Think Flow Grow Cast mit Tim Boettner

Qi Gong: Die Geheimnisse von Harmonie und Anstrengungslosigkeit in Bewegung mit Dorje Wulf | #184

April 26, 2024 Tim Boettner Season 1 Episode 184
Qi Gong: Die Geheimnisse von Harmonie und Anstrengungslosigkeit in Bewegung mit Dorje Wulf | #184
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Qi Gong: Die Geheimnisse von Harmonie und Anstrengungslosigkeit in Bewegung mit Dorje Wulf | #184
Apr 26, 2024 Season 1 Episode 184
Tim Boettner

Tauche ein in energetischen Prinzipien des QiGong mit Dorje Wulf und entdecke, wie du durch altbewährte Bewegungsformen deine Lebensenergie stärken kannst. Lerne, wie du Körper, Geist und emotionales Wohlbefinden durch die Prinzipien der Harmonie und Anstrengungslosigkeit in Einklang bringen kannst. In dieser Episode gehen wir tief in die Philosophie und Praxis, die du sofort in dein Leben übertragen kannst.

In dieser Episode:

  • Entdecke, wie QiGong dabei hilft, den Körper zu öffnen und Energiekanäle zu aktivieren.
  • Erfahre, wie körperliche und energetische Ausrichtung zu fließender und effizienter Bewegung führen.
  • Lerne, wie QiGong Übungen gezielt die Organe unterstützen und zur ganzheitlichen Gesundheit beitragen.
  • Erkenne, wie emotionale und mentale Balance durch die Praxis von QiGong und Tai Chi gefördert werden.
  • Und vieles mehr!


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Show Notes Transcript Chapter Markers

Tauche ein in energetischen Prinzipien des QiGong mit Dorje Wulf und entdecke, wie du durch altbewährte Bewegungsformen deine Lebensenergie stärken kannst. Lerne, wie du Körper, Geist und emotionales Wohlbefinden durch die Prinzipien der Harmonie und Anstrengungslosigkeit in Einklang bringen kannst. In dieser Episode gehen wir tief in die Philosophie und Praxis, die du sofort in dein Leben übertragen kannst.

In dieser Episode:

  • Entdecke, wie QiGong dabei hilft, den Körper zu öffnen und Energiekanäle zu aktivieren.
  • Erfahre, wie körperliche und energetische Ausrichtung zu fließender und effizienter Bewegung führen.
  • Lerne, wie QiGong Übungen gezielt die Organe unterstützen und zur ganzheitlichen Gesundheit beitragen.
  • Erkenne, wie emotionale und mentale Balance durch die Praxis von QiGong und Tai Chi gefördert werden.
  • Und vieles mehr!


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Speaker 1:

Und das finde ich halt das Geile an Systemen wie Yoga und Qigong, weil du Entspannung und Struktur verbindest und das eben optimal für die energetische Kultivierung ist. Das heißt, wir versuchen eigentlich immer nur, harmonische Strukturen in unserem Körper wiederherzurichten, und das sind eigentlich auch diese Tai-Chi-Bewegungen. Ich versuche immer, in Harmonie zu sein, den perfekten Kreis mit der Hand zu machen, gleichzeitig zu steigen und zu sinken, also durch das, was dein Ego überhaupt keinen Bock drauf hat.

Speaker 2:

Wenn du da durchgehst und dich damit anfreunden kannst, dann passiert halt, was Think, flow, growcast. Ich bin Tim Böttner. Begleite mich auf einer Reise zu einem ganzheitlichen Verständnis von Bewegung, gesundheit, fitness und einem guten Leben. Werde der Experte für deinen Körper und Geist. Mit Wissenschaft, biohacking und Leidenschaft, kombiniert mit der Weisheit unserer Vorfahren und der Natur. Ein Podcast mit Tiefgang. Tauchen mit mir gemeinsam in dieser Episode in die Prinzipien hinter Qigong ein. Qigong ist eine altbewährte Praxis, die in der chinesischen Kultur seit Jahrtausenden verankert ist, und es gibt sogar Medical Qigong, wo wir quasi durch achtsame Bewegungen bestimmte medizinische Konditionen heilen können. In unserer Kultur haben wir diese Verbindung oft verlernt, aber wir haben jetzt die Möglichkeit, das Ganze eben wiederzulernen, und dafür habe ich Dorje Wulf zu Gast.

Speaker 2:

Also in der Episode bekommst du ein Hintergrundverständnis, was gegangen ist, wie du das nutzen kannst, aber auch viele praktische Takeaways und praktische Übungen, die du heute sofort umsetzen kannst. Also ich wünsche dir viel Spaß bei der Episode. Wenn du merkst, die Episode ist super, super wertvoll für dich, dann ist sie auch wertvoll für andere Menschen. Also teile sehr gerne die Episode auf den sozialen Netzwerken, mach einen Screenshot, verlinke mich und Dorje darin und nimm dir gerne die 20, 30 Sekunden und hinterlasse uns eine Bewertung bei Apple und Spotify. Ganz lieben Dank dafür.

Speaker 2:

Du findest alle ausführlichen Shownotes zu dieser Episode auf thinkflowgrowcom-kigong, und das ist Q-I und Gong G-O-N-G. Thinkflowgrowcom-kigong. Nun wünsche ich dir viel Freude bei der Episode. Herzlich willkommen zum Thinkflow Growcast. Heute habe ich zum zweiten Mal Dorje Wülf zu Gast, und wir sprechen über Kigong, die Prinzipien der Kigong und wie wir diese Form der ja, nennen wir es Energiearbeit Bewegung nutzen können, um gesunder, vitaler zu sein.

Speaker 2:

Ja, und ich möchte mit Dojo sowas wie einen Qigong-Guide, einen Energie-Guide quasi entwickeln, dass ihr nach der Episode ja genau wisst, was ist Qigong? Können wir das differenzieren zu anderen Bewegungsformen? Ja, und wie können wir das nutzen? Und ich möchte auch wie immer die Prinzipien dahinter erkunden, sodass wir auch, ohne unendlich viel Qigong studieren zu müssen, die Prinzipien eben in unserem Leben anwenden können. Ich kann mir keinen besseren vorstellen, als Dorje hier zu Gast zu haben, weil Dorje für mich einmal hat er eine super angenehme, amüsante Hamburger Art, aber verdammt tiefe Weisheit.

Speaker 2:

Dorje studiert seit Jahren und erzähl gerne selber deinen Hintergrund Jahre, jahrzehnte, qigong, tai Chi, verschiedene Energiearbeiten, ist ausgebildet in verschiedensten Atemmethoden in Qigong, und er studiert auch, hat er gerade erzählt seit sechs Monaten in Thailand, in Südostasien, intensiv mit wirklich renommierten Meistern Qigong. Also ist da richtig, richtig tief drin, einmal in der Theorie, in der modernen Wissenschaft, andererseits eben auch in der Praxis, und das ist wahrscheinlich viel, viel wichtiger. Also, herzlich willkommen, dorje. Korrigiere mich sehr, sehr gerne, wenn ich irgendwas falsch erzählt habe, was vergessen habe, was deine Hintergründe und deine Einstiege eben in Qigong und Energiearbeit sind.

Speaker 1:

Und lass uns danach quasi ergründen erstmal, was eigentlich Qigong ist. Eigentlich Qigong ist Ja sehr, sehr gerne. Also erstmal thanks for having me wieder Schön wieder hier zu sein bei dir, freue mich immer, dich zu sehen, und wenn wir uns austauschen können, dürfen, und vor allem eben auch aus diesen unterschiedlichen Blickwinkeln ich finde das immer in unseren Konversationen sehr spannend, eigentlich auf die gleichen Themen aus leicht unterschiedlichen Brillen drauf zu gucken und dann zu gucken, was sich daraus für das Gesamtbild ergibt, ja, genau. Also zum Thema Qigong Ich habe tatsächlich vor ja bestimmt zehn Jahren oder so ging das mal los, ursprünglich bei mir in der Kung-Fu-Schule. Ich habe damals, seit ich 15 bin, also seit über 20 Jahren, trainiere ich verschiedene Kampfsportarten.

Speaker 1:

Früher hat mich aber, sage ich mal, qigong i m Sinne von Energiearbeit oder so, das hat mich nicht groß interessiert. Also, ich wollte eigentlich immer fighten, und die körperliche Komponente, die war mir wichtig als junger Kerl, und ich habe es früher eigentlich langweilig gefunden, wenn unser Lehrer uns Qigong-Übungen zum Beginn und zum Ende von jeden Klassen gegeben hat. Aber so in den letzten Jahren ist es für mich vermehrt reingekommen, dass ich gemerkt habe okay, es geht nicht nur um diese rein physischen Übungen, sondern da ist noch viel mehr, und insbesondere auch wenn der Körper beginnt zu altern und ich nicht mehr Anfang oder Mitte 20 bin, stellen sich gewisse Veränderungen im Körper auch ein, und auf die darf ich mich auch einstellen. Und dann habe ich angefangen, tiefer zu gucken. Ja, und jetzt so die ich würde sagen, die letzten zwei, drei Jahre, insbesondere die letzten zwei Jahre, ist es wirklich tiefer, tiefer, tiefer reingegangen, mit verschiedenen Lehrern auch genau. Und jetzt bin ich seit etwas mehr als einem halben Jahr in Vietnam und in Thailand gewesen, hier mit verschiedenen Meistern weiter zu trainieren und mich dem Thema zu nähern, genau.

Speaker 2:

Ja, lass uns mal ein bisschen das kategorisieren oder beschreiben, weil ich meine, wenn Leute an Bewegung und Energie denken, denkt man schnell an Yoga, und Yoga ist sehr, sehr verbreitet. Die meisten Leute hier kennen Yoga. Ich würde zwar auch behaupten, die meisten haben nicht besonders viel Ahnung, wie Yoga im eigentlichen Sinne vielleicht gedacht ist, aber trotzdem, von Yoga hat jeder irgendwie ein Bild. Wir wissen, wir fühlen uns danach besser, es wirkt entspannend, wir sind danach wahrscheinlich beweglicher. Yoga tut den meisten eben verdammt, verdammt gut. Wie können wir da Qigong einordnen?

Speaker 1:

Ja, vielleicht erstmal zu den Begrifflichkeiten und vielleicht auch nochmal eins von weg. Selbst wenn ich mich mit dem Thema jetzt schon einige Zeit befasse, habe ich überhaupt nicht das Gefühl, darin irgendwo Experte oder sowas zu sein. Das ist einfach nur nochmal vorneweg, weil das Thema ist einfach unfassbar groß, geht unfassbar tief rein. Je mehr du lernst, desto mehr merkst du okay, da sind noch ganze Universen drin, es geht tiefer, tiefer, tiefer. Vermutlich das Gleiche im Yoga. Da sind noch ganze Universen drin, es geht tiefer, tiefer, tiefer. Vermutlich das Gleiche im Yoga. Aber erstmal zur Begrifflichkeit vielleicht. Was heißt denn Qigong? Also Qi ist einfach nur ein chinesisches Wort.

Speaker 1:

Bedeutet Energie, lebensenergie, so wie die Yogis das Prana nennen, oder die Japaner nennen es Qi. Es gab aber tatsächlich auch im alten Griechenland mal einen Begriff, der in die Richtung ging Pneuma, so dieser Lebenshauch, so diese Lebenshauch, der durch alles fließt, was lebendig ist. Es ist eigentlich die Idee dahinter, dass alles, was wir sehen in unserer physischen Welt, dass da irgendwo eine energetische Komponente drin ist, die das alles erst ermöglicht, und weil sich die bewegt, deswegen sind wir lebendig. Und wenn diese Energie zu Ende geht, den Körper verlässt, dann gibt unser physischer Körper den Geist auf, sozusagen. Und Gong oder Gong bedeutet Kultivierung, steckt auch im Wort Kung Fu drin. Und das kann tatsächlich alles sein. Das kann sein, ob ich Kalligrafie lerne, ob ich Poesie lerne, ob ich Musik, ein Musikinstrument spiele oder ob ich eben mich meiner eigenen Energie widme. Immer wenn ich mich um mit Selbstmeisterschaft sozusagen auseinandersetze, dann nennt man das oder kann man das im chinesischen Gong oder Gong bezeichnen.

Speaker 1:

Deswegen Qi Gong ist eigentlich die Kultivierung oder die Meisterung der eigenen Lebensenergie, wenn man so möchte. Und dahinter steckt erstmal grundsätzlich die Auffassung, die, glaube ich, viele alte Hochkulturen verbindet. Egal, ob wir ins alte Ägypten gucken oder nach Indien, zu den Yogis oder zu den alten Chinesen Oder oder oder. Auch in Amerika mesoamerikanische und südamerikanische Hochkulturen gibt es sehr, sehr viele Hinweise darauf und auch Spuren dazu, dass die Vorfahren eigentlich immer gesagt haben du bist nicht nur dieser physische Körper. Also da ist noch viel mehr.

Speaker 1:

Es gibt also auch eine Art emotionalen Körper, es gibt einen energetischen Körper, es gibt einen mentalen Körper, Es findet alles statt, es hängt auch irgendwie alles zusammen. Es findet alles statt, es hängt auch irgendwie alles zusammen. Aber wir starten mit dem physischen Körper. Klar, den sehen wir auch jeden Tag im Spiegel, den können wir anfassen, der kann Schmerzen bringen, der kann Wohlbefinden oder Lust bringen und all diese möglichen Experiences. Aber da hängt etwas dran.

Speaker 1:

Und Qigong, genauso wie Yoga, hat im Prinzip die Idee, dass wir sagen wir arbeiten durch den physischen Körper und beginnen damit, den Körper auf eine Art und Weise zu öffnen, dass die subtilen, das heißt die feinstofflichen Energiekanäle, die wir im energetischen Körper haben Chinesen nennen das Meridiane, die Inder nennen das Nadis und so weiter und so fort dass wir das beginnen zu öffnen. Wenn der physische Körper sich öffnet, beginnen wir auch, den Körper so zu öffnen bedeutet anders, auf eine nicht chaotische Art und Weise Qi oder Energie fließt immer. Alle Organe brauchen Qi, brauchen Energie. Dein Haar braucht Energie zum Whalten, wie wir denken, wie wir fühlen, in welche Emotionen und Gedankenmuster wir uns reinbegeben. Erlauben wir unserer Energie auch in einer gewissen Art und Weise zu fließen.

Speaker 1:

Und Qigong ist jetzt eigentlich genauso wie Yoga auch die Überlegung wie kann ich meinen Körper so öffnen, so ausrichten, dass Qi, lebensenergie, prana harmonisch durch mich fließt, sodass daraus Gesundheit entsteht, wohlbefinden und letzten Endes als Kehrseite der Medaille die andere Seite von Energie, bewusstsein, sich erhöht. Deswegen ist es auch immer. Also es gibt verschiedene Ansatzpunkte, aber der erste ist erstmal so, dieses medizinische und Wohlbefinden und Gesundheit, und wenn man noch eine Ebene weiter geht, hat es auch immer eine spirituelle Komponente. Also ich will mich auch für Bewusstsein öffnen durch die Arbeit mit meinem Körper und meiner Energie. Das vielleicht mal so in einer Challenge. Das war schon weit ausgeholt.

