei Fragen müssen immer zwei Fragen mit Ja beantwortet werden. Also zwei von drei müssen immer da sein. Kriegt es mir Geld? Ist die erste Frage. Habe ich Spaß? Die zweite Frage, kann ich dort was lernen? Ist die dritte Frage. Und wenn zwei von diesen drei Fragen ich mit ja beantworten kann, dann in der Regel mache ich das.

Speaker 1:

Wenn aber nur das Geld dasteht, und ich habe keinen Spaß dran, ich kann nichts lernen, mache ich es nicht. Weil ich habe auch ich habe es vorhin gesagt eine zweijährige Tochter, und ich möchte jeden Tag, in dem ich nicht mit ihr verbringen kann, der muss ganz klar ja ein Mehrwert haben. Warum ich nicht hier sein kann? Weil die ersten Jahre mit einem kleinen Kind, das sind die allerwichtigsten, und ich werde nicht einfach irgendwo hinfahren, um dort Zeit zu vertrödeln, wenn ich auch bei meiner Tochter hätte sein können. Also muss es immer einen guten Grund geben. So sehe ich das, und so treffe ich Entscheidungen, und dann wird es relativ einfach.

Speaker 2:

Lass uns eine kurze Pause machen und uns beim Sponsor für diese Episode bedanken und eine Herzensempfehlung aussprechen. Der Sponsor meine Empfehlung ist Everyday aus Berlin. Everyday machen hochwertigste Nachhäuser Jens Großbettel, die ich sehr gerne täglich nutze. Eine Empfehlung ist Smart Protein. Klar, die Basis sollte immer eine naturbelassener Nährung sein, aber nicht immer kannst du etwas essen, möchtest du etwas essen oder verträgst du die Lebensmittel? Eine ausreichende Proteinversorgung ist essenziell für Muskeln, bindegwebe, hauthaare, allorganen-systeme und auch Hormon und Neurotransmitter, eben alle Systeme eines Körpers. Dabei sollte die Proteinquelle den Körper näher und aufnehmbar sein, aber eben kaum belasten. Und da können essenziell an Minoseuren hilfreich sein. Meine Empfehlungen die reinen und kristallin essenziell an Minoseuren von Everydays. Sie liefern deinem Körper die Bausteine für Gesundheit, fitness und Langlelichkeit. Sie helfen dir, weniger Humor zu empfinden, muskelkatabolismus zu beschränken, auch im Alter, und eben mehr Energie zu erfügen zu haben, ohne richtig zu essen und ohne die Verdauung zu belasten. Das ist auch ideal bei Unverdrecklichkeiten, autimunerkrankungen, reizdarm-symptomen oder wenn du fast bist. In diesem Sinne sind die essenziellen Minoseuren so etwas wie das Schweizer Taschenmesser. Ich persönlich nehme die essenziellen Minoseuren gerne am Morgen, wenn ich nüchtern bin, vor meinem Training, auch gerne in meiner Fastenphase oder vor dem Schlafen, um mich besser zu originarieren. Weitere Empfehlungen meineseits von Everydays sind zum Beispiel der Adapto-Gemomplex Live mit zum Beispiel Rosenwurz, ginko-extrakt, ashwagandha-extrakt, safran-extrakt und auch Bevitamin Für eine stressreduzierende und leistungsfördernde Wirkung. schau sehr gern bei wwweverydaysde vorbei, und wenn du meinen Code ThinkProGrow15 benutzt, dann sparst du einerseits 15% auf deine Bestellung, andererseits schützt du natürlich dich und dein Körper.

Speaker 2:

Meinen Podcast und ein Großartshund daneben aus Berlin Finden die ihm dank dafür. Das ist ja diese Schwierigkeiten der Einfachheit, also die Fragen sind nur noch schön. Bringt mir Geld, habe ich Spaß, habe ich Freude und lerne nicht was dabei? Das ist ja wunderschön. In meiner Erfahrung braucht es dann aber eben den, also zwei Dinge. Ich könnte sagen, mut, aber für mich fühlt es immer viel mehr wie Vertrauen, an diese Intuition zu vertrauen. Also einerseits irgendwie Mut, aber wenn das Vertrauen groß genug ist, dann braucht man vielleicht keinen Mut mehr. Aber ich kenne das so gut erstmal von mir selber und auch an Beobachtungen vielen.