Speaker 2:

Ja, ich habe gerade mal geschaut, unser letzter Podcast war veröffentlicht worden am 25. März 2021. Also ja, drei Jahre jetzt her. Und den verlinke ich mal in den Shownotes, weil den hatten wir auch genannt, hatte ich genannt Prana, qi und Qi, das Konzept der Lebensenergie. Weil da haben wir genau die Intention, eben diese Idee, dass es eine Lebensenergie gibt, die quasi dieses ja, nennen wir es mal physische Materie eben animiert. Letztendlich, dass es die eben gibt, und da können die Hörer gerne mal reinhören, um da noch tiefer reinzugehen, weil das ist ja anscheinend ein grundlegendes Konzept, was wir verstehen sollten, dass es da eine ja, das gibt. Spannend fand ich jetzt auch, dass du gesagt hast, du hast das Gefühl, du hast noch nicht viel verstanden, weil das scheint so ein Ding zu sein, was in östlichen Traditionen und Lehren. Doch diese demütige Haltung, die da ganz, ganz normal ist Mein Tai-Chi-Lehrer tatsächlich, der unterrichtet, er ist verblüfft, was er vor fünf Jahren erzählt hat. Damals hat er ja gedacht, er hat da irgendwas verstanden. Also, ich will nicht sagen, er schämt sich, aber er sagt so, was habe ich damals erzählt, für einen Quatsch, teilweise so, und sagt aber genauso, was ich in zehn Jahren erzählen werde. Da werde ich auch über jetzt lachen, und dementsprechend kommt er auch zu einer. Ja, okay, ich tue so gut, wie ich kann, aber ich habe eigentlich keine Ahnung.

Speaker 2:

Auch nach 25 Jahren Taiji, auch nach 25 Jahren Tai Chi, genau, und das wäre dann quasi gleich die zweite Frage Tai Chi ist, denke ich, bei vielen vielleicht ein bisschen bekannter, weiß ich nicht genau, aber Tai Chi ist vielleicht auch vielen ein Begriff. Was ist der Unterschied zwischen Tai Chi und Qi Gong? Von Begrifflichkeiten höre ich jetzt ja schon Chi und Qi, sagst du. Im Grunde ist es ähnlich oder vielleicht sogar dasselbe. Also ist ja Qi Gong, chi Gong, taiji, tai Qi weiß nicht, klingt ja schon so ein kleines bisschen ähnlich. Aber was sind die Unterschiede?

Speaker 1:

Ja, das ist so eine richtige westliche Frage, die im Chinesischen, glaube ich, so klar gar nicht auseinanderklamüsert ist, zu sagen, dies ist dies und dies ist das. Aber ich verstehe genau, was du meinst. Ich habe mir die Frage selber natürlich auch schon häufig gestellt. Tatsächlich, Qigong wird eigentlich immer dieses Ch ausgesprochen, Qigong. Beim Tai Chi gibt es Leute, die sagen Tai Chi, dann gibt es Leute, die sagen Tai Chi, und es gibt Tai Ji. Das sind auch immer nochmal so feine Unterschiede. Ich selber bin jetzt der chinesischen Schrift nicht mächtig und kann das dementsprechend auch nur sehr oberflächlich interpretieren. Deswegen nicht so sehr zur Beschriftung, aber vielleicht eher zum Inhaltlichen. Tai Ji hat eigentlich das gleiche Ziel wie Yoga. Yoga selber bedeutet ja Vereinigung, Wiedervereinigung. Das heißt deswegen sagtest du auch eben die meisten Leute haben wahrscheinlich keine Ahnung, was Yoga wirklich bedeutet, weil sie denken, es sind diese Bewegungen oder Körperhaltung, die Asanas, Letzten Endes indische Gymnastik, mit vielleicht Räucherstäbchen oder sowas, Aber mit vielleicht Räucherstäbchen oder sowas. Aber die Idee dahinter ist eigentlich nur, den physischen Körper vorzubereiten, die Energiekanäle zu öffnen und dann die Energie fließen zu lassen, damit weiteren Werkzeugen, die zum yogischen Pfad dazugehören, irgendwann die Wiedervereinigung unseres ja, sag ich mal kosmischen Bewusstseinsfraktals, das wir mit uns identifizieren, mit dem göttlichen Gesamten wieder zu vereinigen. Das heißt Yoga Und Taiji. Das ist eigentlich das beste Bild. Es wird eigentlich immer wieder dieses Bild gegeben. Okay, es gibt ein kosmisches Urbewusstsein, aus dem alles hervorgegangen ist, dass wir auch alle sind wie ein Ozean, sozusagen ozeanisches Bewusstsein. Und es gibt die einzelnen Wassertropfen, die alle für sich glauben hey, ich bin ein Wassertropfen und ich bin anders als du, du bist ein anderer Wassertropfen, Und das ist auch erstmal so in dem physischen Körper. Aber auf einer Bewusstseinsebene kommt es alles aus dem gleichen Ozean, sozusagen. Und der spirituelle Prozess, so wie ihn eigentlich alle Traditionen darlegen, ist eigentlich immer die Reise des Wassertropfens, der zu verstehen lernt, dass er ja eigentlich der Ozean ist, dass er dazugehört, dass er eigentlich ein Teil von dem Allen ist und dass sowohl im Wassertropfen wie im Ozean alles aus H2O besteht und eigentlich alles das Gleiche ist. Nur, wir sehen es nicht, weil wir uns in Trennung selbst empfinden und uns damit identifizieren. Und Yoga ist im Prinzip die Idee. Der Wassertropfen checkt jetzt oh shit, ich bin ja der Ozean, Und andersrum auch, Und der Ozean ist auch der Wassertropfen. Es ist alles gehört zusammen. Taiji ist die gleiche Idee, die dahinter steckt, Nämlich die Wiedervereinigung mit dem. Taiji selber.

Speaker 1:

Auf Englisch bedeutet Supreme Ultimate, Also das absolute ultimative. Das ist jetzt erstmal weit hergeholt. Was heißt das wiederum? Es geht eigentlich auch hier, also im ganzen Qigong und Taiji. Daher kommt in der taoistischen Kosmologie dieser Begriff von Yin und Yang, den wahrscheinlich jeder hier auch schon gehört hat.

Speaker 1:

Yin und Yang, schwarz weiß, gut und böse, Dualität, also Das so weit in Harmonie zu versetzen, dass es absolut in Balance ist. Und wenn diese Harmonie vollkommen ist, dann ist die äußere Grenze der Dualität Einheit, Unity, Singularität Äußere Grenze der Dualität Einheit, Unity, Singularität. Und dann kommen wir wieder zurück zum Ursprung sozusagen. Also auch hier geht es wieder genau wie im Yoga auch darum, die Gegensätze so in Balance zu bringen, bis ich die Einheit wieder spüren kann, Und danach kommen noch weitere Schritte, aber die müssen wir jetzt nicht so tief reinsteigen.

Speaker 1:

Das ist also die Idee erstmal hinter Taiji an sich, Und das ist jetzt alles konzeptionell. Und was heißt das jetzt eigentlich? Wenn du dir Taiji anguckst, dann siehst du häufig Leute, die sich ganz langsam bewegen. Es sieht aus wie so eine Art Kampfkunst-Tanz Menschen, die sich ganz langsam bewegen, sehr achtsam, aber auch nie stillstehen. Die sind eigentlich die ganze Zeit in Bewegung, Und die Bewegungen haben auch, wenn man da raufguckt.

Speaker 1:

Und wenn das jemand ist, wo du siehst okay, die Person kann das irgendwie so ein bisschen, dann merkst du, dass die Bewegungen sehr harmonisch sind. Also da ist kein abgehacktes, kein chaotisches Bewegungsmuster drin, Das ist alles sehr, sehr harmonisch, sehr, sehr fließend. Alles geht ineinander über. Es ist eigentlich die ganze Zeit ein Spiel von Yin und hinten, von schieben, von ziehen. Das hast du die ganze Zeit da drin, und du bewegst dich auch, und du kannst Taiji auch in Partnerform und so weiter nutzen. Qigong wiederum kann auch sein. Ich mache das einfach für mich, ich stehe auf der Stelle, und zwischendurch kann vielleicht auch mal Stille entstehen, wie ich halte einfach eine Position und bewege mich gar nicht.

Speaker 1:

Letzten Endes. Mein Taiji-Lehrer hat es mir so erklärt Taiji, wenn du es richtig machst, ist eigentlich immer Qigong, Weil alles, was du im Taiji machst, in jeder Bewegung, kultivierst du eigentlich Energie, öffnest du deine Kanäle, öffnest du deinen Körper, deine Meridiane. No-transcript. Mehrere Lehrer haben es immer gesagt Qigong, Taiji ist eigentlich immer die Ausrichtung des Körpers gemäß heiliger Geometrie, wenn wir so wollen.

Speaker 1:

Das heißt, durch die Ausrichtung des Körpers bringen wir eigentlich die universellen Gesetze in unseren Körper, in unseren energetischen Körper, Und der Körper erinnert das, erkennt diese Signatur. Okay, das ist heilige Geometrie, das ist die Harmonie des Universums. Erkenne ich wieder, finde ich gut, und jetzt fängt etwas an zu fließen. Und wenn das nicht der Fall ist, dann fließt es nicht, dann hängen wir irgendwo fest. So das heißt, richtiges Taiji ist immer auch Qigong energetische Fließen lassen und bewegen und nachher auch lenken. Genau, Aber am Anfang sind wir, wie gesagt, erst mal sehr mit dem Äußerlichen beschäftigt, Während Qigong selber ist wirklich dieses wie öffne ich den Körper, wie kann ich Energie in meinem Körper spüren und dann in späteren Stadien das auch anfangen zu lenken und dann auch damit meditativ zu arbeiten, wenn ich will? Ja, ich hoffe, das war jetzt nicht zu abstrakt, aber Ich hoffe, das war jetzt nicht zu abstrakt, aber so verstehe ich es aktuell Eine kurze Pause.

Speaker 2:

Ich hoffe, du genießt die Episode auch so und bist absolut fasziniert, wie du achtsam Bewegen nutzen kannst, um harmonischer und gesünder zu sein, Also nicht nur dich besser zu bewegen, sondern eben auch jeden Aspekt deiner Gesundheit verbessern kannst. Wenn du dich jetzt fragst okay, wie kannst du das Ganze umsetzen? Sollst du dich zum Qigong-Kurs oder Tai-Chi-Kurs anmelden, kannst du das gerne tun. Aber meine Einladung ist auch mein Bewegungsprogramm, Mein Unlock Your Body Konzept vereint die Prinzipien vom Qigong angewendet auf meine Bewegungskonzepte. Also, wenn du jetzt Routinen haben möchtest, die viele der besprochenen Aspekte in dieser Episode eben beinhaltet, damit du in Harmonie kommst, dann sichere dir sehr gerne das Unlock Your Body Starter Pack. Das Unlock Your Body Starter Pack ist ein kostenloser Mini-Videokurs, wo du drei Routinen bekommst, aber auch die wertvollen Hintergründe verstehst und integrale Zusammenhänge in deinem Körper.

Speaker 2:

Das Unlock Your Body Starter Pack findest du in den Shownotes verlinkt. Wie gesagt, es ist kostenlos. Wenn du dann feststellst, du einsteigen, dann lade ich dich zum umfangreichen Undock Your Body Online-Kurs ein, den ich eigentlich lieber Undock Your Body Academy nennen würde, weil das so ein umfassendes Programm ist, mit dem du gerne ein Jahr arbeiten darfst. Gut, wir sehen uns da. Ich wünsche dir ganz viel Freude, Flow und Harmonie und nun weiter im Podcast. Ja, also, erstmal ist mir natürlich aufgefallen, vielleicht sieht jemand den Podcast auch auf YouTube jetzt gerade, und wer nur hört, quasi sieht das nicht.

Speaker 2:

Aber es ist einfach sehr interessant. Wenn du dich jetzt bewegst, und du hast nur gestrikuliert, dann hast du, dann sieht man den Körper harmonisch arbeiten, und das sieht völlig anders aus als jemand, der das nicht hat. Vielleicht haben das manche Menschen intuitiv, die meisten haben es aber nicht und bewegen sich völlig anders. Ich sehe dann oft so eine Desintegration, dass sich der Arm bewegt, aber der Rest was anderes macht. Wenn du gestrikulierst, irgendwie sieht man oder sehe ich, sehe ich diese regelrecht Energie fließen. Das klingt so sehr abstrakt, aber man sieht diese Integration des ganzen Körpers, Und das sieht wahnsinnig interessant aus.

Speaker 2:

Ich kann es schwer beschreiben. Da passiert auch biomechanisch ganz, ganz viel Gutes. Das, was mir immer wieder auffällt. Ich habe einen sportwissenschaftlichen Hintergrund, ich denke viel über Biomechanik nach, Und oftmals ist gute Biomechanik auch in Einklang mit Tai-Chi-Prinzipien. Ich bin immer wieder hin und weg, wenn ich Qigong oder Tai-Chi mache und da lerne. Dann werden erklärt mein Tai-Chi-Lehrer oder auch Qigong-Lehrer eben die Bewegung so und so über bestimmte energetische Prinzipien, Und mein Gehirn sagt manchmal ah, spannend, das ist genau dieses Rotationsprinzip, wie ich Gedenkzentrierungen herstelle und so weiter.

Speaker 2:

Und dann empfinde ich das auch als schön. Und das ist für mich so faszinierend, dass mein ästhetisches Bewusstsein oft gute, energetisch gute Qigong-Bewegungen schön findet und mein Sportwissenschaftler-Gehirn die auch biomechanisch als gut bewertet. Und das ist so interessant, dass wir anscheinend auch so ein intuitives Gefühl haben, wenn wir das vielleicht auch wieder entwickeln. Wie auch immer, man kann sich nicht davon dissoziieren. Aber wie Schönheit, Biomechanik oder Ästhetik, Biomechanik und energetisch gute Bewegungen da in Einklang quasi sind. Und das sind eben keine Gegensätze.

Speaker 2:

Weil ich möchte auf ein paar Dinge gleich noch reingehen, was du jetzt erzählt hast, Aber vielleicht wirkt das jetzt so ein bisschen so, so ein bisschen abstrakt. Ich habe ja irgendwie nur Schmerzen, Stress, ich will mich irgendwie schmerzfreier bewegen, ich möchte Bewegen, optimieren oder sowas. Warum soll ich mich mit Qigong beschäftigen? Und ich sehe keine Gegensätze, da Ich sehe, wenn ich Qigong studiere, Tai Chi studiere, bin ich auch stärker und so weiter, weil das im Einklang mit der Biomechanik und so weiter eben ist. Und ich bin absolut fasziniert, dass es kein Aber ist, sondern ein, Und Das hast du vorhin auch gesagt, dass du wieder feststellst, es gibt viel weniger Aber oder Oders und viel mehr Uns eigentlich Vielleicht direkt dazu.

Speaker 1:

Da würde ich gerne kurz einhaken, weil das ist genau das, was ich meinte, was du eben gesagt hast. Ich spüre, oh, das ist schön. Oder mein ästhetisches Verständnis sagt etwas zu dem, wie ich mich gerade bewege. Das ist halt das Krasse. Daran erkennst du auch in der Bewegung, im Training selber, ob du es gerade richtig in Anführungstüdelchen machst oder nicht richtig. Also du spürst, ob sich in deinem Körper etwas harmonisch, nämlich wenn Dinge in Balance sind, empfinden wir das als schön.

Speaker 1:

Harmonische Klänge, ein harmonisches Bild, ein harmonisch komponiertes Gericht mit den richtigen Zusammensetzungen von salzig und süß und bitter und so weiter, also dann schmeckt uns das gut. Also es ist eigentlich egal, über welchen Kanal wir etwas erfahren. Wenn Harmonie gegeben ist, empfinden wir das. Mit unserem ästhetischen Bewusstsein, das, glaube ich, an die Quelle angebunden ist, empfinden wir das als schön, als angenehm. Und genauso spüren wir auch, wenn Disharmonie im Körper da ist, und ich glaube, das trifft das jetzt auch nochmal, da schließt sich der Loop auch so schön zur Sportwissenschaft Wenn wirklich Harmonie im Körper da ist, dann kann ich eine Bewegung mit maximaler Effizienz ausführen, was bedeutet, ich verschwende keine Energie, um beispielsweise meinen Arm zu heben oder um ein Gegenstand zu werfen oder um ein Gewicht zu heben, weil ich muss nicht gegen innere Widerstände in meinem System anarbeiten, sondern es kommt aus der Leichtigkeit, weil ich maximal entspannt bin. Das heißt, wenn ich den Widerstand in mir selber rausnehme und mich dann richtig ausrichte, alignment, dann kann ich eigentlich maximal effizient mich bewegen.