Speaker 2:

Wir haben dieses Wissen, was richtig für uns ist, und dann trauen wir uns quasi doch nicht, weil irgendwie sind wir so ich weiß nicht von uns abgelenkt, dass wir unserem Körper, dieser Intuition ich spreche nicht, ich spreche ja ganz viel über den Körper. Also für mich ist dieses Jahr immer ein bisschen körperliche Erfahrung, wie ich größer nach vorne werde, heller werde. Und nein es für mich, ich werde kleiner, je nach hinten werde dunkler. Das ist für mich diese Erfahrung, die ich mit Jahrhund nein mache, und ich habe so viele Dinge auch wo ich habe ich ein Jahr gespürt. Dann mein Intellekt. Ich sage mir so ja, ich bin sehr intelligent, und das ist auch das größte Problem, weil ich die Intellektuell so war. Ich kann mir so viel rechtfertigen und das tun, was mein Körper, das Gegenteil tun, was mein Körper mir sagt. Also ich erinnere das so, meine eigene Intellektuelle Arroganz quasi, und das erzähle ich so, weil ich glaube, ganz viele Hörer erkennen sich da wieder, wie wir Dinge überintellektualisieren und dann nicht auf dem Körper hören. Und das braucht Vertrauen und Mut, oder wie würdest du es beschreiben?

Speaker 1:

Ja, mut habe ja schon was gesagt zu aber Selbstvertrauen. Also, ganz oft treffen wir Entscheidungen, weil wir nicht auf uns selbst wetten, sondern wir gehen den scheinbar einfachen Weg. Und die Frage ist immer sind wir auf dieser Welt, um immer den einfachen Weg zu gehen, oder sind wir hier, um auch das Leben mal zu erleben, mit allen Facetten? Gibt da dieses schöne Bild des Schiffes? Ja, also, ein Schiff, ein großes Schiff, ist nicht dafür gebaut worden, um sicher am Hafen zu stehen, wo es angeleint ist, wo nichts passieren kann, wo die Leute dran vorbeigehen, vielleicht mal gucken.

Speaker 1:

Ein Schiff wurde gebaut, um rauszufahren aufs Meer, sich gegen die Wellen zu stemmen, stürme zu überstehen Und irgendwann am anderen Ende in einem anderen Hafen wieder einzulaufen, oder um auch wieder sicher zurückzukehren in den Heimathafen. Dafür wurden Schiffe gebaut, und der Schiff, das sind wir, und das Meer ist das Leben. Und manchmal muss man sich aufraffen, das Sofa verlassen, den Hafen verlassen, raus ins Leben gehen, raus aufs Meer fahren, um dann das Leben dort zu erleben. Ich glaube, nur da ist Wachstum möglich. Es gibt einen schönen Satz von Rumi, den berühmten Dichter, der hat gesagt wenn du die Welt erobern möchtest, höre nicht auf die, die ihr Leben lang ihr Dorf nicht verlassen haben. Also höre auf dich, höre auf deine Intuition, frag dich was will ich in meinem Leben noch erreichen, wer will ich sein in diesem Leben? Und dann go for it.

Speaker 1:

Probier es einfach aus, was soll schon passieren? Und oft ist die Angst vor der Angst viel schlimmer als das Leben selbst. Oftmals verkatastrophisieren wir unsere Zukunft. Und wie oft ist es denn schon mal wirklich eingetroffen? Also, wie oft ist deine Welt untergegangen? wie oft ist alles so schlimm geworden, dass es keinen Ausweg gab? Ich würde behaupten, so gut wie nie.