Speaker 1:

Leichtigkeit und Effortlessness sind das Ergebnis. Das fühlt sich für mich gut an, und daran erkennst du auch immer, egal in welcher Sportart, egal in welcher Bewegungsart, ob jemand etwas meistert oder noch nie gemacht hat. Und es gibt Leute, das ist auch interessant. Es gibt Leute, die haben gewisse körperliche Talente. Das merkst du, das siehst du manchmal bei Kindern.

Speaker 1:

Die können gerade laufen, sind aber schon richtig gut mit dem Fußball. Da ist einfach alles schon da. Und es gibt andere Menschen, die können 20 Jahre gegen den Ball treten, und du denkst dir so das wird nie dein Sport, mein Freund. Also, es gibt gewisse Talente, die sind im Körper angelegt. Aber generell spüren wir oder können wir sehen, wenn jemand etwas meisterhaft beherrscht, weil das hat immer etwas von Mühelosigkeit. Also wenn ein Lionel Messi mit dem Ball dribbelt und seine Gegner vernascht und das Ding dann oben in die Ecke schlenzt, dann siehst du, alter, das war so mühelos, wie macht der das Wahnsinn? Und auch wenn ein Topathlet, ein heftiges, ein Riesengewicht snatcht und drückt oder was auch immer. Wenn der sich abquält, ist es was anderes, als wenn du siehst, ey, der Bewegungsablauf war perfekt, der hat nirgendwo Energie verschwendet. Du siehst es Das ist genau das.

Speaker 2:

Es ist Harmonie, ja ein was. Was jetzt dem unterlief, dem, was du gesagt hast, ist, dass Harmonie anstrengungslos ist, und das ist etwas sehr Tiefes, was ganz, ganz wichtig zu verstehen ist oder darüber nachzudenken ist. Das ist eine der ersten Prinzipien, über die wir allgemein in unserer Kultur nicht sprechen, aber ob wir das akzeptieren oder nicht, entscheidet über alles, wie wir das Leben wahrnehmen. Und das ist letztendlich, ob wir denken, ob wir annehmen, dass die Grundordnungsuniversums okay, ob das Grundding Harmonie und Harmonie eigentlich ist und wir könnten auch sagen, könnten wir vielleicht nur Worte benutzen, liebe benutzen und Ordnung benutzen oder ob wir sagen, das Universum ist ein böser Ort und Chaos ist die Grundordnung.

Speaker 2:

Chaos ist die Grundordnung, weil das einen impliziert. Wenn wir sagen, es ist alles reiner, reiner Zufall, es ist alles Zufall, es ist alles eigentlich Chaos, dann würde das heißen, um Chaos zu ordnen, brauche ich Energie. Das heißt, um Ordnung und Schönheit herzustellen, brauche ich quasi Energie, und es ist anstrengend, Und eigentlich sind die Dinge schlecht, chaotisch, wir sind schlecht, wir sind böse, und dagegen müssen wir uns wehren. Und das ist eine Sicht, eine ganz, sehr verbreitete Sicht, und viele, die meisten, sind nicht bewusst, dass sie diese Sicht haben, dass sie diesen Blick auf das Universum haben Und eine andere Sicht auf die Dinge. Die optimistische Sicht ist, dass wir quasi, wenn wir ganz tief entspannen, in Harmonie kommen, dass dann die Dinge gut sind und dass wir dann auch mehr Energie haben, weil wir weniger Energie aufwenden.

Speaker 2:

Letztendlich so Und die Implikation von diesen prinzipiellen Sachen sind so so, so gigantisch. Also Einstein, das habe ich ein paar Mal schon erzählt, aber ich fand das so interessant, weil Einstein mal gesagt hat die wichtigste Frage, die wir stellen können, ist ist das Universum ein guter Ort oder ein böser Ort? Und das ist genau eben das Ist die Natur der Dinge gut oder die Natur der Dinge schlecht? Verstehst du den Gedanken?

Speaker 1:

Absolut, ja, ja. Also, es trifft ja genau dieses Harmonie und Effortlessness, also Mühelosigkeit im Sinne von ah, ich bin an eine harmonische Grundordnung angeknüpft, und deswegen wird es jetzt leicht. Gehe ich in den Widerstand gegen die harmonische Grundordnung, ist zum Beispiel mein Körper nicht richtig ausgerichtet, um jetzt mal das physischste aller Beispiele zu nehmen Und jetzt hebe ich ein Gewicht, dann kann es mir vielleicht die Bandscheibe rausknallen, weil ich bin nicht richtig ausgerichtet. Dementsprechend verstoße ich sozusagen gegen die natürliche Struktur, und jetzt muss ich mehr Kraft aufwenden, und dann bricht das schwächste Teil in der Kette und haut mich um. Wenn ich komplett ausgerichtet bin, wird es einfacher. Und das Gleiche gilt aber auch im Leben generell.

Speaker 1:

Wenn ich im Widerstand bin und gegen die natürliche Ordnung, sozusagen, bin ich immer am Kämpfen, immer kämpfen, kämpfen, kämpfen. Und wenn ich mich hingeben kann das ist halt, glaube ich, auch so das Prinzip in der Meditation, bei Breathwork, bei psychedelischen Reisen wenn ich loslassen kann, hingeben kann, dann auf einmal wird es mühelos. Und dennoch und das ist zum Beispiel auch etwas, was ich finde, was man im Qigong, im Taiji sehr schön lernen kann das ist nämlich das Krasse an diesem alten Weisheitssystem, die verkörpert sind. Also, das ist nicht nur ein abstraktes Konstrukt. Hey, da habe ich ein schlaues Buch drüber geschrieben.

Speaker 1:

Guck es dir mal an. Wie wir ihn bewegen und auch, wie wir ihn in Stille bringen, lässt sich ganz, ganz viel über die tatsächliche Natur des Universums herauslesen und lernen. Und eins ist zum Beispiel dieses Anstrengung, nicht-anstrengung, anspannung, entspannung, yin-yang, es gehört immer zusammen. Also das eine kann nicht ohne das andere existieren. Das heißt, ich kann mich nur entspannen, wenn vorher Anspannung da war, und die Anspannung kann ich nur aus der Entspannung heraus produzieren. Und also, der erste Schritt ist, erstmal zu verstehen, genau mit der natürlichen Harmonie zu gehen, bedeutet, ich mache es mir selbst leichter im Leben Und dann aber später auch zu verstehen, es wird sich trotzdem immer wieder verändern, also aus der Ordnung ins Chaos und aus dem Chaos wieder in die Ordnung.

Speaker 1:

Und das ist ja eben auch die zyklische Natur im ganzen Universum.

Speaker 1:

Alles geht und kommt und vergeht wieder.

Speaker 1:

Und wenn ich anfange, da mich auch drauf einzulassen, dann kann ich irgendwann diesen Kampf auch wirklich loslassen Und zu sehen, das eine gehört immer zum anderen, und es bleibt nie nur so, es bleibt nie harmonisch und effortless, nur weil ich jetzt gerade ein bisschen praktiziert habe, und es geht auch wieder weg, und dann darf ich wieder üben, und dann bin ich wirklich in diesem Wachstumsprozess drin, in diesem atmenden Universum in diesem Pulsieren, in diesem Expandieren und wieder zusammenziehen, und Expandieren und wieder zusammenziehen, Und wenn man das immer und immer wieder übt, dann checkt man irgendwann.

Speaker 1:

Auch so ging es mir zumindest. Okay, wenn ich jetzt gerade wütend bin oder traurig, oder neidisch, eifersüchtig, was auch immer, oder meine Gedanken so und so sind und verstehe, ah, jetzt geht es gerade hier hin, und dann geht es wieder da hin, und es sinkt wieder und geht wieder weg, und dann kommt es wieder und geht es wieder weg, und je mehr ich mich darauf einlasse, desto mehr verschwinden die Dinger denn von selbst. Also indisch betrachtet die Sankaras lösen sich auf durch Nichtreaktion, weil ich sie wirklich anfange zu akzeptieren, und das lerne ich durch diese Bewegung. Das ist so krass. Also die Übung ist da drin. Also unsere tiefsten inneren Themen anzugehen, ist in diesen Sachen angelegt. Dafür sind sie da.

Speaker 2:

Lasst uns eine kurze Pause machen und uns beim Sponsor für diese Episode bedanken und eine Herzensempfehlung aussprechen. Der Sponsor meine Empfehlung ist Everydays aus Berlin. Everydays machen hochwertigste Nahrungs und Ernährungsmittel, die ich sehr gerne täglich nutze. Eine Empfehlung ist Smart Protein. Klar, die Basis sollte immer eine naturbelassene Ernährung sein, aber nicht immer kannst du etwas essen, möchtest du etwas essen oder verträgst du die Lebensmittel? Eine ausreichende Proteinversorgung ist essentiell für Muskeln, bindegewebe, haut, haare, alle Organsysteme und auch Hormone und Neurotransmitter, eben alle Systeme deines Körpers. Dabei sollte die Proteinquelle den Körper nähren und aufnehmbar sein, aber eben kaum belasten. Und da essentiellen Aminosäuren von Everydays Sie liefern deinem Körper die Bausteine für Gesundheit, fitness und Langlebigkeit. Sie helfen dir, weniger Hunger zu empfinden, muskelkatabolismus zu beschränken, auch im Alter, und eben mehr Energiezufügung zu haben, ohne richtig zu essen und ohne die Verdauung zu belasten. Das ist auch ideal bei Unverdächtigkeiten, autoimmunerkrankungen, reizdarmsymptomen oder wenn du fastest. Und in diesem Sinne sind die essentiellen Aminosäuren so etwas wie das Schweizer Taschenmesser. Ich persönlich nehme die essentiellen Aminosäuren gerne am Morgen, wenn ich nüchtern bin, vor meinem Training, auch gerne in meiner Fastenphase oder vor dem Schlafen, um mich besser zu regenerieren. Weitere Empfehlungen meinerseits von Everydays sind zum Beispiel der Adaptogenkomplex Live mit zum Beispiel Rosenwurz, ginkgo-extrakt, ashwagandha-extrakt, safran-extrakt und auch B-Vitamin für eine stressreduzierende und leistungsfördernde Wirkung. Schau sehr gerne bei wwweverydaysde vorbei, und wenn du meinen Code THINKFORAGROW15 benutzt, dann sparst du einerseits 15% auf deine Bestellung, andererseits unterstützt du natürlich dich und deinen Körper, meinen Podcast und ein großartiges Unternehmen aus Berlin.

Speaker 2:

Vielen lieben Dank dafür. Ja, total faszinierend. Ja, und genau. Also.

Speaker 2:

Du hast es wieder so selbstverständlich gesagt, und das ist ja vollkommen richtig, dass man, wenn ich mich den Dingen erstmal hingebe, in das Vertrauen gehe, dann kann ich auch wieder in die Spannung quasi gehen, das istille und Ruhe eben als bedrohlich und als Panik. Und jetzt kann jeder individuelle Traumata haben, und wir können aber auch eben Kollektivtraumata haben, und das ist eben ein großes, großes Ding. Erfahren wir diese Stille als bedrohlich oder eben als, wie du es eben so schön beschrieben hast? Und das braucht natürlich durchaus innere Arbeit. aber ich möchte den Gedanken mitgeben, damit wir schon mal die Perspektive haben, dass diese Stille und das einfach sein dürfen, dass es möglich ist, dass wir das eben genießen können.

Speaker 2:

Und was du ja so schön gesagt hast Spannung gehört eben genauso dazu, und wir haben diese Wechsel zwischen Spannung und Entspannung, und in unserer Kultur und Gesellschaft sind wir ja gerade eher in einem sehr extremen der Anspannung, und deshalb sehen wir ja, dass Entspannung so wichtig ist.

Speaker 2:

Also überall sehen wir Stressreduktionsmaßnahmen, und wir müssen Stress besiegen, und so weiter und so fort, und es wird eben sehr stark an sich propagandiert wenn ich es aber gar nicht werte von wegen dass Stress böse ist, und auch das ist wie so in einem größeren Zyklus ein Anspann und Entspann. Wo wir eben über vielleicht Jahre, jahrzehnte, jahrhunderte Extremspannung aufgebaut haben, sind wir jetzt gerade da, wo viele bis zum Nihilismus letztendlich gehen und sagen, ich muss mich eben komplett entspannen, entziehe mich all dem, um quasi dieses Ausatmen wieder zu machen. Also es ist auch spannend, wie wir da quasi diese Zyklen sehen. Nur wichtig im Kopf ist, da zu haben, nur weil alle jetzt eben propagandieren, stress ist böse, das ist nur die logische Reaktion, weil wir es eben mit Stress übertrieben haben, quasi. Aber genauso ist Spannung und Stress auch was Gutes, was Sinnvolles. Also Spannung und Stress verwende ich im Grunde sogar oft synonym, weil Stress kommt von La Stringere oder Stringere und heißt nur anspannen. Also Stress und Spannung ist im Grunde das, im Grunde dasselbe letztendlich.

Speaker 1:

Ja, mega, mega, mega, das ist genau das Ding. Ich weiß noch, dass mir das das erste Mal ist, mir das mal im Geschichtsunterricht in der Schule aufgefallen. Da haben wir über Revolution gesprochen, und dann ist mir so aufgefallen, da habe ich die Lehrer gefragt aber immer nach der Revolution gibt es ja irgendwie immer die Gegenrevolution. Also, es geht jetzt in eine Richtung, und weil das Alte so nicht tragbar ist, muss es jetzt so radikal verändert werden, dass alles anders ist und Köpfe rollen und Blut fließt in den Straßen. Und dann kommen Leute und sagen, das ist uns jetzt zu doll, lass uns mal wieder zurück. Und dann pendelt das. Und dann meint er so ja, ganz genau, revolution in der Geschichte, menschliche Geschichte ist immer eine Pendelbewegung, no-transcript. Und ich nehme jetzt mal das Beispiel, das mir einer der Shifus aus dem Shaolin-Tempel zum Beispiel mitgegeben hat. Shifu ist ein chinesischer Titel, wird im Kampfsport sehr oft benutzt und heißt so viel wie Meister, aber auch Vater, lehrer. Also ist eigentlich eine ehrenvolle Ansprache für jemanden, der über dir steht, der dir etwas vermittelt und für dich sorgt, sozusagen Genau. Und der hat gesagt wenn dein Körper Struktur hat und Anspannung hat, dann sehr entspannt ist, kollabierst du in dir. Was wir wollen im Qigong, im Taiji, ist, struktur zu haben. Aber entspannt zu sein In der Struktur.

Speaker 1:

Anspannung ohne Struktur geht gar nicht. Anspannung ohne Struktur ist, ich liege zusammengekrümmt auf dem Boden und spanne mich an, dann ja doch, dann verkrampfe ich vielleicht wie beim Breathwork. Anspannung mit Struktur ist dieses ich kämpfe die ganze Zeit, dann bin ich aber sehr leicht Mein ganzer Körper kann einfach so mit einem Finger von jemandem geschoben werden aus dem Gleichgewicht zu bringen. Was wir brauchen, ist Struktur und Entspannung. Struktur Yang männlich, entspannung loslassen, fang Sung in den Boden sink, sinken lassen, entspannt, yin-energie weiblich. Also hier haben wir Yin und Yang gleichzeitig. Und das ist jetzt so spannend, weil ich war zum Beispiel sehr lange auf Koh Phangan. Was heißt lang? Zwei Monate, und die Beobachtung dort ist sehr spirituelle Bubble.

Speaker 1:

Die Leute kommen hin in Thailand und sagen machen Kakao-Zeremonie und Sing-Zirkel und extatisches Tanzen und Tantra-Retreat und Meditation und dies und das und jenes, und das Ergebnis ist häufig ein sehr gerade weil wir aus dieser sehr männlich geprägten Gesellschaft kommen sehr groß. Dieses Bedürfnis ist alles so ernst. Ich will es mal loslassen, ich will es mal spielen. In dieser ganzen Szene ist dieses, ich möchte spielen, ist ganz, ganz wichtig und ist auch wichtig für uns als Erwachsene, weil wir mussten sehr früh erwachsen werden, die meisten von uns.

Speaker 1:

Jetzt wollen wir wieder spielen und tanzen, und das Ergebnis ist eine gewisse Strukturlosigkeit, die sich daraus ergibt. Wir schmeißen die Strukturen über Bord, um uns entspannen zu können, und das brauchen wir in dem Moment auch, um diesen Gegenpol zu dieser alten, sehr harten Welt erkunden zu können. Und dann auch der Shifu ist, was die Spiritualität angeht, so eine sehr nach oben gerichtete Spiritualität. Wir fliegen jetzt alle nur noch durch die Gegend und sind alle Elfen und fliegen durch die Gegend und haben eigentlich keine Struktur mehr, kriegen auch im echten Leben nicht mehr so wahnsinnig viel auf die Kette, weil wir immer nur in der sechsten, siebten und sonst was Dimensionen abfliegen und Astralreisen machen und nur noch sowas abfliegen und Astralreisen machen und nur noch sowas. Und das heißt, die Idee von Qigong ist, himmel, Erde, mensch, diese Trinity, diese Trinität zu kombinieren.

Speaker 1:

Himmel ist das kosmische Bewusstsein, der kosmische göttliche Funken in mir, also etwas Feinstoffliches, aber das männliche Qualität, yin-qualität, erde, mutter Erde zu verstehen. Ich habe aber auch einen menschlichen Körper. Es geht nicht darum, den zu verlassen, es geht darum, mit dem zu arbeiten, und Energie des Himmels und Energie des der Erde treffen sich in der Mitte des Menschen, quasi hier boom, im Herz, und im Herzraum wird es integriert. Also darum geht es, sozusagen eine geerdete Spiritualität Von oben, aber durch den Körper Ausdruck als Mensch, weil das ist ja meine Lebensrealität.

Speaker 1:

Nur noch zu sagen, ich bin jetzt hier irgendwie ein astralreisender Entität oder sowas, okay, aber wozu habe ich dann meinen Körper Gleichzeitig, mich nur im Hedonismus meiner Körperlichkeit zu verlieren und alles andere zu negieren und zu sagen, da ist nichts anderes? ich glaube da nicht dran, kannst ja sehen, wie glücklich dich das macht. Nach einer Zeit Relativ schnell, wird dir das Gesamtsystem zeigen, ob das harmonisch ist oder eben nicht. Das wirst du spüren. Ja, also wieder durch den Körper sehen wir es wieder. Anspannung, nicht aber Entspannung mit Struktur, und das ist eigentlich Qigong, und wenn ich das in Bewegung versetze, wird es Taiji, und dann werden alle meine Bewegungen harmonisch, kraftvoll, unfassbar kraftvoll, obwohl ich eigentlich total weich bin. Das ist das.

Speaker 2:

Paradoxe Ja wieder so viel drin gewesen, und du hast es mit der Struktur, was du gesagt hast Struktur, dass es so wichtig ist. Was ich viel beobachte bei Kunden, ist letztendlich, dass ich mache mal den Stereotyp eines Schlangenmenschens, also jemand, der sehr, sehr beweglich ist und wieder wertfrei, aber verhältnismäßig schwach ist, also sehr, sehr beweglich und verhältnismäßig schwach ist. Und diese Menschen leiden oft unter Verspannungen. Warum unter Verspannungen? Weil so wenig Struktur, so wenig Stärke da ist, muss das, was da ist, sich irgendwie verspannen, um irgendwie Struktur aufrechtzuerhalten. Und dann ist die Lösung oftmals, den Körper zu stärken, auch mit Krafttraining und solchen Sachen. In dem Moment, wo der Körper stärker wird, also ich Struktur quasi auch aufbaue, kann der Körper doch wieder mehr entspannen. Und das klingt vielleicht ein bisschen paradox, aber ganz oft stelle ich das fest.

Speaker 2:

Verspannungen sind oftmals eben da, weil das gesamte System nicht integriert ist und eventuell auch eben zu schwach ist, was eben überhaupt nicht hilft. Oftmals in so einem Fall ist eben noch mehr zu stretchen. Ich habe Verspannungen, die sind, weil der Körper sagt, ich muss irgendwie ja Leben, struktur herstellen, obwohl ich eigentlich zu wenig Struktur habe. Wenn ich dann wieder diese Spannung wegnehme, dann habe ich ja noch weniger Struktur. Genau, und das. Ich habe neulich ein Seminar gemacht bei Karl Krunik, und er hat immer unterschieden zwischen Erschlaffung und Entspannung, und das fand ich ganz spannend, weil er sagt, viele Leute verwechseln eben Entspannung und Erschlaffung, Die meisten Leute erschla. Also, die Wörter finde ich einfach sehr griffig. Erschlaffe ich gerade oder entspanne ich wirklich, weil so ein Entspannen hat für mich auch eine Präsenz und irgendwie auch Kraft noch in mir. Eine Erschlaffung hat einfach ein Aufgeben, quasi Geil, ein totales Aufgeben, geil.

Speaker 1:

Das deckt sich eigentlich total wieder mit dem, was mein Tai-Chi-Meister hier immer sagt. Er sagt immer du musst lernen, oder was heißt, du musst, aber du solltest lernen, eine entspannte Intensität zu erzeugen. Und da war ich am Anfang so hä, was heißt denn das? Er meint so wir sind es gewohnt, intensität nur zu erzeugen durch Kampf. Es muss, jetzt ist es intens, aber kann ich mit dieser Wachheit, mit diesem Fokus, mit dieser Intensität von meiner Aufmerksamkeit da sein und komplett entspannt sein dabei? Weil, wenn ich komplett entspannt bin, aber diese Intensität, dieser Fokus, diese Wachheit ist nicht da, dann penne ich halt einfach ein.

Speaker 1:

Und das ist ja auch so ein bisschen die Erfahrung, die viele Leute bei der Meditation haben, die sagen, ich kann nicht meditieren, weil dann schlafe ich immer ein, genau weil die Wachheit fehlt da drin. Du entspannst, aber die Wachheit, die Intensität, der Fokus, die Aufmerksamkeit ist nicht wirklich da, oder wir können es nicht halten. Und gleichzeitig um diese Wachheit, das mögen wir auch das Gefühl von Wachheit, wir streben sogar danach. Deswegen knallen wir uns einen Kaffee rein. Deswegen machen wir schwierige Aufgaben, vielleicht Extremsport, einige Leute neigen vielleicht dazu, workaholic zu werden, weil sie es mögen, dieses Gefühl von voller fokussierter Wachheit zu haben. Und wenn wir das mit der Entspannung verbinden können, dann entsteht quasi ein neuer Seinszustand der sehr, sehr kraftvoll ist.

Speaker 2:

Du hast Aufmerksamkeit und Achtsamkeit jetzt angesprochen. Wenn und Achtsamkeit ist angesprochen, wenn du oder wenn man allgemein Qigong praktiziert, sich also bewegt, wo liegt die Aufmerksamkeit oder die Achtsamkeit?

Speaker 1:

Ja gibt es verschiedene Ebenen. Also ich würde mal sagen, die erste, allererste Ebene. Wenn wir anfangen, qigong zu lernen, dann gibt es in der Regel wie sieht das überhaupt aus? wenn jemand keine Ahnung hat, was Qigong überhaupt ist, dann wirst du am Anfang häufig sehen, dass du mit gewissen körperlichen Lockerungs und Stretching-Übungen beginnst. Das ist dann jetzt nicht wahnsinnig neuartig oder so von dem, was wir auch eh schon kennen, von Gymnastik oder so. Und dann gehen wir häufig entweder in Formen rein, das heißt choreografische Abläufe, oder zumindest in gewisse Single-Forms, das heißt, wir machen nur einen choreografischen Ablauf und den immer wieder, oder es gibt verschiedene Abläufe, die zusammengepackt werden, und dann entsteht sowas wie vielleicht auch eine Tai-Chi-Form oder so, wo man sich dann durch den Raum bewegt.

Speaker 1:

Und im ersten Schritt ist erstmal, wenn ich eine neue Bewegung lerne, ist die Aufmerksamkeit eigentlich immer auf der physischen Struktur als allererstes. Ich gehe immer erst aufs und gucke wie ist meine Körperhaltung richtig, wann bin ich vollkommen ausgerichtet? Und da gibt es ein paar Marker wo ist mein Genick? ist mein Nacken gerade? ist meine Hüfte leicht eingedreht, sodass mein unterer Rücken gerade wird? kann ich dieses sinken? also kann ich meine Wirbelsäule strecken dabei, und wie kann ich in einen Zustand kommen, wo ich eben Struktur habe und möglichst entspannt gleichzeitig bin, was meine Muskeln, mein Bindegewebe und so weiter angeht. Da will ich erstmal hin Und das alleine am Anfang herzustellen.

Speaker 1:

Das ist eigentlich schon der erste wirklich große Schritt, weil solange ich das nicht habe, kann alles danach nicht wirklich effizient laufen. Das heißt, erstmal beginne ich mit der Körperlichkeit ganz klar, und dann fange ich irgendwann an, mich im Körper auf gewisse Punkte zu konzentrieren, wie zum Beispiel Energiezentren. Und die Chinesen machen es sich ein bisschen einfacher als die Inder, die gehen eigentlich immer von drei Energiezentren oder Dantians aus unter dem Bauchnabel, herzregion und Mitte des Kopfes oder hinter der Stirn. Und wir fangen eigentlich im Qigong und Taiji erstmal immer unterhalb des Bauchnabels an und versuchen, dort zu spüren, weil da ist erstmal das Gewichtzentrum des Körpers, also die Schwerkraft, wie nennt man das Ja das Zentrum des Körpers. Wenn ich mich bewege, versuche ich mich immer, aus diesem Zentrum heraus zu bewegen, und ganz wichtig ich versuche immer, den gesamten Körper als Einheit irgendwie zu bewegen Von diesem Zentrum aus.

Speaker 1:

Das versuche ich erstmal zu erzeugen, so, und wenn ich da reinkomme, dann kann ich von dort aus dann später anfangen, mich auf feinere Dinge mit meiner Aufmerksamkeit auszurichten, wie zum Beispiel mein Gespür in den Händen, mein Gespür vielleicht in der Wirbelsäule, vielleicht mein Gespür wo auch immer ich meine Energie gerade hinlenken möchte, und vielleicht komme ich irgendwann auch dahin, meine Aufmerksamkeit, meine Achtsamkeit von einem Objekt zu lösen. Das ist dann nämlich eigentlich das Endgegner-Game Nicht mehr sich überhaupt auf irgendwas zu konzentrieren, sondern einfach voll da zu sein und alles wahrzunehmen. Aber das kommt dann später. Wir fangen erstmal an körperlich, dann mit gewissen Energiezentren und mit gewissen Bewegungen in den unteren Rücken rein und gucke, was braucht der Rücken gerade? Tut mir das gerade gut? Bin ich gerade harmonisch, oder ist es vielleicht zu doll für das, was meinen Rücken gerade aushält?

Speaker 1:

Also, so lerne ich, erstmal über den Körper reinzuspüren, dann in die Zentren, dann in die Hände, viel, und von da geht es immer weiter, dann wird es immer feiner, immer feiner, immer feiner, und je mehr ich übe, desto mehr kann ich nehmen. Das ist ja eben das Spannende an dieser ganzen Methode des Qi Gongs. Am Anfang spüre ich eigentlich nur meinen Körper, und dann merke ich irgendwann ach, das fühlt sich aber gut an, wenn ich meinen Rücken mal aufstretche oder mich mal so drehe. Oder ich merke, oh, das tut meinem Organ richtig gut, meiner Niere zum Beispiel, wenn ich hier diese Drehung mache, das kurz halte und dann wieder löse. Das fühlt sich angene, so, und dann geht es immer weiter, immer weiter, und irgendwann merke ich oh, krass, handflächen, und dann kann ich vielleicht auch mal so einen Qi-Ball spüren und merke ey, hier ist irgendwie was, hier ist eine Anziehungskraft, hier ist aber auch eine magnetische Abstoßung, das ist eigentlich wie Magnetismus. Und dann kommen irgendwann so gleich die Gefühle wie Elektrizität oder Magnetismus kommen auf, und dann kann man mit diesen drücken nachher Das können Temperaturempfindungen sein, fließende Empfindungen sein, was auch immer.

Speaker 1:

Da richten wir dann die Aufmerksamkeit drauf, idealerweise ohne uns daran festzuhalten zu sagen, das will ich jetzt, das brauche ich, sondern einfach nur wahrnehmen, und dann Schritt für Schritt, für Schritt, je weiter sich das System öffnet, desto mehr lässt sich dann im Körper wahrnehmen, und desto mehr merken wir auch wie geht es mir? Das ist halt das Krasse, weil ich kann nachher dann merken und das hast du zum Beispiel im letzten Podcast bei mir auf dem Podcast auch gesagt dass du in der Meditation häufig mal reinfühlst so in dein Herz oder ein gewisses Organ und guckst, wie geht es mir denn gerade, und bin ich in Ordnung oder brauche ich irgendwas? Und das merkst du durch diese Praxis immer mehr, weil du feststellst, wenn es irgendwo zwickt, merkst du, ah, hier ist vielleicht irgendwas nicht ganz in Balance. Oder wenn es auch gerade sehr schön fließt, weil dann ist es sehr angenehm, und das spürst du eben auch. Das, was wir am Anfang am meisten spüren, ist eigentlich immer nur die Anspannung, und die dürfen wir dann lernen, immer wieder loszulassen, loslassen, loslassen, anspannung loslassen, ohne dabei die Struktur zu verlier wunderschönen Reise.

Speaker 2:

Meine Anweisung ist oft ein bisschen mehr holzfällerisch, und das ist ich sage ganz oft am Anfang mach eine Bewegung irgendwie, und dann mach es schöner. Und wenn ich das gerade so reflektiere, steckt da eigentlich viel drin. Also, am Anfang, mach es irgendwie, verstehe erstmal irgendwie. die grundlegende Bewegung muss erstmal verstehen, dann schöner machen, kann es erst heißen, ich richte mich besser aus, und dann schöner, immer mehr in Harmonie kommen, immer mit mehr Punkten in Harmonie, und du scheinst ja jetzt oder Qigong scheint dann dieses Schöner auf ganz, ganz, ganz viele oder Harmonischer auf ganz viele Ebenen eben zu beziehen, um immer mehr Harmonie quasi zu spüren.

Speaker 2:

Du hast jetzt die Nieren auch mal angesprochen, so als Organ. Das ist ja auch was, was in unserem Denken oft ein bisschen weg ist, dass wir mit Bewegung eben auch die Organe beeinflussen können. Wenn ich an Nieren denke, denke ich an Stress. Stresshormone scheint ja irgendwie Ding zu sein. Was für Qigong-Übungen oder Prinzipien wären jetzt? nehmen wir als Beispiel einfach mal für die Nieren oder Nierenenergie, je nachdem, wie das Qigong eben auch sieht oder wie du das siehst. Ich will jetzt eigentlich gar nicht mit Qigong reden, sondern mit dir eben sprechen.

Speaker 1:

Wie können wir deinen Nieren zum Beispiel unterstützen? Ja, es ist tatsächlich im Chinesischen, beruht ja in der traditionellen chinesischen Medizin alles auf Elementen, und die Elemente hängen dann wieder mit Organen zusammen. Das hast du ja auch schon häufig angesprochen und auch schon behandelt hier. Und dann gibt es natürlich erstmal Qigong ist ein sehr, sehr weitreichendes Feld. Wenn du wirklich in Qigong-Therapie reingehst, dann kann man auch sagen hey, trink diesen Tee, iss diese Mahlzeit, lass das weg zu der und der Uhrzeit ist das und das Organ besonders aktiv, und so weiter.