Speaker 2:

Und paradoxerweise sind das oft die Geschichten, die wir unser Leben lang liebsten erzählen. Das ist ja das Paradoxe, dass unsere hellen Geschichten sind, die wir so gerne weiter tragen, wenn es mal wirklich schief gelaufen ist oder so.

Speaker 1:

Genau, ja, absolut. Ich war jetzt auf Tour, und ich war in Leipzig, und in Leipzig ist zum ersten Mal was passiert, was an den Abenden vorher nicht passiert ist, denn es gab einen Technikausfall, und in meinem Live-Programm habe ich viele Videos, und es läuft Musik, und es gibt ein Programm und ein Ablauf. Also, ich bin schon auch angewiesen darauf, dass die Videos zur richtigen Zeit laufen, wie bei einem Konzert. Kann man sich das vorstellen? Und in Leipzig ja, die Videos liefen nicht, die liefen zu spät Zeit versetzt, manchmal liefen sie ohne Musik, dann wieder mit Musik, dann hat sich auf einmal das Handy des Tontechnikers eingeloggt in die Lautsprecher, Und dann ging auf einmal Siri an, und alles war wahnsinnig witzig, und ich hatte den Spaß meines Lebens auf der Bühne, einfach weil es so unerwartet war und weil ich gemerkt habe okay, das sind jetzt die Wellen, das ist jetzt der Sturm, gegen den ich mich als Schiff werfen darf. Also, es wäre doch langweilig, wenn immer alles glatt läuft im Leben, wenn alles immer nach Plan läuft.

Speaker 1:

In diesen Momenten wurde auf der Bühne stehst vor 500 Menschen und die Dinge nicht so klappen, wie es besprochen war. Das sind die Momente, wo du in deiner Persönlichkeit ein Stückchen wächst, weil du feststellst okay, jetzt liegt es an mir, was ich aus diesem Moment mache, und das ist auch ein ganz schönes Bild, finde ich. Es kommt nicht drauf an, was dir passiert im Leben, sondern wie du darauf reagierst. Und ich habe es einfach mit Humor genommen, habe Spaß gemacht, und alle haben gelacht, und dann war das Thema erledigt, und irgendwann lief das Video wieder nach 30 Sekunden, und wir haben weitergemacht. Und ich bin sowieso der Meinung nehm dich selbst nicht so ernst, nimm's mit Humor, versuch nicht, irgendwie in jeder Situation ein Superheld zu sein.

Speaker 1:

Sag lieber ey Leute, ich hab grad keine Ahnung, was hier passiert. Ich könnte jetzt einen Mitzer erzählen, aber mir fällt keiner ein. Am liebsten würde ich jetzt ne Espresso trinken, aber es ist auch keiner. Da Habt ihr irgendwas zu sagen? fällt euch irgendein Witz ein? Und dann hat jemand gesagt hier vorne der Stefan hat Geburtstag.

Speaker 1:

Ah, du hast Geburtstag. Und schon hab ich die Pause genutzt und haben wir ihm ein Geburtstagslied gesungen. Das hat ne Minute gedauert, happy Birthday. Und danach hat die Technik wieder funktioniert, und dann liebt das Video. Okay, super, jetzt können wir das Video angucken. Also vertraue dir, dass am Ende schon alles gut gehen wird. Es muss nicht perfekt sein, und das ist, glaube ich, was ganz wichtig ist. Das Leben ist nicht perfekt, du bist auch nicht perfekt. Die Natur ist nicht perfekt, Das Universum ist nicht perfekt, nichts ist perfekt. Also verabschiede dich von diesem Gefühl, dinge perfekt machen zu müssen. Mach es ehrlich, mach es authentisch, geh deinen Weg, nimm die Menschen mit auf dein Weg. Und was mir aufgefallen ist je authentischer du bist, je ehrlicher du bist, je menschlicher du bleibst, desto mehr können sich andere Menschen damit identifizieren, weil sie nämlich genauso sind. Und Menschen, die jetzt in meinem Fall auf ne Dühne stellen und sagen so, ich bin der größte, ich glaube, wem will dieser Mensch gefallen? Was ist seine Aussage? Es weiß doch sowieso jeder, dass es nicht so ist.