Speaker 1:

Dann geht es wirklich rein traditionell chinesische Medizin. Aber im physischen Sinne ist es erstmal mit welchen Bewegungen kann ich denn meine Nieren targeten? Und das ist eigentlich tatsächlich tatsächlich eigentlich total simpel. Also immer dann, wenn ich mich bewege und das sind häufig Twist-Bewegungen und in den Twist reingehe und den mal kurz so ein bisschen halte, dann merke ich okay, jetzt wird quasi die Niere komprimiert, und wenn ich das loslasse, das ist eigentlich wie so ein Schwamm. Ich drücke den Schwamm zusammen, und wenn ich loslasse, dann geht er wieder auf, und durch dieses Drücken wird die Flüssigkeit einmal zusammen komprimiert, und danach kommt sie wieder ins Fließen.

Speaker 1:

Und das ist im Yoga ja auch so. Nur, im Yoga hältst du häufig die Position ganz lange, im traditionellen Yoga, im Qigong gibt es auch Techniken, wo du wirklich in eine Position gehst und die ganz, ganz lange hältst, wo du das Gefühl hast Alter, ich kollabiere gleich. Das tut so weh, es wird so intens, gerade. Oder es gibt eher so diese harmonischen Bewegungen, und wir spielen mit beiden rum, aber Twisten, und dann merke ich ah, okay, jetzt geht's in die Niere. Super.

Speaker 1:

Oder Vorbeugen, rückbeugen, wenn die Nieren getargetet werden, und es wird komprimiert und geht wieder auf, dann komme ich da rein, genauso wie die Lunge. Das sind dann irgendwie Übungen, wo ich mich so öffne, den Brustkorb richtig öffne und die Lungen quasi öffne und dann wieder kollabiere, so Löwe, schildkröte, beispielsweise, solche Bewegungen, und da gibt es dann Tiere und Elemente und diverse Flows. Aber eigentlich geht es immer darum wie kriege ich optisch, also körperlich auch das Organ angesprochen, sodass ich eigentlich komprimiere und expandiere, komprimiere, expandiere, dass ich eigentlich komprimiere und expandiere, komprimiere, expandiere, und so bearbeite ich das Organ und verhelfe ihm eigentlich zur Selbstheilung, weil dann kommt alles ins Fließen. Das Qi fängt an zu fließen, auf die harmonische Art und Weise, insbesondere wenn ich dann nach dieser körperlichen Ansprache in die Entspannung komme, richtige Ausrichtung und Entspannung. Und jetzt fängt das Qi, die Energie, an zu fließen, so wie sie soll, harmonisch zu fließen, nicht chaotisch zu fließen. Also bei den Nieren habe ich zum Beispiel das klingt so, das Klasse ist, beim Qigong häufig. Es ist häufig so simpel, dass der Verstand sagt nee, das kann nicht sein, gib mir mal was komplizierteres, ich will was kompliziertes haben. Aber das ist eigentlich nur das Ego, das sagt, das kann doch nicht sein. Aber wirklich diese Übung Wir versuchen die Organe halt wirklich ein bisschen zu isolieren, Wenn die Füße gerade auf dem Boden stehen, schulterbreit auseinander.

Speaker 1:

Ich sinke mit meinem Körpergewicht, mit meiner Hüfte ganz leicht, kippe meine Hüfte ganz leicht nach vorne, sodass die Kurve in meinem unteren Rücken rausgeht und ich einen geraden unteren Rücken habe. Gleichzeitig zieht mein Kopf nach oben, als würde ich an so einem Zopf hier nach oben in die Länge gezogen werden, ganz leicht, sodass meine Wirbelsäule ganz leicht in die Streckung kommt. Mein Kinn geht ganz leicht nach hinten, sodass mein Nacken auch ausgerichtet ist. Jetzt ist die ganze Wirbelsäule eigentlich ziemlich gerade, aber ohne Anspannung. Und jetzt sink ich.

Speaker 1:

Jetzt versuche ich ganz leicht, nur nach unten zu sinken, das Gefühl von Sinken zu erzeugen und dabei möglichst entspannt zu sein. Und wenn ich jetzt anfange, die Hüften stabil zu halten, aber nur den Oberkörper in den Twist bringe, dann merke ich, dass das sehr präzise in die untere Rückenregion reingeht, wo die Nieren sind, und wenn ich das einen Moment halte und loslasse und in die andere Richtung gehe und dabei jetzt vielleicht auch das Bewusstsein meine Aufmerksamkeit unten in diese Nierenregion lenke ich kann auch durchatmen, in diesen Regionen hindurchatmen, das immer wieder mach das ein paar Mal, halt es auch, vielleicht mal ein Weilchen, wirklich ein paar 30 Sekunden oder mal eine Minute, dann öffnest du, gehst wieder in die andere Richtung. Also ich habe Momente gehabt, wo die Nieren angegangen sind, wie so ein Lichtschalter Auf einmal macht das, und die Dinger wurden heiß, also wirklich heiß, als hättest du mir bei einer Hot-Storm-Massage Steine draufgelegt. Und so ist es zumindest, wie es sich für mich anfühlt. Das kann sich für jeden Menschen immer ein bisschen anders anfühlen, aber manchmal merke ich richtig, wie ein Organ angeht.

Speaker 2:

Das ist ein total krasses Gefühl. Du hast gesagt, das ist so einfach letztendlich. Und ja, das ist verrückt, dass wir das oft gar nicht dran denken. Wenn ich mich irgendwo verletze, also ich stoße mich irgendwo, was mache ich dann? In der Regel fasse ich es wahrscheinlich an und erfahre wahrscheinlich Linderungen, wenn ich auch mal dran knete oder so, wenn ich es irgendwie berühre. Und genauso ist es wahrscheinlich eine gute Idee, eben mal ein Organ irgendwie in Bewegung eben zu bringen, also eigentlich zu kneten, und wenn ich eben der Hand nicht so richtig rankomme, dann ist es wahrscheinlich eine gute Idee, Bewegung zu nutzen, weil es ist genauso eine Massage.

Speaker 1:

Aber das ist tatsächlich auch noch ein super Punkt, weil damit wird im Qigong auch sehr häufig gearbeitet wirklich mit den Händen auf die Stellen legen, und gerade bei den Nieren, insbesondere sogar bei den Nieren, wenn man die Hände einfach nach hinten auf den unteren Rücken packt mit den Handflächen, und dann wird so ein bisschen gewippt, und es wird eigentlich quasi, die Nieren werden so schnell gestreichelt oder gerieben, und dann wird das richtig warm, und das ist zum Beispiel auch so eine Technik, die man nutzt, um die Nieren zu bearbeiten, um Stress auszuleiten und um das Nervensystem zu entspannen, und das passiert auch. Nach einer Zeit fühlt sich das echt angenehm an, und dann gibt es auch so diese typischen Slaps. Man arbeitet auch mit Selbstmassagen, indem man knetet, anfasst, reingeht in die Organe und die so ein bisschen durchmassiert mit Atmung, und dann kannst du genauso damit arbeiten, dass du so eine hohle Hand quasi machst und damit deinen Körper abschlägst, so dieses Klatschen auch auf den Bauch, auf die Organe überall, und damit dem Körper überall Signale gibst und den ganz sanft bearbeitest. Und dann geht es noch viel tiefer rein.

Speaker 1:

Also, im medizinischen Qigong arbeitet man nachher auch mit Tönen, mit Farben, die dann zu gewissen Organen passen, und so. Das ist aber für den Alltag, und ich sage mal, für die Durchschnittssensitivität von Menschen aus meiner Sicht eher unerheblich. Aber so allein durch den Körper zu arbeiten, ist einfach krass, und wenn du ein paar so Sessions gemacht hast, wirst du ja merken, dass sich dein Wohlbefinden wirklich sehr stark erhöht.

Speaker 3:

Die Beta-Glucane aus Vitalpilzen haben eben die Möglichkeit, das Immunsystem immer wieder in die Mitte zu bringen und sozusagen dort Energie hinzuführen, dass das Immunsystem sich auch wirklich regenerieren kann, und das beschleunigt sowas wie eine Darmkur oder wenn jetzt ein Infekt im Anflug ist, was das Immunsystem kurz bearbeiten muss, etc. Entgiftung sehr, sehr gut, aber nicht in eine Richtung. Das heißt, es gibt ja sonst so Mittelchen, die nimmt man, um das Immunsystem hochzufahren. Das ist vielleicht manchmal gar nicht der richtige Weg, sondern der Pilz hat so eine Intelligenz.

Speaker 2:

Das, was der Vitalpilzexperte Max Ente uns hier beschreibt, ist die faszinierende adaptogene Wirkung von Vitalpilzen. Adaptogen klingt kompliziert, aber heißt einfach nur, dass diese Vitalpilze uns helfen können, wieder in unsere körpereigene Balance zu kommen. Zum Beispiel kann, wie er beschreibt, der Chaga-Pilz uns helfen, unser Immunsystem nach oben oder nach unten zu regulieren, je nachdem, was wir brauchen. Der Cordyceps-Pilz kann uns helfen, unsere Stressantwort zu verbessern, sprich unsere Stressreaktion nach oben zu fahren oder nach unten, dass wir eben besser in unsere Mitte kommen. Ebenfalls kann der Mandelpilz uns helfen, das Immunsystem zu regulieren, oder Reishi kann helfen, am Abend besser zu entspannen. Dies Wissen ist ganz alt, denn schon die Azteken nannten die Vitalpilze die kleinen Heiligen, und da kommt übrigens auch der Name Smanes her, was für Small Saints steht.

Speaker 2:

Smanes hat es geschafft, mit modernster Technologie und den besten Rohstoffen diese Pilzextrakte für uns optimal bioverfügbar zu machen. So hat Smains einerseits flüssige Extrakte, die meiner Erfahrung nach wirklich super, superpotent sind, andererseits auch großartige Pulvergetränke, die einfach großartig schmecken, wie zum Beispiel eine goldene Milch, ein Schlaftee oder auch den Fokus-Kakao. Ich empfehle dir, deine individuell größten Gesundheitsherausforderungen kurz zu analysieren sei es ein besserer Schlaf, ein besserer Fokus und Stress, sei es dein Hormonsystem oder dein Immunsystem und dann für ein bis zwei Monate ein Vitalpostprodukt deiner Wahl von Smanes zu testen und zu schauen, wie dein Körper reagiert. Aus meiner Erfahrung kannst du dich auf großartiges Gefasst machen, ge, aus meiner Erfahrung kannst du dich auf Großartiges gefasst machen. Gehe also jetzt auf smainsde-tim und spare dort mit dem Code TIM10 10% auf deine Bestellung. Das ist smainsde-tim und der Code TIM10. Damit unterstützt du einerseits dich und deinen Körper, andererseits mich und ein großartiges und nachhaltiges Unternehmen.

Speaker 2:

Vielen Dank dafür. Und nun weiter zum Podcast. Lass uns trotzdem mal als Beispiel jetzt hast du mein Interesse geweckt einmal noch aus den Nieren zum Beispiel reingehen. Du hast gesagt, man arbeitet mit Tönen, man arbeitet mit Farben. Lass uns mal da ein Beispiel. müssen wir jetzt nicht das in der Tiefe endlos aufrollen? aber wie würde man mit Tönen, mit Farben oder noch mit anderen Mod Modalitäten? lassen wir es so sein.

Speaker 1:

Ja, habe ich tatsächlich gerade nicht alle auf dem Zaun. Das sind so chinesische Töne. Ich meine zum Beispiel, dass der Ton für die Leber so ein Guo irgendwie ist, und dann lässt du den quasi immer wieder raus und visierst mit deinem inneren Auge, mit deiner Aufmerksamkeit das Organ an und schickst diesen Ton durch dieses Organ, zum Beispiel durch. Die Idee dahinter ist, dass wir mit Farben arbeiten, um etwas zu verstärken, also dort Energie reinzubringen, wo vielleicht zu wenig da ist, und mit Ton arbeiten, um Energie abzulassen, wo vielleicht zu viel von einer gewissen Sorte ist. Also das sorgt ja auch dafür, dass ich loslasse. Also, wenn ich Haar oder Ho oder Sch oder Gu, dann versuche ich, etwas aus diesem Organ rauszuleiten. Und wenn ich in ein gewisses Organ reingehe, mit einer gewissen Farbe arbeite und die dann versuche, von meinem inneren Auge heller und größer zu machen, dann versuche ich sozusagen eine Qualität zu verstärken.

Speaker 1:

Ja, das ist tatsächlich aber eine Praxis, die ich für mich nicht regelmäßig verwende. Deswegen ist sie bei mir jetzt auch nicht so präsent, dass ich die so auf Abdruck habe. Ich weiß, dass es das gibt, ich habe das auch mal gelernt, aber ich selber für mich benutze das eigentlich nicht so wahnsinnig viel. Für mich sind wirklich so die körperlichen Reichen, was heißt Reichen. Aber die Arbeit durch den Körper und mit gewissen Kultivierungsübungen irgendwann so dieses auf alles, was mit Energie zu tun hat, alles, was mit Bewusstsein oder Gott oder so zu tun hat, nee, gibt's nicht. In der kommunistischen Partei gibt's das nicht. Es wird alles rausgeschmissen, dürft ihr nicht mehr machen, so, und dann ist das verloren gegangen, zumindest in der Öffentlichkeit. Ja, aber traditionell arbeitet man eben auch mit solchen Methoden genau.

Speaker 2:

Dazu ich verlinke das mal in den Shownotes fällt mir gerade noch Mantak Chia ein, der The Six Healing Sounds zum Beispiel mehr oder weniger entwickelt hat, nicht entwickelt hat, gefunden hat oder beschrieben hat, verlinke ich mal. Es gibt einige Artikel dazu, die sechs heilenden Klänge letztendlich, wo es einen Leber-Sound gibt, wo es dann eben auch eine begleitende Farbe letztendlich dazu gibt. Und dazu, was ich auch verlinken kann, gibt es zum Beispiel ich habe gerade Leber eben angesprochen gibt es dann auch verschiedene Frequenzen vom Pumpen her. Also, man kann zum Beispiel durch verschiedene Pumpfrequenzen zum Beispiel mit der Hand die Leber stimulieren, aber da gibt es eine ganz bestimmte Frequenz letztendlich, die ich mit der Hand da pumpen würde, um eben die Leber zu stimulieren. Auch das ist ein bisschen spezifisch, das muss man eben wissen. Das ist ja was Therapeutisches.

Speaker 2:

Aber wenn man etwas Spezielles hat, kann es eben wahrscheinlich super, super kraftvoll sein, diese verschiedenen Modalitäten zu kombinieren, wie eben Bewegung, sound, diese Leberpumpe, zum Beispiel Farbe und natürlich logischerweise vielleicht Supplements, kräuter, was auch immer, und dann wird es wahrscheinlich echt kraftvoll. Du hast einige Mal jetzt die Wirbelsäule und Ausrichtung des Körpers angesprochen. Kannst du bitte nochmal beschreiben, wie und warum die Ausrichtung des Körpers und vielleicht speziell der Wirbelsäule, warum die so wichtig und kraftvoll ist für alles. Also wie da die Theorie, die Idee dahinter ist. Und genau das war die erste Frage, und ich mache die zweite schon mal so hier mit rein. Weil das Diskussion, was gute oder schlechte Haltung ist, weil bei uns hier gibt es in meinen Blasen manchmal so eine Diskussion, was gute oder schlechte Haltung ist. Da gibt es entweder die sagen, krumme Haltung ist ganz, ganz schlimm, du musst immer aufrecht sein. Aber ein größerer Tenor in der Physi ist keine Haltung ist schlecht. Eigentlich ist es völlig egal. Es gibt eh keine Korrelation zwischen Haltung und Rückenschmerzen. Wie ist da die Sicht quasi auf? ich sag jetzt mal gute oder schlechte Haltung aus deiner Perspektive.