Speaker 2:

Ich mag das Bild mit dem Schiff, was du konstruierst, so wundervoll. Ich habe früher manchmal im Kopf zu gehabt, der Fels in der Brandung zu sein, der Fels in der Brandung, der immer stabil bleibt, und ich mag das, die Idee von einem Schiff oder einem Surfer aber viel mehr. Also nicht in ein Leben entgegenzusetzen, sondern Resilienz Heißt für mich eigentlich viel mehr, die Wellen zu surfen wie das Schiff oder das Surfer Und darauf zu wirren und das Leben da wirklich zu spüren. Das finde ich wunderschön.

Speaker 1:

Ja, also, surfen ist sowieso eine der schönsten Dinge, die man so machen kann. Du bist eins mit der Welle, mit der Natur Im Idealfall springen noch ein paar Delfine irgendwo hinten rum, und du bist im Flow. Du bist eins mit der Welle, du bewegst dich, du vergisst die Zeit. Ja, ist schön. Habe ich als Kind viel gemacht, surfen gewesen. Ich war ja eh so ein Skaterboy. Ich habe auch meine 10 Jahre los Skateboard fahren So meine ganze Kinder in Jugend.

Speaker 1:

Ja, meine auch. Also, skateboard fahren Tag und Nacht. Ich konnte nie verstehen, wie Freunde gesagt haben heute habe ich keinen los, skateboard zu fahren.

Speaker 2:

Entweder Tony Hawk pro Skater gespielt oder Fingerboarder fahren drin.

Speaker 1:

Ja, genau, skateboard fahren war wirklich damals so mein Leben, und natürlich dann Snowboard fahren im Winter und dann auch ein bisschen Windsurfen in Südfrankreich mit meiner Mama. Also das war schon immer, das war schon toll. Ja, und das ist ja auch ein Lebensgefühl, und ich glaube, dieses Lebensgefühl geht nie weg. Also, wann immer ich so Skate-Video sehe auf Instagram, bleibe ich dabei und gucke die mir an, weil das für mich auch so ein Gefühl von Freiheit ist, ein Gefühl von du brauchst nichts im Leben, du brauchst nur dein Skateboard, und dann steht dir die ganze Welt offen, du kannst aus, egal wohin du fährst, wo du bist, du wirst überall einen Spot finden, wo du deinen Tricks machen kannst, wo du runterfahren kannst, wo du einfach Skateboard fahren kannst. Du brauchst nichts, du brauchst nur ein paar Schuhe, ein Skateboard, und los geht's Immer mal wieder.

Speaker 1:

Ja, also, ich habe mir vor kurzem, letzten Sommer, habe ich mir ein neues Skateboard gekauft, und ich, natürlich kann ich nicht mehr so fahren wie früher. Ja, also, die Gelenklichkeit ist nicht mehr so, so wie früher. Ich kann jetzt nicht mehr acht Treppenstufen mit einem Kickflip runterspringen, so wie früher. Ich bin froh, wenn ich jetzt irgendwie zwei Treppenstufen runterkomme, ohne mir das Genick zu brechen. Aber das Gefühl ist das Gleiche, so dieses Gefühl von, ich fahre einfach mal los, weiß nicht, wo ich lande, und mal gucken, was passiert, ja cool.

Speaker 2:

Man geht ja das auch noch so, dass du immer, wenn du draußen zählst du immer noch Treppen und siehst die Anfahrten und so, was Hast du genug diesen Blick?

Speaker 1:

Das ist so krass, oder Ja, ja, klar, ja, das geht nie weg. Also so, ich war jetzt in Berlin vor kurzem. Da ist ein in Friedrichshain so ein paar Jahre so ein neues Center gebaut worden, und die haben da jetzt davor so eine Statue gestellt, irgendwie so ein Kunstwerk. Und dieses Kunstwerk besteht darin, es hat die ideale Transition, also du kannst als Skater quasi hochfahren und wieder runter, wie so eine Halfpipe. Und ich habe mir so gedacht, da hat sich jemand von den Planern keine Gedanken gemacht, dass hier jetzt ab sofort einfach alles Skater rumhängen werden, weil es ideal ist. Ja, das war mein erster Gedanke. Also das Kunstwerk war mir völlig egal. Alles, was ich gesehen habe, war ein geiler Spot, um zu skaten. Ja, krass.

Speaker 2:

Ja, was mich also. Ich habe am Anfang gesagt, ich halte für Mutig. Du hast gesagt, mut ist nicht das richtige Wort, aber du bist ja sicherlich auch mit dem, was du jetzt mit Ängsten einfach konfrontiert Durch. Wenn ich ins Gateboard fahre, denke ich, es sind ja auch viele Ängste da. Also ich kenne das noch so gut, ich habe keine Ahnung, die zehn, zwölf Stufen vor mir, und ich habe richtig Angst, und ich will es eben trotzdem machen. Und sagen wir mal dabei jetzt, wir skaten nicht mehr. Wir haben andere Ängste, wie vor Leuten sprechen, was neu ist, auch so, wie man weiß auch immer, wie sieht bei dir so ein ich sage mal wieder innerer chemistischer Prozess aus, wenn Angst an Tallin kommt? Erst mal hast du Angst an Tallin. Wie deutest du die und wie arbeitest du damit, wie transformierst du die?

Speaker 1:

Also anhand meiner Tour kann ich es ganz gut beschreiben, denn natürlich habe ich auch Lampenfieber, und ich habe auch ja, angst ist vielleicht das falsche Wort, aber ich habe Respekt vor der Aufgabe, und ich merke zum Beispiel auch, dass so 90 Minuten, bevor es losgeht, das Adrenalin beginnt, durch den Körper zu rasen, und ich kann dann auch nichts mehr essen, und ich bin dann auch mehr oder weniger bei mir. Also es sind zwar schon Leute um mich herum, aber ich bin dann schon in Gedanken und gehe nochmal so das Skript durch und die Punkte durch, und ich bin dann schon sehr bei mir, aber ich bin nervös, ich laufe umher. Ich glaube, ich mache in diesen zwei Stunden, bevor es losgeht, mache ich bestimmt meine 3-4 Kilometer, weil ich einfach im Kreis gehe und mich bewege. Und das Schöne ist, sobald ich die Bühne betrete, ist das weg, und das weiß ich jetzt. Es sind immer die Momente vorher.

Speaker 1:

Auf der Bühne passiert immer irgendwie was Magisches, aber jedes Mal vorher kriegst du die Krise, und es geht doch nicht weg. Und ich habe für mich entschieden, dass diese Anspannung, diese Nervosität, das ist eigentlich am Ende nichts anderes als eine rein körperliche Reaktion, die man deuten kann, entweder negativ oder positiv. Und ich habe irgendwann für mich entschieden, das ist positive Vorfreude. Der Körper weiß, was gerade passiert, er freut sich auf das, was kommt. Die Nervosität geht deswegen nicht weg. Aber du hast ein anderes Gefühl, was das angeht.

Speaker 1:

Wenn du jetzt sagst, ich bin nervös, ich krieg Zittern, das ist was Schlimmes, deutest du die gleiche Sache völlig anders. Weil die Wahrheit ist, es zwingt mich an niemand, das zu tun. Ich könnte ja sofort sagen, ich gehe nie wieder auf die Bühne, aber ich mache es ja aus einem Grund. Und die Anspannung, die auch das kribbeln, das ist einfach Vorfreude auf das, was kommt, denn wir dürfen auf die Bühne gehen. Was für ein Privileg. Ich gehe auf die Bühne, und es kommen 300, 400, 700 Leute, um sich das anzuhören.