Speaker 1:

Also fangen wir mal mit der Wirbelsäule an, oder vielleicht nochmal, ich fange sogar noch einen Schritt weiter vorne an mit dem Dantien, weil ich glaube dann und den Energiezentren, weil dann macht das auch aus der Perspektive nochmal Sinn. Also grundsätzlich erstmal Wirbelsäule ist natürlich die zentrale Achse meines Körpers. Wenn da irgendwas schief ist oder verspannt ist, dann hat das Auswirkungen auf das gesamte System. Also die Idee hinter Qigong ist ja auch der Mensch wird als ganzheitliches System betrachtet, und nur weil ich Schmerzen im Rücken habe, heißt das nicht, dass da die Ursache liegt, sondern die kann auch im kleinen Zeh oder sowas liegen. Theoretisch Das wissen wir auch über Faszien, schlingen und was weiß ich alles Letzten Endes Energiekanäle. Über Energiekanäle ist der ganze Körper, sind alle Teile miteinander verbunden, und es gibt einen Ort, wo eigentlich alle Kanäle, feinstofflichen Energiekanäle zusammenlaufen, und das ist unterhalb des Bauchnabels, im unteren Dantien.

Speaker 1:

Warum? Weil die ganze Physikalität des Menschen fängt an, sich dort zu bilden. Wenn wir jetzt nochmal kurz reingehen und sagen physischer Körper, energetischer Körper, bewusstseinskörper, nach der taoistischen Philosophie ist es zum Beispiel so, dass in einem wenn wir vielleicht die Quantenphysik da mal mit reinnehmen in einem riesigen Informationsfeld sind alle Informationen angelegt, die sagen so sieht der genetische Fußabdruck oder Imprint von Tim Böttner aus beispielsweise Die Information ist vorhanden. Jetzt muss ich einen Teil davon nehmen und den ins energetische Feld runterladen, und aus diesem energetischen Feld das ist jetzt wie so die Anweisung für so einen 3D-Drucker mit dem energetischen Feld, das ist jetzt wie so die Anweisung für so einen 3D-Drucker und dem mit dem energetischen Feld drucke ich jetzt quasi in die physische Realität einen physischen Körper, und so entsteht der menschliche Embryo letzten Endes nach der taoistischen Philosophie. Und der entsteht ja genau da, die befruchtete Eizelle ist ja genau an der Stelle. Da fangen wir an zu w einem kleinen Finger, und aus dem kleinen Finger wächst der ganze menschliche Körper, sondern aus dem Zentrum wächst der menschliche Embryo. Der Fötus breitet sich aus dem Zentrum aus, wächst immer größer und ist da auch immer connected durch die Nabelschnur mit der Mutter.

Speaker 1:

Das heißt, in den ersten Monaten unserer Existenz sind wir in der physischen Existenz auch wirklich über diesen Punkt angenabelt. Also, alles Leben findet also durch diesen Punkt statt, und deswegen von diesem Punkt aus alle energetischen Kanäle. So, jetzt ist die wichtigste Verbindung ja eigentlich nach oben und nach unten, weil ich muss meine Extremitäten koordinieren. Wir haben dieses ganze oben wandert was rein unten scheide ich es wieder aus. Das Gehirn ist eigentlich die Kommandozentrale, von wo aus die ganzen Signale gesendet werden. Wir wissen, das geht durch die Wirbelsäule. Da sind Rückenmarkskanal und so weiter.

Speaker 1:

Das heißt, wirbelsäule, rückenmarkskanal, da laufen eben auch sehr zentrale Energiemeridiane, energiebahnen hoch. Also, wenn wir im chinesischen Sprech bleiben Und die Energiezentren, die wesentlichen Energiezentren im Körper oder auch Chakren, wie wir das jetzt vielleicht im Yoga oder aus dem indischen Kontext kennen, sind immer die Punkte, wo viele Kanäle zusammentreffen und dann so ein Plexus bilden, eine Art Zentrum, no-transcript, die wirklich spüren kannst im Detail. Dann sind die auch nicht hier vorne auf der Haut drauf, sondern die sind in der Wirbelsäule eigentlich drin, das Zentrum der Energiezentren. Und wenn das also richtig ausgerichtet ist, die Wirbelsäule, dann sind auch die Energiekanäle richtig ausgerichtet, und dann kann Chi Prana auf eine natürliche Art und Weise fließen, ohne irgendwo blockiert zu werden. Und dann muss ich wieder mit Kraft mich da im Sinne von du kannst deinen Körper so halten, wie du willst, und deswegen wirst du nicht sterben. Aber es gibt optimal oder sagen wir mal, dienlicher und nicht dienlicher, und dienlich ist dann, wenn die Energie optimal fließen kann.

Speaker 1:

Dafür ist die optimale Ausrichtung des Körpers sinnvoll. Und dann wann ist der Körper optimal ausgerichtet, wenn er den Prinzipien von heiliger Geometrie folgt? Und dann wann ist der Körper optimal ausgerichtet, wenn er den Prinzipien von heiliger Geometrie folgt. Und wenn er den Prinzipien von heiliger Geometrie folgt siehe auch Vitruvischer Mann von Da Vinci oder so dann sind die Elemente, die Knochen und das Skelett des Körpers so ausgerichtet, dass ich eigentlich keine wirkliche Muskelspannung benötige, um ihn aufrechtzuhalten, sondern er ist einfach gestapelt.

Speaker 1:

Und wenn er gestapelt ist, dann kann ich die Muskeln vollkommen entspannen, und dann, je mehr Entspannung im Körper ist, desto besser kann Qi zirkulieren, energie zirkulieren, und deswegen ist im Qigong und im Taiji ganz, ganz viel geht es immer darum, diese Entspannung zu kreieren, auch wenn wir manchmal im Qigong tatsächlich auch damit arbeiten, erstmal extrem Spannung zu kreieren Eisenhemd-Qigong, kampf-qigong und so eine Geschichten um erstmal in die maximale Anspannung zu gehen und dann aus der Anspannung in die Entspannung zu kommen. Aber wir wollen eigentlich immer diese maximale Entspannung erzeugen bei Struktur, und die Struktur ist eben diese Ausrichtung der Wirbelsäule. Die Wirbelsäule wirdrieben, also der Zentralkanal, durch den unsere Energie fließt, wandert durch die Wirbelsäule, und das Ziel ist eigentlich, nachher Energie genauso wie im Yoga auch unten in die Wirbelsäule reinzubringen. Und dann fängt das so an, also Energie bewegt sich immer so spiralförmig, und das quasi da reinzubringen und die Energie dann durch die Wirbelsäule zum Steigen zu bringen und dann wie so ein Fahrstuhl durch die Energiezentren bis nach oben zu bringen, was dann der Bewusstseinsentfaltung dienlich sein soll.

Speaker 2:

Das ist eine schöne Bewegung, weil du hast zweimal jetzt schon was angesprochen, und das ist ein riesen, rabbit Hole, und das ist heilige Geometrie. Die meisten Leute haben wahrscheinlich keine Ahnung. Dingen liegt heilige Geometrie zugrunde. Was bedeutet das?

Speaker 1:

Ordnung wieder. Also Ordnung und Verhältnisse. Geometrie kennen wir aus der Mathematik Ein Dreieck, ein Viereck, ein Kreis. Wenn du einen Kreis nicht richtig rund malst, dann ist er nicht wirklich ein Kreis. Wenn ein Viereck irgendwie verzogen ist, dann ist es kein Quadrat mehr. Es gibt ein gleichschenkliges Dreieck, es gibt andere Dreiecke, aber wenn du da irgendwie eine Delle ins Dreieck reinhaust, dann ist es kein wirkliches Dreieck mehr. Was bedeutet das? Es bedeutet eigentlich nur wie ist die Struktur von den Winkeln und den Verhältnissen, von der Symmetrie, dass sie Und dann bewege ich diese Struktur in die Dreidimensionalität bringst, und so weiter und so fort. Dann entstehen immer komplexere Bilder. Und wenn man halt reinguckt nehmen wir mal, wie eine Galaxie in Spiralen sich bewegt, oder was passiert, wenn du einen Stein ins Wasser fallen lässt, wie sich die Kreise ausbreiten, oder wenn du dir ein Fahnen anguckst, wie der zusammengerollt ist.

Speaker 2:

Immer weiter. fraktale Strukturen folgen eigentlich immer diesen geometrischen Mustern. Ich bin jetzt auch kein Riesenexperte für fraktale Geometrie oder sowas, kann man mal Mandelbrot, was wirklich einfach faszinierend ist, was man gar nicht groß verstehen muss, aber es ist einfach wunderschön zu sehen, was für eine Ordnung die Natur ganz, ganz natürlich erschafft. Also Entschuldigung den Eindruck, aber ich bin so fasziniert davon. Wo ich das erste Mal vor 10 Jahren gesehen habe, war so wie schön ist das denn? Da sehen wir plötzlich so im allerkleinsten typisches Beispiel Küstenlinien gehen immer tiefer und tiefer rein und sehen diese fraktalen Küstenlinien immer tiefer am Strand und so weiter, und sehen diese gleichen Ordnungen plötzlich im Universum, in Galaxien, sehen dieselben Fraktale Wie auch immer. Auch wieder ein tolles Rabbit Hole. Aber jetzt noch mal kurz weiter zu der Geometrie.

Speaker 1:

Aber das ist eigentlich, glaube ich, das Essentielle davon, was wir vielleicht mitnehmen sollten. Du hast selber gesagt, es ist ein Rabbit Hole. Fraktale ist ein Rabbit Hole, heilige Geometrie ist ein Rabbit Hole. Der Punkt ist ich würde mich immer fragen, taoismus beziehungsweise diese ganze Geschichte mit Yin und Yang es geht immer um Harmonie, und es geht eigentlich immer darum, die natürliche Harmonie des Kosmoses in meinen Körper wieder rein zu importieren. Eigentlich habe ich diese Harmonie schon, und dann, durch den Stempel unseres Egos, unseres Aufwachsens, kulturelle Prägung, familiäre Prägung, auch traumatische Ereignisse und und und, und, und und verliere ich diese natürliche Harmonie in meinem Körper. Meine körperliche Ausrichtung ist nicht mehr richtig, mein Hormonhaushalt vielleicht nicht mehr ganz richtig, meine Organe funktionieren vielleicht nicht optimal. Je mehr ich mich wieder in diese natürliche Ordnung reinbringe, desto mehr fängt es an zu fließen, und Gesundheit ist die Folge davon, wenn eigentlich alles ganz harmonisch natürlich fließt. Und im Alterungsprozess geht Ordnung automatisch verloren. Also genauso wie ein Krebstumor entstehen kann oder durch Alterungsprozesse eine gewisse Ordnung verloren geht im Körper, wir dann altern und dann irgendwann physisch auseinanderfallen. Das heißt, wir versuchen eigentlich immer nur, harmonische Strukturen in unserem Körper wiederherzurichten, und das sind eigentlich auch diese Tai-Chi-Bewegungen. Ich versuche immer, in Harmonie zu sein, den perfekten Kreis mit der Hand zu machen, gleichzeitig zu steigen und zu sinken, meinen Körper so auszurichten. Wenn wir jetzt nochmal auf die Körperhaltung gehen, beispielsweise wann ist eine Pyramide? um zur heiligen Geometrie vielleicht nochmal zu kommen wann ist eine Pyramide exakt ausgerichtet? Naja, dann, wenn ihre Spitze direkt über ihrem Schwerpunkt sitzt. Ansonsten ist es keine richtige Pyramide. Sonst hast du, wenn die Pyramide zum Beispiel nach hier ist, also sagen wir mal, hier ist der Boden, und die Pyramide hat jetzt nicht über dem Zentrum ihre Spitze, sondern irgendwie zur Seite, dann weißt du, kann jeder Ingenieur, jeder Statiker nachrechnen, dass irgendwo auf dieser Kante richtig viel Druck drauf sein, weil die Verschiebung da ist, weil der Schwerpunkt ist nicht hier. Und genauso funktioniert es körperlich auch. Wenn ich mich einfach so ausrichte, dass ich möglichst immer aus dem Zentrum komme, dann habe ich eigentlich schon die halbe Miete.

Speaker 1:

So, das ist der wichtigste Punkt. Und dann nachher sehe ich zu, dass ich meinen Körper möglichst natürlich ausrichte, ohne Muskelkraft zu nutzen, um mich in eine gewisse Position zu bringen, immer, wenn ich viel Muskelkraft brauche, um eine Position aufrechtzuerhalten. Das ist Arbeit, und ich verbrenne eigentlich Energie dabei. Also, ziel ist eigentlich immer nur Harmonie, und Harmonie erkenne ich immer durch Mühelosigkeit. Also, je einfacher es wird, auch meinen Körper durch den dreidimensionalen Raum zu bewegen, desto mehr merke ich.

Speaker 1:

Ah, jetzt bewege ich mich natürlich, und je mehr Anstrengung ich brauche, desto mehr merke ich okay, irgendwas ist hier noch nicht ganz richtig. Das ist, glaube ich, so der Marker. Und wenn wir jetzt ins Rabbit Hole richtig reingehen, dann sitzt du dann nachher mit deinem Tai Chi-Meister oder Chi Gong-Meister und du bist in der Position, und der fängt an, an deinen kleinen Finger zu drehen und zu sagen der ist nicht so, der muss so sein. Und dann denkst du dir so hä, verstehe ich nicht, verstehe ich noch nicht. Vielleicht in zehn Jahren werde ich verstanden haben, warum er meine Hand gerade korrigiert hat. Aber die Leute, die richtig tief drin sind, die sagen dir okay, das geht so tief rein, bis in die subtilsten Details.

Speaker 2:

Aber Aber das ist viel zu viel für den Anfänger. Deswegen wir beginnen erstmal, so, wie du es auch so schön gesagt hast Holzfällermethode mach erstmal, und von da fangen wir an, es schöner zu machen. Das ist absolut genau das ist der Weg, spannend. Ja, wir haben jetzt über die muskuläre Ebene gesprochen, über Organe auch gesprochen In deiner eigenen Erfahrung, praxis. Welche Rolle spielen dann die emotionale und auch die mentale Ebene? Wie integrierst du oder spürst du die bei der Bewegung Das?

Speaker 1:

ist sehr spannend. Wenn man durch diese sehr langsamen Bewegungen durchgeht oder auch in die stehende Praxis reingeht, wo du eine spezifische Position halten darfst, dann merkst du, wie sehr du eigentlich mit deinem eigenen inneren Widerstand konfrontiert wirst. Also insbesondere bei Stehpraxis stehende Säule, wo du einfach nur stehst, oder in tiefe Pferdestand Stehpraxis stehende Säule, wo du einfach nur stehst, oder in Tiefe Pferdestand, wo man so, als würde man auf einem Pferderücken auf einem Sattel sitzen, und dann lässt man die Hüfte richtig schön tief runtersinken mit so breitem Stand. Das knallt dir voll in die Oberschenkel und in den Hintern. Dann beginnt alles in dir, sich irgendwann zu sträuben, und du spürst physisch Widerstand habe, entsteht sofort emotionaler Widerstand und vice versa.

Speaker 1:

Und je mehr ich mich da rein entspannen kann, desto mehr lässt meine emotionale Anspannung nach. Je geschmeidiger ich werde, desto mehr lassen auch die Anspannungen in mir emotional nach. Je mehr ich in harmonische Bewegung und Ausrichtung komme, desto ruhiger werden meine Gedanken automatisch. Also, wenn ich beginne mit der Qigong oder Taiji Praxis, ist es häufig so, genauso wie in der Meditation auch wenn ich noch nicht vorbereitet bin, gedanken chaotisch, und wenn vielleicht der Tag ein bisschen schwierig war oder etwas passiert ist, was mir nicht gefallen hat, dann habe ich eine gewisse emotionale Grundladung, und die begleitet mich jetzt in die Praxis. Wenn und die begleitet mich jetzt in die Praxis Wenn ich weiter reingehe, merke ich entweder, wie die emotionale Grundladung anfängt, sich aufzulösen, und auf einmal ist es irgendwie okay, es ist nicht mehr so schlimm, und am Ende stellt sich tiefer innerer Frieden, gleichmut und Zufriedenheit ein und ein Wohlgefühl. So merke ich es meistens.