Speaker 1:

Wenn du mal aus der Vogelperspektive darüber nachdenkst, da kommen ein paar hundert Menschen, um dich reden zu hören. Das ist ja völlig wahnsinnig. Also nutze doch diesen schönen Moment. Wer weiß, wann er wieder kommt. Und so habe ich aus einer scheinbaren, ja negativen Situation ich habe Angst, auf die Bühne zu gehen einfach mir eine andere Geschichte erzählt. Mein Körper hat eine Vorfreude, auf die Bühne zu gehen, weil, ob das morgen noch mal so sein wird, keine Ahnung.

Speaker 1:

Aber jetzt sind die Menschen da, jetzt habe ich die Möglichkeit zu erzählen, was ich erzählen möchte. Und ich erinnere mich gerade, wo ich darüber spreche, an meinen ersten Fernseherauftritt. Das war damals beim ZDF im Frühstücksfernsehen, und ich weiß noch, wie ich da saß, morgens um halb sechs glaube ich, oder um sechs, also ziemlich früh, und der Moderator ich war schon in der Maske, und ich saß schon in dem Stuhl, die Kameras waren alle schon so auf, haben angefangen zu blinken, und der Moderator kommt jetzt nicht zu mir und sagt mir so in 90 Sekunden geht es los, dann sind wir live. Und dann hat er gesagt ganz ehrlich, ich habe das Buch nicht gelesen. Also ich war da wegen eines Buches genau. Er sagt mir ich habe das Buch nicht gelesen, aber ich moderiere dich jetzt an, und dann hast du zwei Minuten Zeit, um das zu sagen, was du sagen willst.

Speaker 1:

Und ich dachte mir krass, in 60 Sekunden sind wir live, und das muss ich irgendwas erzählen. Und dann also das wäre der perfekte Moment gewesen, um durchzudrehen, nervös zu werden und zu stammeln und so, was soll ich denn jetzt sagen? Aber ich habe in dem Moment intuitiv gemerkt für mich selbst was für eine Chance. Ich darf jetzt vor zwei nicht vor, aber zu zwei Millionen Menschen 120 Sekunden lang sagen, was ich möchte, und die lassen mich das, weil es ist live. Was für ein Privileg. Und dann ist auf einmal mein Puls ganz ruhig geworden, und ich habe ganz entspannt das gesagt, was ich sagen wollte.

Speaker 2:

Das ist wunderschön, ja, Also ich ganz stark fühle, dass wir diese Empfindungen haben, und manchmal wären wir uns dann dagegen, erzählen eine falsche Geschichte, und dieses wären dagegen irgendwie. Das macht so viel Chaos, Und dann weiß ich nicht. Für mich sind zwei Optionen, irgendwie dieses ganze Geschichte, die Drama wegzulassen, den Körper das verarbeiten zu lassen, oder eben sich eine neue Geschichte zu erzählen. Für mich sind wir beide Sachen gute Idee letztendlich Und es kann auch sinnvoll sein, mal was im Anfang Drama gesagt. Für mich ist Drama immer so eine Geschichte, die wir dann konstruieren und Dinge verstärken, verstärken, verstärken, was auch ganz viel Leitblitz in dich vorruft.

Speaker 1:

Ja, und letztlich ist, glaube ich, ganz wichtig, um ja, um dieses Drama und das zu vermeiden versuche nicht, menschen zu gefallen. Zum Beispiel Autoren haben ja auch viel mit Schreib-Lokaden zu kämpfen. Wann hast du eine Schreib-Lokade? Immer dann, wenn du nicht im Flow bist. Immer dann, wenn du mit deinem Ego schreibst, weil das, was du schreibst, etwas bewirken soll bei dem, der das irgendwann liest. Das heißt, sobald du etwas tust, um zu gefallen, um zu beeindrucken, damit die Leute sagen super gemacht, dann kommt die Blockade. Wenn du ins Fernsehen gehst und du hast die Chance, zwei Minuten zu erzählen, was du erzählen möchtest, und du versuchst, eine Geschichte zu konstruieren, damit du auch ja gut ankommst, das wird sehr wahrscheinlich nicht funktionieren.

Speaker 1:

Aber wenn du einfach ehrlich bist und vom Herzen aus einfach das sagst, was du sagen möchtest, dann kannst du gar nicht scheitern. Es ist nicht möglich, weil du einfach nur das machst, was aus dir rausmöchtest. Also vertraue dir. Vertraue dir, dass das, was du sagen möchtest, das Richtige ist, und wenn du nicht darauf angewiesen bist, ob du jetzt Applaus bekommst oder nicht, dann kannst du nicht verlieren. Und weil ich vorhin den Professor Dr Sven Goldschling erwähnt habe, mit dem ich drei Bücher geschrieben habe ich habe zu ihm gesagt Sven, es gibt nur eine einzige Regel für unsere Bücher Wir schreiben Bücher für den ganz normalen Menschen. Ich möchte komplizierte medizinische Themen so erklären, so beschreiben, dass sie jeder versteht. Ich möchte nicht deine Chefarztkollegen beeindrucken mit diesem Buch, und nur darum geht es.

Speaker 2:

Ja, das merkt man mit jeder Fasung. Also, ich hatte eine Frage so bisschen aufgeschrieben oder angedacht, was sein Geheimnis ist, authentisch zu werden. Aber das hast du eigentlich insofern beantwortet, dass ich ganz stark spüre, wenn wir versuchen, authentisch zu sein, dann sind wir nicht authentisch. Es gilt eigentlich, nichts zu tun, außer wir zu sein.

Speaker 1:

Genau, und es gibt so diesen weiteren Kalenderspruch du bist genug. Und es klingt so schon tausendmal gehört und irgendwie so ja, aber es ist einfach die Wahrheit. Du bist genug und versuche, nicht so zu sein wie jemand anderes. Das kannst du vielleicht mal irgendwie machen, zweimal, dreimal, aber irgendwann. Erstens merken es die Menschen sowieso, und zweitens, es wird sich für dich selbst nicht gut anfühlen. Aber wenn du immer du bleibst, dann ist die Reaktion von außen nicht so entscheidend, weil am Ende guckst du in den Spiegel und du bist noch immer du.

Speaker 2:

Ja, wunderschön. Ja, das war super, super inspiriert für mich. Ich hätte auch für ganz, ganz viele Hörer Du, michard, dass dich sehr bewegt inspiriert, dass deine Frau auch Iranerin ist. Und ja, in dem, was im letzten Monaten oder Wochen da erleben, es berührt mich tatsächlich sehr. Du wirst viel mehr aus. Also ganz viel Mitgefühl für uns alle, wahrscheinlich. Ja, das bitte auch mal alle. Hörer quasi jetzt kurz in sich gehen dürfen, wie privilegiert wir sind, und ich glaube, dass, wenn wir da Intention setzen, dass das auch wertvoll letztendlich ist.

Speaker 1:

Absolut, sich immer mal wieder zu fragen ist mein Leben wirklich so schlimm, wie ich manchmal glaube? Und die Antwort ist nein. Das kann ich schon jetzt beantworten. Nein, nein. Und wir denken so oft so viele Blödsinn, jeder von uns, Und das ist so eine einfache Wahrheit. Nur weil wir etwas denken, heißt es noch lange nicht, dass es stimmt, und deswegen nicht sofort reagieren auf so einen Gedanken, den man hat, sondern wirklich mal auch ein bisschen Abstand nehmen zu diesem Gedanken und sich selbst zu hinterfragen stimmt das überhaupt, was ich hier denke? Gibt es dafür Beweise, dass das stimmt, was ich denke? Oder sind das einfach nur meine wirren Gedanken, die ich gerade habe und nicht immer glauben, was man denkt?

Speaker 2:

Ja, schön. Also ich danke dir in der Zeit. Der Espresso oder der Espresso ist auf jeden Fall mittlerweile leer. Also ich verlinke den Show Notes, alle deine Bücher, den Tourdaten, und ja, liegt dir noch fast im Herzen, was du gerne hören, noch mitgeben möchtest und was du noch teilen möchtest.