Speaker 1:

Es kann aber tatsächlich auch sein, dass durch Qigong oder Taiji-Praxis und das hast du vorhin auch angesprochen traumatische Erinnerungen hochkommen, weil die sind irgendwo in unserem Körper, in unserem Bindegewebe, in unseren Organen sind die ja eingespeichert. Der Body Keeps the Score gibt es ja auch dieses schöne Buch zu. Also der Körper speichert diese ganzen Erfahrungen ab. Manchmal weiß der Verstand gar nicht mehr, dass sie da sind. Fange ich an, den Körper auf eine gewisse Art und Weise zu bewegen, mich zu entspannen oder auch gewisse Organe anzutriggern oder auch in gewisse Zitterpraxis mit dem Schütteln reinzugehen, kann das sein, dass der Körper in so einen Release geht und dann eine entsprechende Emotion hochkommt und dann vielleicht auch ein Bild dazu kommt und ein Ged zu kommt. Das kann auch alles sein.

Speaker 1:

Also es passiert auch immer mal wieder, dass Leute im Qigong merken so krass, jetzt steigt eine krasse Trauer in mir auf oder eine krasse Wut, und das ist gut, und damit wollen wir auch arbeiten.

Speaker 1:

Und dann wieder gehst du da rein und versuchst, es durch dich raus fließen zu lassen und in diesen Zustand zu kommen, wo alles wieder harmonisch wird, alles ist okay Frieden, gleichmut, zentrierung und gewisse Übungen wie zum Beispiel Qi zentrieren, wo wir einfach nur gerade stehen und dann mit der Einatmung die Hände heben und mit der Ausatmung man nennt es manchmal auch den Himmel auf die Erde ziehen. Wenn du diese Übung ein paar Mal machst und immer wieder nur Qi von oben nach unten ziehst, aus dem Kopf raus tiefer in den Körper rein Richtung Zentrum bringst, dann merkst du auch, dass du aus deinen Gedankenspiralen rauskommst, weil Gedankenspiralen sind aus dieser Yin-Yang-Sicht wieder genau das. Dein Qi steigt auf und hängt irgendwie im Kopf fest, aber ist nicht mehr wirklich im Körper drin. Und wenn du es runterziehst mit diesen Übungen, mit der Ausatmung, mit dem Sinken, mit dem Entspannen durch den Körper, mit dem Visualisieren, durch deine Energiekanäle nach unten sinkt das Qi, fängt an, sich zu erden, und das Ergebnis ist jetzt ist es gar nicht mehr so schlimm, jetzt fühle ich mich besser.

Speaker 2:

Spannend. Jetzt hast du quasi eine Frage schon wunderbar beantwortet. Ich erinnere mich an eine Qigong-Übung, die ich denke, für alle super, super nervig ist, wenn man eben einfach dasteht und im Grunde die Hände nach vorne hält, die Schultern oben hat, und das soll man eben machen, vielleicht für eine Minute am Anfang, irgendwann vielleicht zehn Minuten. Und dann beginnt dieser innere Dialog irgendwie, dass ich denke, was mache ich hier So ein Scheiß, das kann nicht gehen, und so weiter. Und das Paradoxe ist, je mehr man in Harmonie kommt, je mehr man sich ausrichtet, desto leichter wird es eben irgendwann.

Speaker 2:

Aber das ist spannend, dass man nach einer Minute also ich denke, nach einer Minute ist es nicht möglich Und nach fünf Minuten ja, geht er doch so, und ja, und da habe ich auch festgestellt, also mit mehr Stille, das ist ja quasi nur eine Haltung, nur eine Haltung und keine Bewegung. Das macht oft empfänglicher noch für subtilere Signale, weil eben weniger Bewegung stattfindet, und dafür kann ich die inneren Bewegungen mehr wahrnehmen, und wie jetzt gerade so, was du gesagt hast, ja, wie mein Verstand dann Dinge irgendwie erfindet, sich irgendwie beschwert und sinnlos oder Ausreden erfindet, warum es gerade nicht geht, und so weiter. Und dann merke ich immer genau, wenn diese Beschwerden kommen, geht plötzlich auch die muskuläre Spannung. Es wird wieder paradoxerweise leichter. Die gleiche Haltung ist leichter, ist anstrengungsloser, und das sind aber immer so Wellen, dann wird es wieder schlimmer, dann wird es wieder besser.

Speaker 1:

Es ist wie ein Eisbad eigentlich. Ja, es ist eigentlich genau das gleiche Prinzip. Wenn du gegen ankämpfst, ist es scheiße, und wenn du loslassen kannst, kannst du dich rein entspannen, und dann ist es für einen Moment okay, und dann kommt der Pain wieder, und dann gehst du wieder in den Widerstand. Und so ist es beim Qigong ganz genauso. Und wie du sagst stehende Praxis, sich nicht bewegende Praxis ist das Allerschlimmste, weil dann wirst du sofort mit der Anspannung im Körper konfrontiert. Und es gibt ja auch Systeme im Chinesischen so ein alter Klassiker ist zum Beispiel das Ijin Jing Heißt so viel wie der Klassiker der Muskel und Sehnenveränderung. Da gehst du in gewisse Positionen und hältst die einfach bis zum fucking Sankt-Nimmerleins-Tag, hältst Positionen sehr, sehr lang, und am Anfang ist so ja, ist doch alles easy peasy. Aber nach einer Minute geht's los, nach zwei, drei fängt's richtig an, weh zu tun, an weh zu tun. Manchmal, also gerade auch in der Shaolin-Tradition halten die die Dinger verdammt lange.

Speaker 1:

Shifu hat immer gesagt, wenn du in den Shaolin-Tempel kommst du meinst das ernst, du willst mit uns trainieren? Pferdestand jeden Tag? eine Stunde Hab ich noch nicht machen müssen. Ich kenne Pferdestand aber auch noch aus der Kung-Fu-Schule früher, und da war eigentlich immer so 5-10 Minuten meistens oder auch mal 15, aber es bringt dich voll an deine Grenzen. Also, du brauchst kein Fitnessstudio, du gehst einfach nur in den Stand, versuchst ihn zu halten, und nach wenigen Minuten bist du so mit dir selber konfrontiert, wie du es vielleicht in deinem Leben vorher noch nicht gewesen bist, nicht bewusst. Und deswegen ist es so krasse Praxis, weil du dich mental so heftig challengen kannst damit. Deswegen und das ist das Spannende der Mensch wird als ganzheitliches, holistisches System betrachtet, und du arbeitest an deinen Emotionen, an deiner mentalen Qualität, durch deinen Körper eigentlich und energetisch genauso. Also es findet alles parallel statt bei diesen Sachen. Das ist einfach Wahnsinn.

Speaker 2:

Deswegen fasziniert mich dieses Feld auch so extrem, und deshalb fasziniert mich das eben genauso. Also jetzt haben wir uns, glaube ich, nochmal ganz gut getroffen, und ich hoffe, hörer oder Hörerinnen haben entweder schon eigene Erfahrungen gemacht oder können so ein bisschen was erahnen. Weil ich beschreibe das Bewegung auch, wie ich Bewegung unterrichte, und verstehe eines natürlich als direktes Ding. Ich verbessere meine Physiologie Stress, schmerz und so weiter, ja, und dann wird aber die Bewegung eben auch der Spiegel für alles andere, also der Spiegel für alles andere, und ich persönlich liebe ja immer noch schwere Gewichte Nach wie vor. Seit 15 Jahren hebe ich gerne schwere Gewichte, ich mache immer noch Kniebeugen, und jetzt kannst du das nachvollziehen. Sicherlich, für mich ist es faszinierend, wie auch Kniebeugen ein Spiegel sind für alles andere. Wenn ich besser ausgerichtet bin, weil ich Qigong gemacht habe, vielleicht ein halbes Jahr Qigong mal praktiziert, danach fühlen sich Kniebeugen viel stabiler und viel besser an. Natürlich genauso, wenn ich Verdauung verbessert habe, beckenboden, fühlen sich Kniebeugen auch besser und stabiler und stärker an. Ja, und es geht so weit.

Speaker 2:

In den letzten Jahren habe ich viel Trauma-Arbeit gemacht, viele, viele Themen auf aufgerollt, auch mit Ahnen und so weiter. Was ist passiert? Ich fühle mich in der Kniebeuge viel, viel sicherer, mein Rücken fühlt sich stabiler, mein Zentrum fühlt sich stabiler und fester an, und ich bin stärker. Also man muss dazu sagen, ich bin oft muskulär, rein muskulär, von der Brutalität schwächer als noch vor 10 Jahren und schlanker und so weiter, aber ich bin trotzdem trotzdem dann verhältnismäßig stärker.

Speaker 2:

Und das ist für mich einfach dann wirklich faszinierend zu sehen, wie im Grunde mein Körper oder wie mein Nervensystem reagiert auf die verschiedenen Sachen, wie mein Nervensystem reagiert auf meine Emotionalregulierung, auf meine Gedanken, aber wie gesagt, genauso auf Trauma-Arbeiten, ahnenarbeiten, solche Sachen, logischerweise auch das ist eingeschlossen Verdauung und so weiter und so fort und so weiter, und so fort. Ja, und somit ist für mich auch eine Bewegungsroutine, und ganz ehrlich, dann ist mir so ein bisschen egal, was wir genau machen, ob wir jetzt Qigong machen, ob wir Yoga machen, ob wir ich unterrichte ja ein bisschen andere Bewegungssachen, so aus anderem Kontext, aber die Idee deshalb wollte ich mit dir ja sprechen die Idee ist oft dieselbe Wie kann ich bewegen, und wie kann ich meinen Körper nutzen, meine Physikalität nutzen, um alle anderen Themen zu spiegeln? letztendlich Und da sehe ich den großen gemeinsamen Nenner, die Idee zwischen ganz vielen verschiedenen Tiefenbewegungssystemen, letztendlich.

Speaker 1:

Ja würde ich sofort unterschreiben, im Sinne von sogar noch weiter, nicht nur körperlich. Also wenn wir nochmal kurz in den Begriff Kung Fu reingehen, dieses chinesische Wort Kung Fu, denken alle an Bruce Lee, und wir müssen Haiya schreien und hohe Kicks machen. Aber Kung Fu ist eigentlich das Selbstmeisterschaft anstreben in egal, was es jetzt ist. Das kann genauso gut Kalligrafie sein, das kann Kochen sein, das kann Musizieren sein, das kann Gewichte heben sein, das kann Sprinten sein, das kann Bogenschießen sein, das kann Qigong sein, das kann Kung Fu im Sport sein. Und Miyamoto Musashi, der bekannteste Schwertkämpfer Japans, hat es früher auch mal so schön gesagt. Er hat gesagt wenn du beginnst, den Weg zu begreifen, dann siehst du ihn in allen Dingen. Und das finde ich so schön, dieses Zitat Wenn du beginnst, den Weg zu begreifen, dann siehst du ihn in allen Dingen. Es gibt gar nicht diese Trennung. Das ist jetzt besser als das.

Speaker 1:

Die Frage ist was resoniert mit dir persönlich? Und um da vielleicht die Kurve auch zu schließen für mich persönlich? ich finde Yoga. Wenn ich Yoga mache, fühle ich mich sehr gut danach. Gleichzeitig kriege ich meinen Arsch nicht hoch, selber wirklich Yoga zu machen. Ich weiß nicht. Ich mache es nicht allein.

Speaker 1:

Qigong ist für mich anders. Die Bewegungen resonieren mit mir auf einer anderen Ebene. Vielleicht kommt das noch von früher, i don't know, oder auch einfach, weil ich Kampfsportler bin. Ich mag diese Bewegungen sehr gerne, und die machen was mit mir, und ich lasse mich eher darauf ein, und auch wenn mich keiner zu zwingt, mache ich es trotzdem, und dann fühle ich mich gut.

Speaker 1:

Und ja, also, was ist deine Medicine? Könnte sich jeder fragen. Was ist deine Medizin? Was hilft dir, deinen Weg zu sehen, zu leben, zu verstehen und für dich diese tiefen Erkenntnisse abzurufen durch deine eigene Praxis? Und es ist egal, was diese Praxis ist, und und, und das möchte ich noch ergänzen. Gleichzeitig gilt auch, dass gewisse Formen von körperlicher Aktivität gewissen Prinzipien folgen, die vielleicht tendenziell eher an harmonische Strukturen angebunden sind als andere. Nehmen wir das Beispiel.

Speaker 1:

Also ich kann zum Beispiel Tanzen nehmen. Tanzen ist ein Riesenfaktor, insbesondere auch für Frauen, die wieder mehr in ihre Körperlichkeit und Weiblichkeit reinkommen wollen. Großartig. Paartanz für Paare, die Männlichkeit, weiblichkeit, polarität und so erfahren wollen, großartig.

Speaker 1:

Ekstatisches Tanzen oder Kontakttanzen ist häufig so dieses, diesen Flow im Körper spüren, komplett in die Relaxation gehen, großartig. Und häufig fehlt aber und das ist jetzt aber wieder witzig, weil bei traditionellen Tänzen hast du das im Gegensatz zu diesem ekstatischen und Kontakttanzen. In traditionellen Tänzen hast du ganz häufig Struktur, sowas wie Tango, körperstruktur. Du brauchst Struktur auch, und das finde ich halt das Geile an Systemen wie Yoga und Qigong, weil du Entspannung und Struktur verbindest und das eben optimal für die energetische Kultivierung ist. Aber die Frage will ich jetzt energetisch kultivieren mein Qi, mein Prana, ist mir das überhaupt wichtig? Das steht ja auf einem ganz anderen Blatt. Wenn mir das wichtig ist, dann glaube ich, tue ich aber schon gut daran, mich auch an den Systemen zu orientieren, die das seit ein paar tausend Jahren machen und die wissen, wie es geht, weil neue Sachen ausprobieren geht immer. Aber wenn Leute was seit 5000 Jahren machen und immer wieder, dann hat das meist seinen Grund, dass wir das nicht über Birm mitzuhaben Und ein was, was eben wichtig ist.

Speaker 2:

Also man kommt schnell dahin, dass man sagt okay, die verschiedenen Dinge, verschiedene Wege funktionieren. Also ja, es ist egal, was ich mache, es muss resonieren. Und dann ist mein Hinweis nur an alle ich muss es für eine lange Zeit machen. Ich suche mal ein, was und mache das über längere Zeit, weil unser Zeitcast ist gerade eben das. Ich gehe mal dahin, ich mache keine Ahnung, mal das ein halbes Jahr, das ein halbes Jahr, also ein halbes Jahr ist ja schon viel, viel, viel Leute.

Speaker 2:

Aber ich mache da mal einen Vier-Wochen-Kurs, dann das und das und das, und dann habe ich ganz viele verschiedene Praktiken gemacht, da mal Breathwork, da mal Tetschi, da Qigong, da das da, da, da, da, da, und dann habe ich gar nichts gemacht. Dass ich gerade die grundlegende Mechanik verstanden habe, nett, okay, aber ich bin nicht tief reingegangen, und das ist immer so. Mein Tipp Commitment, hingabe an ein Ding für eine längere Zeit, das verschafft Tiefe, und dann führen die Wege auch alle nach oben, aber nur, wenn ich eben wirklich dranbleibe mit Hingabe, und das nicht vier Wochen, das ist nicht nur ein halbes Jahr, super Einstieg sondern das ist eben länger letztendlich 100 Prozent Tim.