Speaker 1:

Also ja, ich habe mir schon ziemlich viele gesagt. Im Endeffekt, was mir am Herzen liegt werdet euch bitte bewusst, wie schnell dieses Leben vorbei sein kann und wie wertvoll jeder Tag ist. Es gibt so einen schönen Satz, der heißt in jedem Tag steckt ein ganzes Leben. Du kannst an jedem Tag Entscheidungen treffen, die dein Leben in die ein oder andere Richtung lenken, und es ist nie zu spät dafür. Und wenn man sich mal überlegt, wie unwahrscheinlich es ist, überhaupt als Mensch geboren zu werden und dann sind wir auch noch hier geboren, dürfen hier unser Leben leben, ich habe es vorhin gesagt in Sicherheit, mit all den Annehmlichkeiten, die wir haben wir gehen ins Badezimmer, drehen den Wasserhahn auf, und dann kommt da warmes Wasser aus. Wir denken, das ist selbstverständlich, ist es nicht. Und wenn wir uns über all diese vielen Kleinigkeiten ein bisschen bewusster werden, dann ist schon ganz schön viel gewonnen. Sagt euren liebsten Menschen, dass ihr sie liebt, und viel mehr müsst ihr gar nicht tun. Habt ein bisschen mehr Demut dem Leben gegenüber. Die Dinge müssen nicht sofort klappen.

Speaker 1:

Lasst euch Zeit. Achtung noch ein Kalenderspruch Das Leben ist kein 100 Meter Sprinn, sondern ein Marathon. Lass euch Zeit. Egal, wie alt du bist, ob du 15 bist oder 80 bist, du hast noch dein ganzes Leben vor dir, ob das jetzt 2 Jahre sind, 10 Jahre, 20 Jahre, weiß sowieso kein Mensch. Aber nutzt bitte die Zeit, die euch noch bleibt, jeden Tag. Und ich glaube, es gibt nichts Schlimmeres als eines Tages, wenn man so auf seinem Sterbebett liegt, zurück zu blicken und sich eingestehen zu müssen ich habe mein Leben vergeutet. Ich glaube, das ist das Allerschlimmste. Du musst nicht alle schaffen im Leben, du musst nicht alles erreichen im Leben. Allein dass du es versuchst, ist eigentlich der Sinn des Lebens. Das ist das, was ich sage. Dass du es nicht erinnert, dass du es nicht erinnert, du musst es nicht erreichen. Das waren so die Worte, die mir aktuell ein bisschen einfallen Genießt euer Leben, sagt den Menschen, die euch begleiten, wie toll sie sind, und sei dankbar für die Probleme, die ihr habt, denn das bedeutet, ihr seid am Leben und löst sie. Wie langweilig wäre ein Leben ohne Probleme.

Speaker 2:

Ja danke.

Speaker 1:

Lars Sehr gerne Tim.

Speaker 2:

Das war es mit dieser Episode. Vielen, vielen Dank fürs Zuhören. Ich hoffe, du hast auch viel Inspiration getanzt. aber denke mal dran Inspiration ist so ein Funke. Der Funke kann Feuer entfachen, aber es ist dein Job, das Ganze in die Umsetzung zu bringen, deinen Handeln und Denken zu ändern Und diese Inspiration, diese Funken zum Feuer werden zu lassen und das Leben feurig und neugierig lebst. Wenn diese Episode für dich wertvoll war, dann hinterlassst du uns sehr gerne ein Feedback, indem du uns eine Bewertung bei App und Spot Defender lässt. Vielen lieben Dank dafür. und teile doch gerne die Episode auf den Zahlen Netzwerken, beispielsweise, indem du jetzt ein Screenshot machst und Lars und ich daran verdient. Vielen lieben Dank. Alles, über das wir gesprochen haben, findest du wie immer in dem Show notes Alle Bücher von Lars, alle hilfreiche Links, über die wir gesprochen haben. So nun wünsche ich dir eine wunderschöne Woche, eine gute Zeit von Herzen. Alles Liebe ich wünsche dir.