Speaker 1:

Das ist eigentlich fast der wichtigste Punkt an der ganzen Nummer. Der Weg ist eigentlich am Ende des Tages nicht egal, aber es gibt so viele mögliche Wege. Aber das ist tatsächlich auch eine der Erkenntnisse, die ich jetzt auch selbst beim Qigong oder im Taiji selber gemerkt habe. Es gibt auch da ja unfassbar viele Formen und Bewegungen, und selbst darin kann ich mich wieder verlieren. Aber indem ich eine Übung, so wie der Taiji-Meister auch sagte, okay, hier ist die Übung, mach das jetzt 10.000 Mal, und er sagt alles in dir boah, nee, das ist ja voll langweilig. Das ist genau der Punkt. Alter. Also, wenn du durch Schmerz durch musst und durch Langeweile, also durch das, was dein Ego überhaupt keinen Bock drauf hat, wenn du da durchgehst und dich damit anfreunden kannst, dann passiert halt was, und that's it. Und das geht halt nur über Zeit und Wiederholung.

Speaker 1:

Je schneller ich das loslassen kann, desto weniger brauche ich aber davon, weil das ist auch nochmal ganz wichtig, und das ist tatsächlich auch nochmal ein Thema, mit dem ich mich jetzt auch gerade beschäftige Worum geht es denn bei diesem ganzen Ding eigentlich? Es geht mir darum, jedem Menschen eigentlich jedem Praktizierenden geht es ja darum. Ich erhoffe mir davon, dass ich mich auf eine gewisse Art und Weise fühle oder dass ich in einen gewissen Zustand komme. Und wenn wir spirituell Suchende sind, dann wollen wir vielleicht einen ganz spezifischen Zustand erreichen der meditativen Versenkung oder Wiedervereinigung oder was auch immer.

Speaker 1:

Aber der Buddha hat mal so schön gesagt die Methode ist wie das Floß, und das setzt dich über den Fluss idealerweise. Aber wenn du am anderen Ufer angekommen bist, brauchst du eigentlich jetzt hier nicht weiter den hier machen, nicht weiter rudern so, sondern vermeide unnötige Arbeit. Wenn du den State erreicht hast, dann geh auch in den State und sei da, weil das ist also gerade für die spirituelle Community auch ganz wichtig, weil da gibt es nämlich auch viele Leute, die sich selber tot machen. Mit einer Milliarde Wiederholungen Ist auch hier wieder der mittlere Weg. Du musst etwas lang genug machen, damit du überhaupt den Effekt spürst, und nicht übertreiben, damit du denkst, die Methode wäre das Ziel am Ende des Tages. Der Weg ist das Ziel, und es ist nicht. Es ist immer das, und Das ist das große Paradox.

Speaker 2:

Was wäre, hast du eine Qigong-Übung? wenn du nur eine Qigong-Übung aussuchen dürftest, die du den Rest des Lebens machst, was wäre die?

Speaker 3:

Eine einzige Sagen wir mal so Übung aussuchen dürftest die du den Rest des Lebens machst.

Speaker 1:

Was wäre die? Nur eine einzige, sagen wir mal so. Die eine, die ich eigentlich jedem mitgebe, auch jedem Anfänger, ist tatsächlich das, den Baum schütteln. Also das Schütteln im Qigong Finde ich eigentlich die geilste Übung überhaupt, mache ich auch immer, egal welchen Flow ich mache. Du stehst aufrecht, gehst in diesen Qigong-Stand und bleibst mit den Füßen auf dem Fußballen, während du den Hacken erlaubst, sich vom Boden zu heben, und dann fängst du an zu schütteln, also rauf runter, rauf runter, den Körper zu bewegen, aber nicht aus den Knien, sondern aus den Fußballen, und mit der Hacke immer wieder so auf den Boden aufzustampfen, dabei jedes Mal, wenn du nach unten kommst, und diese Schüttelbewegung, diese Vibration durch den ganzen Körper zu senden und dabei mit Struktur zu probieren, dich maximal zu entspannen. Dieses Ausschütteln alleine also wieder.

Speaker 1:

Wenn du es zehn Sekunden machst, ist es nice. Mach es mal fünf Minuten ist nicer. Mach das mal 10 Minuten, okay, jetzt wird es spannend. Mach das mal noch länger, ist eigentlich unfassbar, was da alles drin steckt. Und wenn du danach aufhörst zu schütteln und einfach nur die Augen schließt und stehst, was du in deinem Körper spürst, ist absolut gigantisch, und es löst einfach, es macht auf, und danach spürst du, und das ist eigentlich genau das Wichtigste, und die Übung kann eigentlich auch jeder machen. Deswegen, das ist, würde ich fast sagen, die Favorite-Übung, die simpelste von allen, sogar Noch nicht mal komplexe Choreografie. Hände dies das Sterne Boden nö, einfach schütteln, das ist allein das Ding.

Speaker 2:

Das ist absolut magisch. Ja, meine große Empfehlung, auch das wirklich mal für mindestens fünf Minuten, vielleicht zehn Minuten eben wirklich zu machen. Für mich war es wirklich faszinierend, wie ich dachte, nach einer Minute habe ich alles abgeschüttelt. und dann merke ich so nach fünf Minuten wie viel fucking Spannung habe ich eigentlich überall? Kann ich eigentlich meinen kleinen Finger schütteln, meinen Zeigefinger schütteln, Wo habe ich eigentlich überall Spannung? Und irgendwann merke ich, wie meine Ohren auch schlackern können, meine W Stirn schlackern kann und so weiter. Also, es gibt so viele Ebenen. das ist so ein langer Prozess, wo man merkt, wo kann ich eigentlich überall Spannung loslassen und mehr? also Schütteln ist ja einerseits auch Spannung und Entspannung, aber für mich auch faszinierend, wie lange es dauert, bis ich eben wirklich entspannen kann, Und dann mit mir total rasend dieses Gefühl danach, man bleibt stehen und alles, die Wellen im Körper, fantastisch, Absolut.

Speaker 1:

Und auch dieses also eins meiner Favorite-Gefühle, wenn das kommt, ja Favorite. wir wollen es nicht verfolgen, aber ich finde so als ich das erste Mal begriffen habe, dass ich meine Organe schütteln kann, dachte ich so was Alter, wie fühlt sich das denn an? Wann habe ich denn das mal gefühlt, wie sich das anfühlt, meine Organe zu schütteln? Geil, ja, das ist eine super Technik.

Speaker 2:

Okay, also das ist die Einladung an die Hörer, das quasi mal auszuprobieren zu machen. Ich mache es auch sehr gerne vorm Schlafen. Tatsächlich Schüttel dann alles ab quasi, und dann schlatteln vorm Schlafen Hilft mir auch total schon.

Speaker 1:

Definitiv. Ja, ich mache es auch nicht immer zehn Minuten, aber ab und zu mal Und auch einfach, um es mal auszuprobieren.

Speaker 2:

Gut, Dorje, Wenn jetzt Leute sagen, sie haben Lust, mehr von dir zu lernen, mit dir zu arbeiten. Was bietest du an? Wie kann man mit dir arbeiten? Ich habe gehört, du hast auch krasse neue Angebote.

Speaker 1:

Ja, dieses Jahr bringt auf jeden Fall ein bisschen Veränderung mit sich. Genau In den letzten Jahren habe ich mich neben dem 1 zu 1 und dem Gruppencoaching im Wesentlichen auf Meditation und Breathwork spezialisiert. Das biete ich auch immer noch alles an. Aber jetzt kommt dieses Jahr tatsächlich auch mein erstes eigenes Retreat im Juli und mein erstes sechs Wochen Online-Qigong-Programm, live-programm mit Live-Klassen, theorie und Praxis raus. Das startet Ende Mai genau, und am besten erreichen mich die Leute tatsächlich über Instagram, dogewolf oder flow2zen. Da findet ihr auch alle Kontaktdaten von mir in den Links, und genau da könnt ihr euch zum Beispiel auch für meinen Newsletter anmelden und dann zu den einzelnen Themen mehr erfahren.

Speaker 1:

Was meine Coachings angeht, bin ich inzwischen tatsächlich das ist interessant, weil ich bin raus aus den Strukturen und den Inhalten. Also ich bin eigentlich nur noch aktuell arbeite ich nur noch 1 zu 1 mit Leuten zusammen und gucke wirklich, was ist gerade präsent und auf welcher Ebene wollen wir arbeiten? Ist es heute körperlich? ist es eher energetisch? gibt es was zu reden energetisch? gibt es was zu reden? alright, dann gehen wir da rein. Also Coachings, sechs Wochen Online Qigong-Programm, wo wir in diese ganzen Themen einfach mal einsteigen, und Retreat kommt dieses.

Speaker 2:

Jahr. Also ich möchte gerne auch nochmal wissen erzähl mal ganz kurz was zum Qigong-Programm wie sieht es genau aus, auch das Retreat? und ich frage auch so nicht nur für die Hörer, sondern auch, weil ich das einfach super, super spannend finde.

Speaker 1:

Ja, sehr gerne, Sehr gerne, genau. Also meine Frage ist tatsächlich beim Qigong-Programm gewesen Es gibt unfassbar viele Qigongs, tausende von Qigongs taoistische, buddhistische und so weiter. Wo fängst du an, wo hörst du auf? Kannst du ja auf YouTube schon verlieren. Das heißt, es ist genau der Punkt, es braucht ein paar kraftvolle Übungen, und die darfst du wirklich im Detail. Genau das möchte ich Leuten ermöglichen in die Experience zu kommen, in die Erfahrung. Das heißt, wir machen sechs Wochen Live-Kurs mit mir. Wir haben jede Woche zwei Calls, eine Stunde bis anderthalb ungefähr. Wir machen eine Session im Wesentlichen Theorie und Erklärungen, körperhaltung, korrigierung Ich erkläre viel, und eine Session wirklich möglichst viel Praxis, möglichst wenig erklären und möglichst viel mehr beobachten und spüren. Das ist nämlich auch ein ganz wichtiger Skill, traditionell zu trainieren sowieso. Da wird dir nämlich gar nichts erklärt, da stehst du und darfst zugucken und musst machen und selber spüren. Okay, wie richtig mein Körper richtig aus. Das heißt, da gehen wir rein.

Speaker 1:

Und mir geht es darum, hier ein sehr potentes Intro zum Qigong zu schaffen, das heißt, was sind die wesentlichen Themen, wie ich meinen Körper öffne, die wichtigsten Stretches? Wir werden eine ganz einfache Qigong-Form auch üben, um den Körper zu öffnen. Wir werden mit ein paar energetischen Kultivierungsübungen arbeiten, um Qi Fluss im Körper das erste Mal wirklich zu spüren, um es so ein bisschen zu bewegen, und so ein paar Techniken lernen, auch mit Breathwork, die damit reinspielen. Was kann ich? quasi jeden und Qi in meinem Körper zu spüren, zu zentrieren und mich dadurch einfach gesamt gut zu fühlen. Das ist das Ziel, und dabei gehen wir auch so ein bisschen auf Unterschiede ein Taoismus, buddhismus, was steckt dahinter? Theorie, sodass man so ein bisschen Brainfood bekommt.

Speaker 1:

Das ist das 6-Wochen-Programm, Und das Retreat wird im Juli sein, 4. Bis 7.7., und eine sehr geile Location, in der ich letztes Jahr schon ein Wim Hof Method Seminar gemacht habe. Wir haben dort es geht da alles darum, die Leute wieder mit der Natur zu verbinden. Eins haben wir alle verloren, oder was heißt alle? Aber du weißt es auch, du bist auch ein riesen Fan der Natur.

Speaker 1:

Diese Verbindung zur Natur ist für mich eigentlich somit das heilsamste, was wir entdecken können, und das in Gemeinschaft und das mit Arbeit an uns selbst ist sehr, sehr kraftvoll, weil wir kriegen die Verbindung zur Natur, zu unserem Zirkel, den Menschen um uns rum und zu uns selbst, und das alles durch die Elemente. Wir werden viel mit den Elementen arbeiten, also in der Natur sein, im Indianerdorf, pennen, in Zelten, wir werden zu Sonnenaufgang Qigong und Taiji machen. Wir werden unterm Sternenhimmel meditieren, schwitzhütte, eisbad, breathwork, bewegungsflows, aber eben auch Kakao-Zeremonie singen. Tatsächlich, wir werden Musik machen, singen Am Lagerfeuer habe ich mir Unterstützung für geholt Medizinsongs, der Kram, der Herz und Hals öffnet, das ist die Idee. Die Elemente zusammenbringen und dann wirklich wieder mit der Natur connecten, das ist die Idee Coming-Home-Retreat tatsächlich so heißt es. Und wo ist es genau? Das wird? ungefähr anderthalb Stunden südlich von Köln ist das in Uechsheim.

Speaker 2:

Ich habe nur genau eine Frage, ob es dort in Deutschland ist oder in Thailand, das ist in Deutschland.

Speaker 1:

Nee, das ist in Deutschland. Ich bin den Sommer über in Deutschland. Ich bin jetzt noch fünf Wochen ungefähr unterwegs, dann komme ich nach Deutschland zurück. Ja, perfekt.

Speaker 2:

Ja, alles, was wir gesprochen haben, verlinke ich in den Shownotes. Wir haben mehrere Bücher erwähnt. Wir haben unseren ersten Podcast erwähnt, die Episode 31 von 2021, wo es um Prana, qi und Qi ging. Natürlich verlinke ich auch Dorges Webseite, das Retreat und den Kurs. Ja, in diesem Sinne danke ich dir für deine Zeit, für die super, super wertvollen Impulse An die Hörer. Gilt natürlich wenn ihr Fragen habt, wenn ihr Feedback habt, schickt uns das sehr gerne. Macht gern auch, wie immer, einen Screenshot von dem Podcast, wenn ihr den gerade hört, und teilt das Ganze auf den sozialen Medien. Verlinkt Dorje und mich darin und nehmt euch gerne die 30 Sekunden Zeit und dann lasst uns eine Bewertung bei Apple. Ganz einfach, dass wir mehr Leute für ein gesünderes und glücklicheres Leben inspirieren und begeistern können. Ja, dorje, ich würde dir das letzte Wort überlassen. Das fällt mir immer schwer, weil ich immer so ein letztes Wort irgendwie aus Versehen noch habe. Trotzdem, ich überlasse dir das letzte Wort. Danach schalte ich direkt aus Was liegt dir noch auf dem Herzen? Was möchtest du den Hörern noch mitgeben?

Speaker 1:

Also erstmal möchte ich mich nochmal schnell und fix bei dir bedanken, lieber Tim. Vielen Dank für die Einladung, dass wir heute hier nochmal reingehen durften. Es war mir immer ein Riesenvergnügen, mich mit dir auszutauschen, Und ich habe das Gefühl, wir könnten auch noch weitermachen. Wird sich bestimmt auch nochmal ergeben in Zukunft. Deswegen vielen, vielen Dank für die Plattform hier. Was möchte ich mitgeben?

Speaker 1:

Qigong ist für mich und auch Taiji ist die Kunst des Wiedererlernens, uns mit der Harmonie zu verbinden. Das bedeutet generell im Leben nicht so sehr in dem Wort oder zu denken, sondern mehr wieder mit dem Wort und zu denken und zu verstehen. es ist alles da, Ich brauche es eigentlich nur in die richtige Harmonie bringen. Manchmal braucht es Kraft, braucht es Anstrengung, und manchmal braucht es Loslassen und sich hingeben, männlich, weiblich, yin yang, Und das durch den eigenen Körper zu erfahren. Das ist Qigong, das ist Tai-Chi. es gibt andere Wege, das auch zu tun. das ist mein Weg. wenn du da Bock drauf hast, lade ich dich ein, das für dich mal auszuprobieren, aber wirklich einfach nur diese eine Frage als Impuls reinzugeben, Das nächste Mal, wenn du vor der Entscheidung stehst oder in deinem Kopf sagst, es ist entweder dies oder das, Wenn du nur das oder austauscht durch das Wort und und einfach nur mal guckst, was passiert. Das würde mich interessieren, was dann für Feedbacks kommen. Untertitelung des ZDF für funk 2017.

Die Prinzipien Des Qigong
Die Konzepte Von Qigong Und Taiji
Die Verwendung von Tönen und Farben im medizinischen Qigong